Darmstadt: Mathildenhöhe, Rosenhöhe und Sieben Hügel Steig, 12 Januar 2020

  • Start: Darmstadt, Hauptbahnhof
  • Länge: 19,2km
  • Markierung: große Teile des Sieben Hügel Steiges (S), ansonsten keine durchgehende Markierung
  • GPS Track – siehe unten –aufgezeichnete Tracks sind eine Momentaufnahme da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip summary

Heute steht eine längere Bahnreise an und somit erreiche ich den Start ein wenig später. Im Bahnhof von Darmstadt geniesse ich meine erste Tasse Kaffee, denn wer weiss ob ich am Ende der Wanderung genug Zeit für eine Pause habe?

Zuerst geht es durch die Stadt in Richtung Bessungen. Dabei fällt mir diese blaue Eingangstür auf: Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) Lab der TU Darmstadt. Hier liegen die Forschungsschwerpunkte auf Luft- und Raumfahrt, Informationstechnologie und Hightechmaterialien.

Schon bald gelange ich zum Prinz-Emil-Garten. Neben einem Teich findet man hier auch das ‚Schlösschen‘.

Der Prinz-Emil-Palais steht für Veranstaltungen bereit.

Der Teich mit Tempelchen.

Nur ein paar hundert Meter weiter, fast um die Ecke, erreiche ich die Orangerie von Bessungen. Anfang 1720 gebaut diente sie damals als Winterquartier für Orangenbäume.

Im Sommer säumen Südfrüchte in Kübeln die Parkwege und die Brunnen strahlen mit ihren hohen Fontänen.

Am Martinspfad säumt eine schöne Baumallee den Weg.

Am Herrgottsberg erwartet der 2,6Km Lange Waldkunstpfad die Besucher. ‚Das Beiboot‘ heißt diese Installation.

Das ‚Luftschloss‘ – die frei hängenden Holzbretter machen Musik wenn der Wind diese in Bewegung bringt.

‚Forest House‘ ist eine kleine funktionale Hütte. Es gibt noch viel mehr Kunstwerke zu entdecken aber ich habe ja noch mehr Wanderstrecke vor mir und ich mache mich wieder auf den Weg.

Der Goethefelsen mit Gedicht auf dem Stein.

… vor 360 Millionen Jahren trafen hier Kontinente aufeinander

Am Goetheteich vorbei geht es nun in den Wald hinein.

Vorsicht Straße!!! Der Wanderweg ‚Sieben Hügel Steig‘ setzt sich auf der anderen Straßenseite fort. Der Verkehr ist dicht und sehr schnell. Also warte ich bis ich eine Lücke sehe und laufe über die Straße.

Mit einem leichten Anstieg geht es auf den Dommerberg.

Oben auf dem Berg steht der Bismarkturm Darmstadt, Ein hoher Bauzaun verhindert den Zutritt weil die Bausubstanz nicht stabil ist

Immer noch folge ich dem ‚S‘ des ‚Sieben Hügel Steigs‘. Das große Gebäude auf dem Dachsberg ist ein alter Wasserhochbehälter. Ich bin schon lange nicht mehr alleine da hier viele Hunde mit ihren Besitzern unterwegs sind.

Neben der Wiese steht eine Bank im Wald und ich nutze diese Gelegenheit für meine Mittagspause.

Diese Bahnstation ist direkt an der Darmstädter TU die links von mir liegt.

Der ‚Kotelettpfad‘ stammt von dem Brauch der Darmstädter Bürger am Sonntag zu wandern um am Ende in Roßdorf die besten Koteletts zu genießen. Ende des 19. Jahrhunderts entstand so ein Trampelpfad über 7 Kilometer der über das Vivarium zum Ziel führte.

Das Vivarium, der Zoo und der Botanische Garten liegen auf meinem Weg aber ich hebe meinen Besuch für das nächste Mal auf.

Ehe ich zu den Highlights der Wanderung die Rosenhöhe und die Mathildenhöhe gehe, mache ich noch einen kleinen Umweg zum ‚Großen Woog`.

Der ‚Große Woog‘ ist ein beliebtes Naturfreibad mitten in Darmstadt. Man nimmt an dass der Woog Mitte des 16. Jahrhunderts als Löschteich angelegt wurde.

Der Eingang zur Rosenhöhe mit Pförtnerhäuschen. Seit über 200 Jahren gibt es den Park mit über 10,000 Rosen und Stauden, Blumen und exotischen Bäumen.

… die Spaziergänger genießen den Park und die frische Luft die heute hier oben weht.

Der Spanische Turm am Ende des Parks scheint eine Grundsanierung zu erfahren.

Die Sonne hat es heute nicht leicht. Anstelle der angesagten sechs Stunden Sonnenschein sehe ich nur Wolken überall.

Kunstwerke sind überall im Rosarium zu finden. Sie entschädigen für die fehlenden Rosenblüten.

Das ‚Blätterdach’…

Die Beete sind schon für die neuen Pflanzungen im Frühjahr angelegt.

Der Rosendom bietet im Sommer ein lauschiges Plätzchen.

Das Spalier schliesst sich an den Rosendom an.

Im Alten und Neuen Mausoleum wurden Fürsten, Prinzen und Prinzessinnen in im 19. Jahrhundert beigesetzt

Die Mausoleen liegen versteckt zwischen diesen riesigen Bäumen.

Durch das Löwentor verlässt man den Park.

Die Brücke führt über die Bahngleise in Richtung Mathildenhöhe.

Der Gartenpavillion ‚Schwanentempel‘ mit seinen prächtigen Säulen

Blick vom Schwanentempel auf Darmstadt

… der Hochzeitsturm – wenn Trauungen statt finden kann man den Turm nicht besteigen.

Die Sicht von der Terrasse auf den Platanenhain

Gemälde im Hochzeitsturm

Die russische Kapelle Heilige Maria Magdalena ist total gefüllt mit Besuchern

Ich verlasse die Mathildenhöhe mit dem Vorsatz in einem Sommermonat zurück zu kehren. Viele der Kunstwerke sind zu deren Schutz hinter Brettern versteckt und die Parkanlagen liegen im Winterschlaf. Ausserdem versperren hohe Bauzäune den Blick auf große Teile der Gebäude wegen aufwendigen Renovierungsarbeiten.

Von der Mathildenhöhe geht es quer durch die Stadt zum Bahnhof. Unterwegs passiere ich viele Gebäude und Parks für die ich heute keine Zeit mehr habe. Zudem hab ich noch nicht das Residenzschloss und den Marktplatz gesehen.

Es ist zeitlich wieder knapp geworden. In sieben Minuten fährt die nächste Bahn in Richtung Heimat. Es war eine Wanderung voll mit interessanten Parks, Gebäuden und Wanderwegen. Ich nehme den Vorsatz nochmals eine Tageswanderung in Darmstadt zu machen mit nach Hause.