Von Villmar nach Runkel und an der Lahn entlang zurueck, 31 Maerz 2024

  • Start: Villmar, REWE Parkplatz Brotweg 1, Ecke Weilburger Straße
  • Länge: 15,9km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip summary

Nach ein paar vergeblichen Versuchen möchte ich heute auf den Galgenberg um die Aussicht von dort oben zu genießen. Auf dem Weg dorthin komme an der Loretto Kapelle vorbei. Die heutige Kapelle wurde 1876 erbaut und ersetzte eine die bereits 1740 hier stand (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de).

Weiter geht es am Villmarer Friedhof vorbei und aus dem Ort hinaus. Nach den vielen Regentagen tut die Sonne richtig gut.

Am Berghof biege ich nach rechts ab und von nun an geht es bergauf.

Blick auf Villmar im Tal – eine nahegelegene Bank lädt zur ersten Pause ein.

Hier kommen auch Wanderwege des Taunusklubs vorbei: „O“= Ffm-Hoechst – Villmar Bf. über 70 Kilometer und der „L“= Lahnhöhenweg Wetzlar Bf. Lahnstein-Lahnbrücke über 151 Kilometer (taunusklub.de)

Die „Alte Heer-Straße“ ist ein Bodendenkmal. Laut alte-heerstrasse.de befinden sich Hügelgräber und Ringwälle in der näheren Landschaft zwischen Limburg und Weilburg. Auch „Rennofen“ = Erzschmelzofen findet man hier. Ausgrabungen nahe Limburg und bei Weyer weisen auch Militärlager und andere Spuren römischer Eroberungszüge um 2.200 v.Chr. nach.

Eine Infotafel auf dem mit einem Bild verzierten Stein zeigt an was man von hier oben sehen kann: Kirberg, Elzer Autobahnberg, Merenberg und vieles mehr.

Schutzhütte auf dem Galgenberg

Die Schutzhütte wurde 1938 errichtet und hier bietet sich wieder eine Möglichkeit für eine Pause um die Weitsicht zu genießen.

Ich habe noch viel vor und somit beende ich meine Pause und gehe zurück ins Tal.

Die Sonne scheint und erlaubt den Blick weit ins Land.

Die Birkenallee ist in jeder Jahreszeit ein Genuss.

Es sind viele Spaziergänger unterwegs. Zum einen ist Ostersonntag und zum anderen lockt das schöne Wetter.

Am Wegesrand sind diese Steinplatten mit Verzierungen zu sehen.

Oberheiligenhaus – die Kreuzkapelle wurde 1795/1705 erbaut. Die beiden Bäume nebenan sind über hundert Jahre alt (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de).

Obwohl dies nach einer Baustelle aussieht kann man unbehindert weiter laufen.

Der Limburger / Quellenhofweg führt über die Höhe nach Runkel. Unterwegs sieht man einige sehr alte Kreuze.

Ein sehr altes Kreuz ohne Jahreszahl im Feld.

Rechts uns links vom Weg sieht man große Bauernhöfe.

Auf der Webseite deutsche-digitale-bibliothek.de liestman : “ Der lange Text lässt eine Johanna Maria Krämerin berichten, dass sie 1744 im Alter von 39 Jahren hier der Schlagfluß traf und sie darauf zu Hause verstarb. Er mahnt zu christlicher Demut und Todesbereitschaft.“

Das Mattheiser Kreuz wurde 1854 errichtet und zeigt vorne das Wappen des Abtes Modestus Manheim (1728-1758) mit Rose, Matthias-Axt, Mitra und Petrus-Stab (Infotafel).

Auf dem Weg nach Runkel sieht man schon die ersten Blüten der Rapsfelder.

Am Ortseingang von Runkel geht es wieder bergab ins Tal hinein.

Sobald man um die Ecke kommt sieht man die Burg Runkel mitten im Ort.

Auf der anderen Seite der Lahn sieht man die Schloss Schadeck im Sonnenschein. Diese Burg wurde 1288 erstmals erwähnt. Heinrich von Westerburg errichtete die Burg als Trutzburg gegenüber der Burg Runkel. Die Nachbarn nannten sie auch  „eine Ecke zum Schaden der Burg Runkel“, also daher der Name Schadeck (Wikipedia).

