Aschaffenburg Rundweg durch den Schoenbusch Park, 10 Maerz 2024

  • Start: Aschaffenburg, Hauptbahnhof
  • Länge: 15,2km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip summary

Bei meinem letzten Besuch von Aschaffenburg im Juli 2022 hatte ich mir den Besuch des Schönbuschparks für später aufgehoben. Heute ist es nun so weit. Vom Hauptbahnhof geht es über die Frohsinnstraße in Richtung Main.

An der Erthalstraße kommt man an der Kirche St. Agatha vorbei. Diese Kirche ist eine der ältesten der Stadt. Sie wurde Mitte des 12 Jahrhunderts erbaut , 1944 zerstört und wieder aufgebaut. Der 48 Meter hohe Turm wurde 1962 gebaut (aschaffenburg.de)

Die Wanderstrecke führt durch den Schlossgarten des Schlosses Johannisburg. In den Jahren 1605 bis 1618 wurde das Schloss an der Stelle einer mittelalterlichen Burg errichtet. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss wieder hergestellt und beherbergt seit 1964 die vielen Sammlungen der Stadt Aschaffenburg (aschaffenburg.de)

Im Schlossgarten liegen Mauerfragmente mit gemeißelten Sprüchen. „Kairos“ ist der griechische Gott der günstigen Gelegenheit (griechenland-auskunft.de).

Dieser blühende Baum vor der Schlosskulisse zieht Touristen mit Kameras wie ein Magnet an.

Die Sicht vom Schlossplatz zeigt die Größe und Schönheit des Wahrzeichens von Aschaffenburg.

Blick zum Mainufer und dem Pompejanum

Das Alte Forstamt wurde 1952 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Neben Kunstaustellungen findet man auch das Standesamt hier.

Die Webergasse gehört zur oberen Altstadt, ist sehr schmal und an beiden Seiten sieht man historische und denkmalgeschützte Gebäude.

An der Kreuzung vor der Willigisbrücke steht ein Denkmal zu Ehren Rudolph Kemp der 1904 die erste deutsche Fahrschule gründete.

Blick von der Willigisbrücke auf den Main und Schloss Johannisburg.

In der Ferne sieht man am Main im Schlossgarten das Pompejanum, eine Nachbildung eines römischen Wohnhauses. Der Architekt Friedrich von Gärtner baute es 1840/48 um Kunstinteressenten das Studium der antiken Kultur zu ermöglichen (Broschüre).

Nachdem man die Brücke überquert hat kommt man zur zur kleinen Schönbuschallee.

Fast drei Kilometer lang geht man durch eine gerade ausgelegte Baumallee.

Der Mainzer Kurfürst Friedrich Karl Joseph von Erthal ließ 1775 die Allee als Verbindung zum Landschaftspark Schönbusch anlegen (Infotafel).

Das Kerpenkreuz erinnert an den Ritter Walter von Kerpen der 1627 unweit von hier ermordet wurde (Infotafel).

Am Eingang von Park Schönbusch steht eine Infotafel mit einer Übersicht vom etwa 160ha großen Gelände mit rund 20 Kilometer Spazierwegen (schloesser-aschaffenburg.de). Der Park ist einer der ältesten klassischen Landschaftsgärten Deutschlands im englischen Gartenstil (aschaffenburg.de).

Das ehemaliges Wirtschaftsgebäude beherbergt nun ein Restaurant und Bistro. Die Orangerie und das Besucherzentrum öffnen erst im April.

Der Biergarten ist geöffnet und die Gäste warten geduldig auf ihr Mittagessen.

Den „Tanzsaal“ (1801/02) kann man für Bankette mieten..

Der „Untere See“ wurde 1776/79 angelegt und dahinter sieht man auch den Aussichtsturm.

Die „Rote Brücke“ war einst eine Verbindungsstraße zwischen Darmstadt und Aschaffenburg (Infotafel).

Zwischen den Bäumen ist Schloss Schönbusch zu sehen.

Das klassizistische Gartenschloß, wurde 1778 bis 1782 nach den Plänen des Hofarchitekten Emanuel Joseph von Herigoyen erbaut (Broschüre). Aufgrund von Sanierungsarbeiten ist das Schloss geschlossen (schloesser-bayern.de).

Es geht nun weiter durch den Park. Immer wieder sieht man Staffagen die den Besucher unterhalten sollen.

Der „Freundschaftstempel“ ist eine stille Oase mitten im Wald.

