- Start: Rhens am Rhein, Bahnhof
- Länge: 12,6km
- Markierung: „Traumpfad“
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Die Mittelrhein Bahn fährt pünktlich in Koblenz ab und in wenigen Minuten erreiche ich Rhens. Der Traumpfad „Wolfsdelle“ beginnt am Alten Rathaus, nur ein paar hundert Meter vom Bahnhof entfernt. Aber zuerst erkunde ich das Rheinufer und die Altstadt von Rhens.
„Gleich hinter der Unterführung steht der „Scharfe Turm“Gleich hinter der Unterführung steht der „Scharfe Turm“. Er wurde zwischen 1396 und 1418 als Späh- und Zollturm erbaut. Später im 17.Jahrhundert diente dieser als Folter- und Gefängnisturm. Mehr als zwanzig Frauen und Männer wurden verurteilt und hingerichtet (Infotafel).
Blick am Rheinuferweg entlang in Richtung Braubach auf der anderen Rheinseite.
Am „Rentnersteg“ kann man das Treiben auf dem Rhein beobachten.
Das Rheintor ist der einzige erhaltene Torturm der ehemaligen Stadtbefestigung aus dem 14. /15. Jahrhundert (Infotafel).
Auf dieser Säule in den Rheinanlagen wird die Rhenser Geschichte in Bildern erzählt. Seit 2002 ist Rhens Teil des UNESCO Weltkulturerbes Mittelrheintal.
Seit dem 18. Jahrhundert schmückt eine Figur des heiligen Josefs das Josefstor. Die Markierungen am Bogen zeigen die Hochwasserstände. Der höchste Stand direkt unterhalb der Spitze ist von 1845.
Vom Josefstor aus folge ich dem historischen Stadtrundgang bis zum Alten Rathaus.
Das im 16. Jahrhundert erbaute „Alte Rathaus“ diente als Schulraum, Gefängnis, Ziegenstall und kommunale Verwaltung (Infotafel).
Der Traumpfad Wolfsdelle beginnt am Alten Rathaus.
„Alt Rhens“ ist ein für die Gegend typisches Hofgebäude aus dem 16. Jahrhundert (Infotafel).
Das Viehtor, erbaut zwischen 1396 und 1418, bestand ursprünglich aus zwei Torbögen und einem Torturm (Infotafel).
Der Wegweiser des Traumpfades Wolfsdelle zeigt auf den bergauf gehenden Pfad.
Ständig geht es „Auf der Lay“ nach oben zum Rheinplateau.
Blick zurück auf Rhens im Tal
Es folgt ein kurzer Abstecher zum Weltfriedenskreuz. 1980 wurde das Holzkreuz aufgestellt um „den Weltfrieden einzufordern“ (Infotafel). Direkt nebenan kann man den Königsstuhl zu besuchen.
Der Blick vom Königstuhl reicht weit ins Rheintal mit der Marksburg und der Festung Ehrenbreitstein.
Ich kehre nun zurück zum Traumpfad.
Ein Paar überholt mich mit einem gehörigen Tempo. Haben die beiden noch was vor da sie sich so beeilen?
Immer wieder lohnt sich ein Blick zurück ins Rheintal.
Eine Schutzhütte (verschlossen) und einige Bänke laden am Aussichtspunkt „Lützelforst“ zum Verweilen ein. Ich mache eine Pause und geniesse die Ruhe und aussicht.
Zwei Damen aus Vallendar und ich erzählen von unseren vielen Wandererlebnissen und dann geht’s weiter.
Der Traumpfad führt durch eine Streuobstlandschaft. Mittlerweile sind hier einige Wanderer unterwegs.
Nachdem man die Landstrasse überquert hat geht es weiter durch die Streuobstwiesen.
Der Blick schweift nun hinüber in Richtung Lahnstein bis zum Taunus.
Hier laufen der Rheinburgenweg, Traumpfad Wolfsdelle und der Welterbesteig zusammen den Berg hinunter. Leider bin ich und weitere Wanderer hier links abgebogen und machen einen Umweg. Meine GPX Datei wurde bereinigt und zeigt den korrekten Weg.
Am Waldrand trifft man auf das Heiligenhäuschen des St. Antonius. Es wurde 1839 von der Familie Alt errichtet (Infotafel). Nach dem Heiligenhäuschen mache ich einen weiteren Abstecher zum Panoramablick.
Der Rheinburgenweg und der Traumpfad gehen von nun an getrennte Wege.
Während die anderen Wanderer geradeaus im Wald weiter gehen heisst es für mich den nächsten Anstieg zu meistern.
Oben auf dem Platteau trifft man auf eine Schutzhütte mit Weitblick. Sie ist schon besetzt und ich gehe weiter.
Hier überquert man die Landstrasse und taucht wieder in den Wald ein.
Der breite Waldweg führt hinunter ins Oberere Mühlental.
Der Buschbach hat sich eine Schlucht gegraben. Hier steht ein Bank im kühlen Schatten und ich nutze diese Gelegenheit für eine längere Pause.
Im Tal läuft der Mühlenbach nebenher. Diese Strecke ist ruhig und gemütlich.
Nach diesem Bildstock „Am Grubenstein“ geht es erst langsam und dann steil den Berg hinauf.
Geschafft! Nach dem anstrengenden Anstieg erreiche ich den Rastplatz oben auf dem Kriesenberg. Ein Ehepaar ruht sich gerade aus und meint das man sich eine Pause redlich verdient hat.
Die Aussicht in den Taunus und zum Hunsrück hin belohnt für die Strapaze.
Am Wegesrand tummeln sich die Insekten auf den Blüten.
Am Ende des Feldweges sieht man das Langäer Heiligenhäuschen.
Neben dem und im Heiligenhäuschen kann man sich ausruhen. Die Strecke führt nun weiter bergab.
Der Waldweg geht am Haus Wolsdelle vorbei.
Hier trifft man dann auf den Hohlweg „Wolfsdelle“, dem Namensgeber dieses Traumpfades.
Links vom Weg sieht Weinberganlagen während es durch die Wiesen zum Unteren Mühlental geht.
Am Ortsrand von Rhens kommt man an der Nikolauskapelle vorbei.
Bereits 1345 wurde eine Nikolauskapelle einer Fischersiedlung erwähnt die dann im Spätmittelalter aufgegeben wurde. Im 17. Jahrhundert wurde dieses Heiligenhäuschen als Erinnerung errichtet (Infotafel)
Dieses Kunstwerk an der Hauswand erinnert an den Beginn dieser Wanderung und den Königsstuhl.
Nach dem kleinen Park geht es unter der Brücke hindurch in die Bramleystrasse hinein.
Die um 1400 angelegte Stadtmauer ist noch weitgehend erhalten. Sie ist die bedeutendste spätmittelaterliche Wehranlage am Rhein (Infotafel).
Ich kehre zur Kirche und dem Bahnhofsweg zurück. Hier sieht man die Kelteranlage von 1862. Die Infotafel erwähnt die grosse Bedeutung des Weinbaus in dieser Gegend in früheren Zeiten .
Der Zug in Richtung Koblenz soll in zwanzig Minuten kommen. Also eile ich dem Mann hinterher und hinter der Unterführung erreicht man über eine Treppe den Bahnsteig.
Der Zug kommt auch pünktlich. Ich steige in den sehr vollen Zug ein und nach ein paar Minuten kann ich aus- und umsteigen. Im nächsten Zug ist noch ein Sitzplatz frei und gemütlich geht es weiter nach Hause.