- Start: Niederselters, Alter Sportplatz, Hermesbachstraße
- Länge: 11,7km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Am Vorabend stelle ich fest das die Bahn ihre Gleise repariert und der Fahrplan für ein paar Tage durcheinander gerät. Also entscheide ich mich für eine Runde durch die nähere Umgebung. Da ich nun keine lange Anreise habe, nehme ich mir viel, viel Zeit für ein Frühstück.
Diese Wanderung beginnt am Alten Sportplatz und führt unter der Eisenbahnbrücke hindurch zum Emsbach. Die vielen Niederschläge in der letzten Zeit haben aus dem kleinen Bach einen Fluss gemacht. Laut Wetterbericht sind auch die Mosel, der Rhein und die Lahn hochwassergefährdet.
Der Radweg bleibt in der Nähe der B8.
Hier begegnet uns der neue Selters-Rundweg. Dieser verbindet alle Ortsteile von Selters (Ts) miteinander. Man kann eine Karte des Rundwanderweges beim Rathaus in Niederselters abholen. Dieser Wanderweg ist etwa 20 Kilometer lang und der auf taunus.info ist etwa 39 Kilometer lang.
Hier biegt der Selteser Rundwanderweg nach links ab um nach Eisenbach zu gelangen. Ich gehe weiter und überquere auf einem Brückchen den Emsbach.
Hier läuft man durch den Naturraum „Goldener Grund“ der sich entlang des Emsbaches von Idstein bis Eschhofen bei Limburg erstreckt (Wikipedia). Am Wegesrand zeigen die Markierungen für den Weg „Liegendes Y“ des Taunus-Klubs nach links über die B8 und dann den Berg hinauf.
Der Waldweg geht gemächlich bergauf und biegt dann ab um am Waldesrand entlang bis auf die Höhe zu gelangen.
Die Sonne lässt sich auch ab und zu blicken.
Der Wanderweg „O2“ hat sich nun dazu gesellt. Er führt durch den Wald zum Kuhgraben. Die ganze Strecke des O2 kann man auf ich-geh-wandern.de sehn oder runter laden.
Noch ein Blick zurück über die Landschaft und dann geht es in den Wald hinein.
Das Holzschild im Wald verrät das man nun auf der „Kuhgrube“ angekommen ist.
Der Wald öffnet sich und es geht am hellen Waldrand weiter.
Links vom Weg warten ganz viele Tannenbäume auf die nächsten Weihnachten,
Auf der gegenüberliegenden Seite liegt noch der Schnee von den letzten Tagen.
Nach der Pause geht es weiter in Richtung Erbach.
Trotz der frostigen Temperaturen sind auch einige Spaziergänger unterwegs.
An diesem Parkplatz hat man die Wahl weiter nach Schwickershausen laufen oder nach rechts nach Erbach zu gehen.
Eine schöne Baumallee säumt den Weg über die Höhe.
In der Ferne sieht man den Großen Feldberg (Ts) mit seinem hohe Turm.
Auf der anderen Seite reicht der Blick bis nach Oberselters.
Von nun an geht es bergab ins Tal.
Die Grillhütte liegt in der Sonne und wartet auf ihre nächsten Besucher.
Gleich am Ortseingang passiert man den alten Hochbehälter der 1910 erbaut wurde. Er versorgte um die 200 Haushalte und wurde in den 1970ern stillgelegt (Infotafel).
Der Dombach fließt mitten durch Erbach.
Im Jahre 768, dem ersten Jahr der Regentschaft Karl des Großen, wurde Erbach im Taunus zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Kirchturm wurde wahrscheinlich als Wehrturm erbaut und trägt seit Anfang 1700 das Geläute. (kirchenchor-erbach.de)
Gleich gegenüber von der Kirche steht das um 1700 erbaute Hofreitenhaus (Infotafel),
Ein paar hundert Meter weiter an der Limburger Straße steh dieses Haus mit interessanten Malereien. Wer sich die Zeit nimmt die Bilder genauer zu betrachten stellt fest das hier antike und moderne Szenen nebeneinander existieren.
Nach einer Kaffee- und Aufwärmpause in der Tankstelle geht es weiter.
Es sind einige Spaziergänger unterwegs. Die Sonne meint es immer noch gut mit uns allen.
Der Anstreicher arbeitet immer noch unermüdlich.
1776 wurde an der Stelle einer Kapelle aus dem Jahr 1448 die neue Kirche St. Antonius in Oberselters (ländlicher Barockbau) errichtet (bad-camberg.bistumlimburg.de).
Die Lahnmarmorbrücke in Oberselters war einst Teil der Straße von Koblenz nach Frankfurt und sie war wichtig weil sie den Niederselteser Brunnen an das Verkehrsnetz anschloss. In 2015 wurde die Brücke saniert aber die historischen Brüstungsblöcke blieben erhalten. Wer genau hinschaut findet Fossilien im Lahnmarmor (Infotafel des Geoparks)
Nach Oberselters geht es durch das grüne Tal wieder zurück nach Niederselters.
Die Bank in der Sonne lockt, aber ich setzte meinen Heimweg fort.
Hier war ich am Morgen den Markierungen des Wanderweges „Liegendes Y“ in den Wald gefolgt.
Der Weg durch die Wiese ist total aufgeweicht.
Bald erreiche ich den befestigten Weg der an der Ems entlang und über eine Brücke führt.
Nun bin ich zurück am ehemaligen „Hotel zum Bahnhof“ und dem Niederselteser Bahnhof.
Durch di Unterführung hindurch geht es nun zum Selterswasser Museum.
Vor dem Fachwerkhaus biege ich nach rechts ab und erreiche den Alten Sportplatz
Mittlerweile haben sich Wolken am Himmel zusammen gezogen und es wird wieder kälter.
Hier an der Halle des TSV Niederselters geht diese Wanderung zu Ende. Nun geht es schnell nach Hause in die warme Stube.