- Start: Butzbach, Philipp-Reis-Straße
- Länge: 18 km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: siehe unten – aufgezeichnete Tracks sind eine Momentaufnahme da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Butzbach soll einen der schönsten Marktplätze Hessens haben, hatte ich irgendwo gelesen. Also plane ich eine Tour rund um Butzbach und schon jetzt sehe ich das der Ort noch viel mehr Attraktionen zu bieten hat.
Ich parke auf einem der vielen Parkplätze in der Nähe des Schlossgartens, laufe los und als erstes durchquere ich den Schlossgarten. Schon gleich sieht man das Landgräfliche Schloss mit seinen beeindruckenden Rundtürmen.
Butzbach wird 773 n. Chr. zum ersten Mal erwähnt und das Schloss hat eine fast ebenso lange Geschichte. An diesem Wochenende findet hier ein Open-Air Kino statt und alles steht bereit für die nächsten Besucher.
Gleich um die Ecke steht das Solmser Schloss. Es hat eine ähnlich lange Historie wie das Landgrafenschloss. Unweit hiervon sieht man das Museum. Den Besuch hebe ich mir für ein anderes Mal auf.
Nach der Unterführung unter den Bahngleisen geht aus dem Ort hinaus und in den Wald hinein.
Viele markierte Wanderwege führen in den Wald hinein. Dank meines GPx Tracks finde ich den richtigen Weg und dann den schmalen Pfad zum Römerturm.
Die Aussicht vom Turm aus wäre ganz toll wenn es nicht so diesig wäre
Auf schmalem Pfad geht es weiter durch den Wald.
Der Flugplatz und das Waldhaus sind in der Ferne zu sehen und vor mir liegt das Forsthaus. Eine große Wandergruppe ist gerade auf dem Parkplatz eingetroffen. Man begrüßt sich und wartet auf den Wanderführer der in der Gaststätte den Termin für das Mittagessen klar macht.
…und schon wird das nächste Ziel angekündigt: der Hausberg.
Überall sieht man gefällte Tannen. Der Borkenkäfer ist in diesem trockenen Sommer sehr aktiv.
Schöne offene Weiden am Weg
Ein Moutainbiker hält an und fragt mich nach dem Weg nach Butzbach. Ach jeh, hier mitten im Wald kann ich nicht sagen in welche Himmelsrichtung er fahren sollte.. Er fährt weiter und ich hoffe er hat seinen Weg gefunden.
Auf dem Weg zum Gipfel des Hausbergs stehen viele Tafeln die über die Zeit der Kelten sprechen. Ausgrabungen deuten auf Ringwälle und eine Siedlung hin (ca. 650 – 475 v. Chr.)
Diese keltischen Goldmünzen wurden am Hausberg gefunden.
Stetig geht es den Berg hinauf.
So stellt man sich eine keltische Siedlung vor.
… und dies sind die Kelten die dort wohnen.
… der Gipfel ist in Sicht.
Natürlich ersteige ich den Turm. Der Blick ins Land vom Hausbergturm reicht weit in den Taunus und die Wetterau hinein.
Der Blick vom Turm nach unten kann einen leicht schwindlig machen.
Unten lockt die Hütte um hier meine Mittagspause zu machen.
.. und schon geht es weiter über breite Waldwege zurück ins Tal.
Die Distelblüten bringen etwas Farbe an den Wegerand.
Der Waldweg wird immer naturbelassener.
Kurz vor Hausen biege ich auf einen sehr schmalen Pfad , den Taunusclub Weg ‚blauer Balken‘, ein. Keine Ahnung wie lange dieser Pfad noch begehbar bleibt. Kann sein das er in ein, zwei Jahren zugewachsen ist.
Der Bach ist völlig ausgetrocknet und der Pfad ist kaum zu erkennen.
Der Pfad ist zu einem Waldweg übergegangen.
… und schon sind die ersten Häuser von Butzbach in Sicht.
… auf dem Weg zurück in die Stadt.
Am Brunnen auf dem Marktplatz genießen die Touristen den Sonntag. Ich schließe mich an und genieße einen Kaffee in einem der vielen Cafès.
Nach der Pause gehe ich an der Markus Kirche vorbei. Diese war wohl ursprünglich im 13. Jahrhundert eine Basilika und wurde später in eine spätgotische Kirche umgebaut.
Fenster der Markus Kirche.
Dieser Herr ist aus dem Mittelalter übrig geblieben.
Der Kirchplatz vor dem Hexenturm.
Durch den Schlossgarten gehe ich zurück zum Parkplatz. Butzbach steckt voller Überraschungen: zwei Schlösser, die Markus Kirche, der Hexenturm, der Römerturm, der Hausbergturm und schließlich der Marktplatz. Ein Besuch lohnt sich.