- Start: Wolken, Parkplatz Hauptstraße – Nähe Koberner Weg
- Länge: 20 km
- Markierung: Traumpfade
- GPS Track: siehe unten – aufgezeichnete Tracks sind eine Momentaufnahme da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Über Umwege hab ich endlich den Parkplatz gefunden. Wolken feiert ihre Kirmes und die Ortszufahrten sind gesperrt. Es ist schon spät als ich ankomme und mache mich sofort auf den Weg. Die Bienenwiese am Wegesrand hebt schon meine Stimmung.
Schon bald führt die Strecke in den Wald hinein und breite Waldwege werden von schmalen Pfaden abgelöst.
Mein erster Abstecher führt zum Goloring, ein keltisches Heiligtum.
Das Denkmal ist durch einen Zaun geschützt. Der derzeitige Bauzustand wurde im 6. bis 5. Jahrhundert vor Christus erstellt.
Satte Sommerfarben am Wegesrand.
Die goldene Farbe des reifen Getreides reicht bis zum Horizont und darüber hinweg.
Grüne Waldstrecken lösen die offenen Felder ab.
Nun geht es ins Tal hinein.
Am Euligerhof geht führt der Weg vorbei und wieder gehe ich den Berg hoch.
Vor mir liegen die Solligerhöfe im Solligerbachtal.
Hier begegnen mir die ersten Wanderer für heute. Dieses Paar und die folgenden Wanderer laufen die Strecke in entgegengesetzter Richtung und starteten in Kobern.
Die Strecke führt an ein paar Höfen vorbei ins Keverbachtal mit schmalen Pfaden und ruhigen Waldpassagen. Wieder begegne ich Wandergruppen die dieses schöne Tal genießen.
Energisch schreitet der Mann den Berg hoch.
Eine Ruhebank am Bach…
Teilweise sind die Pfade sehr schmal und wenn andere Wanderer kommen geht man auf die Seite und lässt sein Gegenüber vorbei.
An der Keverbachermühle verlässt man das Keverbachtal und geht auf steinigen Weg den ziemlich steilen Berg hinauf.
Am ‚Winkels Blick‘ mache ich wieder einen Abstecher.
Die Aussicht ist so schön so das ich mich entschließe meine Mittagspause zu machen
Wieder geht es weiter. Nach etwa einem Kilometer macht der Weg einen Knick, der Blick öffnet sich und in der Ferne sehe ich die Mosel.
Die Berge und Täler sehen beeindruckend aus.
Nun begleitet mich auch der Moselsteig und wieder schmiegen sich die Pfade eng an den Berghang.
Die Koberner Niederburg thront auf dem gegenüberliegenden Berg.
An der Dreikönigskapelle überquere ich die Straße und folge der Strecke den Berg hinauf.
Zu meiner Freude, die Niederburg ist frei zugänglich.
Die Burg wurde von Gerlach von Cobern-Iserburg erbaut und hielt im 12. Jahrhundert einer zweijährigen Belagerung des Erzbischofs von Trier stand.
Die Aussicht von der Burg in das Moseltal ist grandios.
Mein nächstes Ziel, die St. Matthiaskapelle, ist auf dem gegenüberliegenden Berg zu sehen.
Dem Kreuzweg folge ich bis zur Oberburg.
Unterwegs staune ich immer wieder über die tollen Aussichten.
Die St. Matthiaskapelle ist die Burgkapelle der Oberburg. Sie wurde um 1230 von Kreuzritter Heinrich II. erbaut um das Haupt des Apostels Matthias zu beherbergen (wird heute in Trier aufbewahrt)
Die Kapelle ist für ein paar Stunden geöffnet.
Nebenan, in der Oberburg, scheint eine Feier im Gange zu sein. Die Dame erklärt mir das sie heute auch ausnahmsweise Kaffee und Kuchen verkaufen. Wow, was für eine schöne Überraschung. Die Pause stärkt mich auch die anderen Wanderer die ihren Weg hierher gefunden haben.
Eine schmale Öffnung in der Mauer hinter der Kapelle erlauben mir meinen Weg fort zu setzten.
Der Tatzelwurmweg führt an einigen Quellen vorbei.
… und dann zeigt der Tatzelwurm mir den Weg zu den Quellen.
Ein breiter Waldweg führt aus dem Wald hinaus und ich weiß das meine Wanderung sich dem Ende zu neigt.
Ein Blick über die Blumen und ich sehe den Ort Wolken wo mein Auto geparkt steht. Ruhige Wälder, offene Felder, Burgen, Kapellen, romantische Täler, schmale Pfade und vieles mehr, das ist alles was man sich für einen schönen Wandertag wünscht.