Die Altstadt von Runkel ist noch sehr gut erhalten. Das ehemalige Brauhaus war Sitz des preußischen Amtsgerichts und später ein Gasthof (Infotafel).

Bald erreicht man das Tor zur Burg Runkel. Im Oktober 2020 habe ich die Burg besucht und auch einen Bericht mit Bildern veröffentlicht. Obwohl erstmals 1159 erwähnt wurde sie bereits in der Zeit von 1125 bis 1175 erbaut. Heute wird sie noch teilweise von der Familie von Metfried Prinz zu Wied und seiner Familie bewohnt (Wikipedia).

Blick in den Innenhof von Burg Runkel

Unten an der Treppe sieht man wie ein kleines Mäuschen dem „alten Mehlsack“ entkommt.

Heute findet man die Stadtverwaltung im ehemaligen Amtsgericht, erbaut 1883/ 87 (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de).

Die ehemalige Amtsapotheke wurde von 1795 bis 1805 erbaut und beherbergte bis 1818 das Amtsgericht Dann erwarb der Amtsapotheker das Gebäude um es zu erweitern und mit nassauischen Ziergussteilen zu verschönern (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de).

Über die Alte Lahnbrücke geht es nun auf die andere Lahnseite. Von hier aus kann man auch das Schloss Schadeck nochmals hoch auf dem Fels bestaunen.

Blick zurück auf die Burg Runkel wurde von den Herren von Runkel nach Vorbildern französische Burgen wie Château Gaillard oder La Roche Guyon erbaut um die Lahnbrücke und das Umland zu schützen (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de).

Die Lahnschleuse wurde 1841-1842 im Rahmen der Schiffbarmachung der Lahn erbaut. Die Länge beträgt 34,00m, die Breite 5,70m und die Fallhöhe 1,24m (industriekultur-mittelhessen.de).

Der Radweg bleibt dicht an der Lahn auf dem Rückweg nach Villmar.

Auf dem Planetenlehrpfad zwischen Runkel und Villmar wird maßstabsgerecht 1: 1 Milliarde ein Modell des Sonnensystems dargestellt (Infotafel).

Eine ruhige Lahn fließt nebenher während viele Spaziergänger sich an diesem Ostersonntag draußen erholen.

Und auch die kleine Bahn der HLB rattert vorbei. In letzter Zeit waren wegen Baustellen nur selten die Züge unterwegs und wurden von Bussen ersetzt.

Während der Radweg ziemlich besucht ist, fahren auf der Lahn nur sehr wenige Bote.

Das Denkmal von König Konrad steht, in den Bäumen versteckt, hoch auf dem Felsen. 1894 errichtet steht folgende Inschrift auf dem Sockel: „Konrad I., 911-918, Deutscher König und Graf des Lahngaues übertrug in treuer Sorge für des Reiches Sicherheit und Macht sterbend Heinrich von Sachsen Krone und Herrschaft.“ (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de)

Villmar erscheint am Horizont

Die Schleuse wurde im Jahre 1850 fertig gestellt. Das Wehr wird bereits vor 1790 als Mühlenwehr erwähnt (industriekultur-mittelhessen.de)

Die Villmarer Lahnbrücke wurde 1894/1895 erbaut um eine Anbindung an den Bahnhof und Zugang zu dem Marmorbrüchen zu schaffen. Sie besteht fast vollständig aus Lahnmarmor in heller Färbung (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de)

Die Statue des Hl. Nepomuk steht am Aufgang zur Brücke.  Um 1350 bis 1393 wurde sie errichtet und sollte die Angst vor der Begehung der Brücke nehmen (marktflecken-villmar.de).

Villmar und seine Pfarrkirche „St. Peter und Paul“

Von der Brücke hat man auch einen schönen Blick ins Lahntal in Richtung Aumenau.

Dann folge ich der Straße hinauf hinauf und gehe in Richtung Parkplatz

Dann geht es noch ein einen steilen Anstieg hinauf und man ist wieder auf der Höhe.

Ein Marienkäfer erkundet die Blüte.

Die Arfurter Kapelle wurde um 1800 am ehemaligen Arfurter Weg erbaut. Ursprünglich lag sie in den nahen Feldern. Heute jedoch hat der Ort sie eingeholt (pfarrei-heilig-geist.de)

Bald bin ich zurück auf dem Parkplatz und es ist nur eine kurze Strecke zu fahren bis ich wieder zu Hause bin.