
- Start: Frankenthal (Pfalz), Bahnhof
- Länge: 13,5km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Frankenthal liegt in der nördlichen Pfalz zwischen Worm und Ludwigshafen. Hatte während einer Zugfahrt gehört das man hier eine schöne Altstadt besichtigen kann. Tatsächlich kann man auf frankenthal.de nachlesen das Frankenthal bereits 772 im Lorscher Codex als „Franconodale“ zum ersten Mal schriftlich erwähnt wird und vom 16. bis zum 18. Jahrhundert einer der wichtigsten Orte des Kurfürstentums Pfalz war.


Vom Bahnhof aus erreicht man schnell die Bahnhofsstraße, eine Fußgängerzone,
Es sind nur wenige Menschen in der Einkaufsstraße unterwegs. Ein Herr fragt mich wieso die Geschäfte an einem Montag geschlossen seien. Nach und nach versteht er das es Sonntagmorgen ist und geht weiter.


Die Bahnhofstraße führt direkt zum Rathausplatz. Hier steht das Erkenbert-Museum mit 10.000 bis 15.000 Objekten aus der Frankenthaler Geschichte. Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz ließ in seiner „Fabriquenstadt“ im 18. Jahrhundert Seide und Porzellan herstellen (frankenthal.de).


Der Erkenbertbrunnen steht auf dem Rathausplatz und zeigt Darstellungen der Frankenthaler Geschichte, wie die Augustiner Chorherren, französische Revolutions-Soldaten und Flüchtlinge aus dem Zweiten Weltkrieg (frankenthal.de).


Seit 1954 dient das Rathaus der Stadtverwaltung. Wegen Zerstörung durch Kriege und durch geschichtliche Ereignisse gab es davor bereit 5 verschiede Rathäuser. Die Skulptur „Ergänzung“ steht in einem Blumenbeet vor dem Gebäude (frankenthal.de).
An der Fassade sieht man eine bildliche Darstellung (Sgraffiti) des einstigen Fischerdörfchens Franconodal bis zum Zeitalter der Industrialisierung sowie den Lauf des Lebens von der Wiege bis zur Bahre (frankenthal.de).



Die Klosteranlage und Kirche wurden 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg niedergebrannt. Heute finden hier kulturelle Veranstaltungen statt (frankenthal.de).
Die Strecke führt dann durch die Willy Brandt Anlage mit Café und Biergarten.


Im Fenster einer Apotheke werden Miniaturen der Stadtgeschichte ausgestellt. Man sieht detailgetreu den Kanalhafen und die Zuckerfabrik zur damaligen Zeit (Infotafel).

Das Gebäude von 1904 beherbergt das „Restaurant zum Elefanten“ (Wikipedia).


Es geht weiter an der Zuckerfabrikstraße entlang.
Die Denkmallok erinnert an die Frankenthaler Zuckerfabrik. Auf der ehemaligen Frankenthaler Canalbahn wurden Gütern zum Kanalhafen transportiert. Die Zuckerfabrik wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und die Bahn versorgte dann bis in die 1970er Jahre ortsansässige Firmen (frankenthal.de).



In dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Zuckerfabrik befinden sich heute die städtische Musikschule und die Volkshochschule (frankenthal.de).
Nun geht es weiter über die Eisenbahnbrücke nach Flomersheim.


Eine schöne Baumallee begleitet den Radweg bis zum nächsten Ort.

Gleich am Ortseingang von Flomersheim sieht man das Amts- und Wohnhaus aus den frühen 1920er Jahren (Wikipedia).


Die Strecke führt nun am Dorfplatz vorbei…
… und durch den Ort hindurch.



In der Mauer des Anbaus sieht man ein Grabkreuz von 1725 (Wikipedia).
Im Ort passiert man einige alte Hofanlagen mit Wohnhaus.


Eine Weile folge ich dem Radweg der neben der Landstraße her läuft.

Nach ein paar hundert Metern erreicht man den Badesee Nachtweide.


Das Naherholungsgebiet Nachtweide ist für Angler und Badegäste zugänglich.
Der Badesee entstand in den 1960er Jahren als Baggersee und ist etwa 20 Hektar groß (Wikipedia). Ein Vereinslokal versorgt die Besucher mit Essen und Getränken.



Rechts vom Weg verläuft die Autobahn A61. Es sind sehr viele Autos unterwegs denn in Hessen und Rheinland-Pfalz haben die Ferien begonnen.
Hier kann man auf die andere Seite der Autobahn wechseln und in Richtung Frankenthal laufen.


Neben dem Sonnenblumenfeld liegt ein Zwiebelfeld. Der Bauer hat anscheinend das Feld abgeerntet und eine Menge Zwiebeln liegen gelassen. Ein Paar nutzt die Gelegenheit und sammelt jede Menge Zwiebeln ein.

Die Leute auf dem Hof sind alle mit dem Einfahren der Ernte beschäftigt. Ständig fahren die Traktoren mit ihren Anhängern an mir vorbei.


An der Hauswand steht ein Wegekreuz von 1753 (Wikipedia)
In der Ferne kann man schon Frankenthal sehen.



Der Weg geht an einer Kleingartenanlage vorbei. Viele Gärtner nutzen das trockene Wetter um ihre Pflanzen zu betreuen.
Nachdem man den Westring überquert hat ist man schon in Frankenthal.


Eine Straße mit einer schönen Baumallee führt durch die Wohnsiedlung.

Die Eisenbahnunterführung mündet in die Friedrich-Ebertstraße mit dem Finanzamt und der Polizeiinspektion.


Das Gebäude von 1888/89 war ehemals das Bezirksamt, dann das Amtsgericht und ist jetzt Außenstelle der Justizvollzugsanstalt (Wikipedia).

Auf dem Weg zur Innenstadt fällt mir das besondere Ampelmännchen ins Auge.


Das Wormser Tor ist der nördliche Eingang zur Stadt. Kurfürst Carl Theodor ließ 1770/1772 das Wormser und auch das Speyerer Tor errichten um dem damaligen Titel Frankenthals als dritte Hauptstadt der Kurpfalz gerecht zu werden. Sie waren Teil der Stadtbefestigung (frankenthal.de).
Der Rückweg geht zurück zu Rathausplatz mit KSB-Brunnen – bestehend aus zwei Halbkugeln.



Und wieder begegnet mir das Ampelmännchen: das Strohhutfest-Ampelmännchen. Das Strohhutfest ist das größte Straßenfest der Pfalz. Über vier Tage, sechs Bühnen und mit tausenden Strohhüte feiern im Frühsommer die Frankenthaler ihre Stadt (frankenthal.de)
Bald bin ich zurück am Bahnhof und die Heimreise kann beginnen.
