Kurze Nieder- und Oberselters Runde, 20 Oktober 2024

  • Start: Niederselters (Taunus), Sportplatz Hermesbachstraße
  • Länge: 9,5km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip Summary

Dieser Sonntag beginnt mit einem ruhigen und ausgedehnten Frühstück. Die Bahn fährt nur mit Busen zwischen Limburg und Frankfurt und dies ist eine gute Gelegenheit mal wieder eine Heimatrunde zu drehen.

Der dichte Nebel im Tal hat sich fast verzogen. Meine Wanderung beginnt am Sportplatz und es geht unter der Unterführung hindurch in den Ort hinein. An der Brunnenstraße findet man das Rathaus. Dies war die ehemalige kurtrierische Kaserne. Das Gebäude entstand 1787/89. Es diente zur Stationierung eines Jägercorps welches den Selteser Brunnen gegenüber Nassau-Diez sichern sollte (denxweb.denkmalpflege-hessen.de).

Das Kunstwerk der Spinnwebe wird durch die Wassertropfen sichtbar.

Der Nebel liegt wie Watte über dem Bahnhof. Wegen der Baumaßnahmen der Bahn ist hier nichts los. Der Bahnhof wurde 1877 in der Nähe der Selterswasserquelle gebaut (Wikipedia).

Ein Bild aus Kacheln in der Unterführung zeigt den „Brunnentempel Niederselters 1850 – 1906“

Nach der Unterführung führt der Weg am Brunnenmuseum vorbei. Hier kann man die Mineralwassergeschichte von 1581 bis heute lernen. Das Wasser vom Sauerborn am Ortsrand von Niederselters war bereits im 18. Jahrhundert an Europas Fürstenhöfen beliebt. Im 19. Jahrhundert wurden jährlich über drei Millionen Krüge befüllt und in alle Welt versandt. Im Jahre 1999 wurde die Quelle still gelegt (selters-taunus.de).

Es ist außer mir niemand im Nebel auf der Brunnenstraße unterwegs.

Die Wiesen am Ortsrand sind vom vom Morgentau überzogen.

An diesem Wochenende werden die Gleise der Main-Lahn-Bahn wegen Bauarbeiten nicht befahren.

In Oberselters biege ich nach rechts ab, gehe weiterhin bergauf und werfe noch ein Blick zurück auf das Dorf in der Morgensonne.

Wie erhofft zeigen viele Bäume ihr buntes Herbstlaub.

Auf der Höhe liegen links von der Strecke zwei Aussiedlerhöfe und weiter oben hört man die Geräusche der A3 und den ICE Zügen.

Eine Radfahrerin kommt mir entgegen und biegt ab und ich folge ihr den Berg hinauf.

Von hier oben kann man weit in den Taunus hinein schauen.

Ein Feldweg kommt von Niederselters den Berg hoch und mündet in den Wanderweg.

Der Nebel hat sich verzogen und es macht richtig Spaß durch die bunte Landschaft zu laufen.

An der Kreuzung an der ICE Linie entscheide ich mich in Richtung Oberbrechen zu laufen.

Es ist immer noch ruhig auf der Strecke.

Im Tal liegt Niederselters und in der Ferne kann man bis in den Westerwald schauen.

Die Strecke überquert die Dauborner Straße und geht auf der Seite weiter.

Die Ruhebank „Eiserne Hand“ lädt zur Pause ein aber ich gehe weiter denn es ist mir zu kalt um ruhig zu sitzen.

Die ICE Züge rauschen hinter den Hecken vorbei.

Bald biege ich nach rechts ab und folge der „B8“ einer Wanderstrecke der Gemeine Brechen. Eine Übersicht der Wanderwege kann man auf gemeinde-brechen.de einsehen und runter laden.

Der Wiesenweg verläuft am Waldrand entlang und das Gras ist ist noch nass vom Morgentau.

Der B8 Wanderweg biegt nach links ab in Richtung Brechen während ich am Waldrand weiter gehe.

Mittlerweile begleitet mich der Wanderweg “ Schwarzer Balken“ des Taunus Clubs. Er führt hinunter zur Mariengrotte und zurück nach Niederselters.

Zuerst geht es ganz normal in den Wald hinein. Doch dann ist der Weg nur nur ein großes Matschfeld.

Der Weg wurde von einer großen Maschine „begradigt“ und alle Grasflächen, Steine und Äste sind weggeräumt. Meine Wanderschuhe verschwinden im Matsch. Auch die Wegeränder sind nur noch tiefe sumpfige Streifen. Mit anderen Worten, der Waldweg ist nicht begehbar.,

Die Wegemarkierung am Baum zeigt das ich immer noch auf der Wanderstrecke bin.

Vor mir erscheint die Kläranlage Niederselters und endlich habe ich wieder festen Boden unter den Füssen.

Ich passiere die Mariengrotte. Doch ich möchte nur noch nach Hause um die nassen Schuhe los zu werden.

Der Radweg an den Bahngleisen ist gut besucht, Radfahrer, Familien mit ihren Kindern und Gassi-Geher sind hier unterwegs.

Die kleine Kapelle steht idyllisch am Hang.

Dann passiert man den kleinen Park mit dem „Lug-ins-Land“ oben auf dem Felsen.

Der Spielplatz liegt verlassen vor mir.

Dann habe ich den Sportplatz neben dem Gebäude des Turn-und Sportvereins erreicht und beende diese Wanderung. Bald werde ich zu Hause sein und eine heiße Schokolade genießen.