- Start: Schlüchtern, Bahnhof
- Länge: 11,4km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Die heutige Wanderung wurde von dem Flyer „Panoramatour“ der Stadt Schlüchtern inspiriert. Der Ort liegt am Rande des Vogelsberges, der Röhn und des Spessarts und die engere Region wird deshalb auch Bergwinkel genannt (Wikipedia)
Schlüchtern ist ein anerkannter Luftkurort und hat eine Menge Wanderwege aufzuweisen. So zum Beispiel „E“ Eselsweg, Dreiburgenweg, Spessartbogen, Ulrich-von-Hutten-Pfad und mehr.
Vom Bahnhof sind es etwa 1,5 Kilometer bis zur Innenstadt. Aber ich werde die Altstadt am Ende der Wanderung besuchen und gehe nun in die entgegengesetzte Richtung zum Freitzeitgelände „Acisbrunnen“.
Mitten im Wald findet man ein Wildgehege, eine Gaststätte, eine Golf-Anlage und ein Spielplatz.
Blick zurück auf die Gaststätte und den Spielplatz in der Morgensonne.
Die Infotafel zeigt die vielen lokalen Strecken und Fernwanderwege rund um den Luftkurort Schlüchtern.
Neben der Strasse verläuft ein Walderlebnispfad mit vielen Infotafeln und Bänken.
Auf der Höhe mache ich einen Abstecher zum Aussichtspunkt „Lieserhöhe“,
Von der Schutzhütte aus sieht man Schlüchtern im Kinzigtal und …
…die Berge des Spessarts. Von der Hütte gehe ich zurück zum Hauptweg.
Die Strecke bleibt nah an der Bahnlinie und hin und wieder hört man einen Zug vorbei rauschen. Durch den dichten Wald bleiben die Gleise verborgen.
Der Schotterweg biegt nach links ab und führt nach Breitenbach. Ich halte mich nach rechts und folge dem Wiesenweg am Waldrand entlang.
Oberhalb des Rückhaltebeckens mündet der Wiesenweg in einen Radweg der an der A66 entlang verläuft.
Vor der Autobahnbrücke geht es nach rechts und in einen lichten Wald hinein.
Als nächstes geht es über die Eisenbahnbrücke beim „Distelrasen-Tunnel“.
Der Tunnel wurde 1914 eröffnet und ist über 3,5 Kilometer lang (Infoblatt).
Die Bahnstrecke wurde für den Güter-, Nah- und Fernverkehr zwischen Frankfurt am Main und Fulda eingerichtet (Infoblatt).
Die „Alte Strasse“ geht gemächlich ins Tal und…
… zu einsamen Höfen am Bach „Mordgraben“.
Der „Mordgraben“ mündet in den den „Riedbach“ und dieser läuft quer durch den Ort zur Innenstadt. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten in der Stadt die alle im Infoblatt „Stadtrundgang Schlüchtern“ aufgeführt sind.
Das Lauter’sche Schlösschen wurde um 1440 von der Familie Lauter erbaut. Seit 1948 befindet sich hier das Bergwinkelmuseum (Infoblatt).
Vor dem Rathaus ist ein Cafè sehr gut besucht. Das Rathaus wurde 1567/73 erbaut und es erhielt 1910 ein repräsentatives Hauptportal (Infoblatt). Ich gehe um die Ecke um das Rathaus zu bestaunen, aber der Stadtplatz ist eine grosse Baustelle.
An der Wassergasse steht das älteste Gebäude der Stadt, das Gasthaus „Eckebäcker“. Bereits 1144 erwähnt, war es einst das Dienstmannenhaus des Klosters, eine Wasserburg, eine Schmiede, dann eine Bäckerei und jetzt ist es ein Gasthaus (Infoblatt).
Rund um das kleine schiefe Haus sieht man die Baumaterialien der Baustelle am Stadtplatz. Im Erdgeschoss dieses Hauses findet man die öffentlichen Toiletten, sehr charmant.
Überall in der Altstadt sieht man schöne Fachwerkhäuser.
Wer zieht wen? Die Edelstahl Skulptur wurde von J.J. Weitzel kreiert (Infotafel).
Die Kriegsgräberstätte für 342 Kriegsopfer befindet sich auf dem früheren Stadtfriedhof bei der St. Michael Kirche (Infoblatt).
Die evangelische Stadtkirche St. Michael wurde um 1100 erbaut. 1196 wurde sie in das nahegene Koster eingegliedert (Infoblatt).
… ein Fachwerkhaus ganz in blau sieht man nicht oft
Nun bin ich am ehemaligen Benediktinerkloster angekommen. Die Baugeschichte streckt sich von 800 bis 1585. Die Karolingische Krypta ist vor 800 datiert (Infoblatt)
Dies ist der Erker und Treppenturm der ehemaligen Abtswohnung (Wikipedia).
Noch ein letzter Blick auf die Huttenkapelle (links), die Kirche und die ehemalige Wohnung des Abtes (Wikipedia). Dann geht es weiter in Richtung Kinzig.
Eigentlich hatte ich geplant am Napoleonstürmchen zum Park und an der Kinzig entlang zu laufen. Aber mittlerweile steht die Mittagssonne hoch am Himmel und es ist schwül-warm geworden. Ich entscheide mich die Wanderung abzukürzen und zurück zum Bahnhof zu gehen.
Der schmale Weg führt durch den Wald zum Bahnhof.
Der RMV hat eine Reihe von Wanderkarten veröffentlicht, unter anderem auch „Der Jakobsweg von der Fulda an den Main“- 140 Kilometer lang. Eine Beschreibung und Karte zum runter laden findet man auf rmv.de
Alle Reisenden suchen den Schatten um sich ein wenig abzukühlen. Glücklicherweise kommt die nächste Bahn nach Frankfurt in zehn Minuten. Nun kann ich im gekühlten Abteil den Heimweg antreten.