Ein Stückchen weiter durch den Park und man kommt zum „Philosophenhaus“, ein „Ort der Einsamkeit und Besinnung“.

Im Philosophen haus sieht man „Fortuna bei der Urne des Schicksals“ (Wikipedia).

Im Waage-Häuschen (1782) konnten sich die Besucher selber wiegen. Hierfür musste man sich auf einem Sitz niederlassen der seinerseits an einem Haken hing. Über eine komplizierte Mechanik wurde das Gewicht auf einer Skala angezeigt (Infotafel).

Seit den 1980ern weiden die Kühe beim „Dörfchen“. Sie sollen auf die historische Tierhaltung hinweisen (schloesser-aschaffenburg.de).

Das „Dörfchen“ (1788/89) soll das Idealbild einer ländlichen Gegend darstellen (Infotafel).

Ich könnte noch Stunden im Park verbringen, aber es geht weiter in Richtung Rückweg.

Man verlässt den Park und gleich hinter den Bahngleisen befindet man sich im Industriegebiet Nilkheim.

Luftschiffhallen und Stahlgerüstbau machten in den 1920ern Anfang des Industriegebietes Nilkheim. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Industriehallen zerstört und nach 1960 wieder aufgebaut (Infotafel).

Der Radweg verläuft parallel zur Grüßostheimer Straße.

Bald erreicht man die Nilkheimer Kapelle. Diese Kapelle wurde 1720 errichtet und ersetzte eine aus dem 8. Jahrhundert. Das Dorf Nilkheim befand sich an dieser Stelle. Doch der Ort wurde im Krieg im 16. Jahrhundert zerstört und nur die Kapelle und der Nilkheimer Hof überlebten (Infotafel).

Als die Kapelle 1720 neu errichtet wurde, hat man eine Inschrift aus dem 8. Jahrhundert erhalten. Diese epigraphische Inschrift ist der älteste mittelalterliche Text östlich des Rheins (Infotafel).

Im ehemaligen Wirtschaftsgut Nilkheimer Hof befindet sich heute das Aschaffenburger Zentrum für Konservierung und Restaurierung. Hier werden Kulturgüter aller städtischen Museen und Sammlungen konservatorisch behandelt (museen-achaffenburg.de).

Der Nilkheimer Park liegt direkt neben dem Nilkheimer Hof und ist öffentlich zugängig.

Der Park ist ein Baudenkmal und steht unter Denkmalschutz . Überall sind Kunstwerke zu bewundern wie diese beiden Säulen einer Schaukel (Wikipedia).

Den Speisesaal links und den Spiegelsaal rechts kann man für Hochzeiten buchen.

Badegebäude des ehemaligen Römerkastells Stockstadt

Am Ende des Parks findet man die Reste des römischen Badegebäudes aus der Zeit um 110 n. Chr. Es wurde von Stockstadt in den Nilkheimer Park versetzt. (Infotafel)

Der Obelisk von 1819 wurde 1910 wegen des Baus der Eisenbahnbrücke in den Nilkheimer Park versetzt (Wikipedia).

Die Nilkheimer Eisenbahnbrücke wurde 1910 erbaut und wurde zur wichtigen Verkehrsverbindung zwischen Aschaffenburg und Großostheim (Infotafel).

Der Radweg bleibt in der Nähe des Mains und führt durch die Parklandschaft am Mainbogen.

Immer wieder öffnet sich der Blick über den Main hinweg in Richtung Obernauer Kolonie.

Nach der Unterführung der Adenauer Brücke sieht man schon die Türme des Schlosses Johannisburg.

Die Schilder lassen den Besucher wissen das er nun in Aschaffenburg ist.

Über die Willigisbrücke geht es zurück zur Altstadt.

Rechts unter der Brücke sieht man die grüne Parklandschaft am Main.

Im Bogen geht es nach der Brücke hinunter zum Mainufer.

Viele erfreuen sich am schönen Wetter und …

… flanieren am Mainufer entlang.

An der Alten Stadtmauer biege ich ab und geh e durch das Tor und am Schloss vorbei.

Die Hochwassermarkierungen stammen aus den Jahren 1682 und 1782.

Bald bin ich zurück am Bahnhof.

Weil ich am Mainufer getrödelt habe ist der Zug den ich erreichen wollte schon abgefahren. Also lasse ich mir Zeit und schaue mich im Bahnhof um.

Eventuell kommt der nächste Zug in Richtung Frankfurt und ich trete meine Heimreise an.