- Start: Hanau, Hauptbahnhof
- Länge: 22,0km
- Markierung: Kinzigroute ab Hanau Westbahnhof
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Die Kinzig-Route des Regionalpark Rhein-Main beginnt bei der Mündung der Kinzig in den Main beim Hanauer Schloss Philippsruhe in der Nähe des Westbahnhofes. (regionalpark-rheinmain.de).
Leider hat mein Zug Verspätung, der Aschlusszug vom Hauptbahnhof zum Westbahnhof ist weg und ich habe keine Lust mehr als eine halbe Stunde auf den nächsten Zug zu warten. Also laufe ich vom Hauptbahnhof los und suche den Zuweg zum Main.
Die Staatliche Zeichenakademie wurde 1772 durch den Grafen zu Hanau Münzenberg gegründet und ist eine der ältesten deutschen Bildungsstätten (goldschmiedehaus.com).
Nach einer Weile lasse ich die Häuser von Hanau hinter mir und stehe am Mainufer.
Nach der Unterquerung der Steinheimer Mainbrücke geht es durch die Ochsenwiese.
Eine Gruppe von Ruderern macht sich auf den Weg…
Noch ehe ich die Philippsruher Allee erreiche biege ich ab und gehe den kürzeren Weg zum Westbahnhof.
Und hier am Westbahnhof beginnt die Wegemarkierung der Kinzig-Route .
Die Strecke geht nun durch einen kleinen Park an der Kinzig entlang.
Man geht durch ruhige Passagen mit vielen buten Bäumen mitten in der Stadt.
An der Frankfurter Strasse ist die Wegeführung etwas verwirrend da man zuerst unter der Strasse hindurch und dann auf der anderen Seite auf die Brücke hinauf geht und die Kinzig überquert.
Nach einer kurzen Strecke an der Kinzig entlang macht man einen Abstecher zum Hanauer Alten Schloss und dem Schlossgarten.
Von meinem Abstecher zur Kirche gehe ich zurück zur Strecke und laufe am Schlosspark vorbei. Vom Alten Schloss sieht man nicht viel, dafür aber andere denkmalgeschützte Gebäude. Zum Beispiel diese fünfzehnachsige historische Polizeiwache mit Gefängnis (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de) .
Diese schöne Wandmalerei zeigt Hänsel und Gretel, eines der Märchen der Gebrüder Grimm, deren Heimat Hanau ist.
Der Damm folgt dem Lauf der Kinzig. Eine kleine Brücke überquert die Kinzig und man landet im ‚Lamboy Tümelgarten‘.
Blick quer durch den Park zu den Häusern von Hanau Nord.
Auf dem Kinzigdamm geht es nun weiter …
…unter der Bahnbrücke hindurch bis zur Lanboybrücke.
An der Lamboybrücke verlässt der Radweg die Kinzig.
Rechts vom Weg liegt nun die Bulau und links die stark befahrene Landstrasse. Die Bulau ist ein naturbelassenes Waldgebiet und ist aufgrund seines Artenreichtums geschützt (wikipedia).
Kurz ehe man die A66 überquert sieht man diesen grossen Teich.
Hier trifft man auf einige Radwege: der ‚Grüne Ring um Hanau‘, der Fernradweg R3, der BahnRadweg Hessen und natürlich die Kinzig-Route.
Nach der Überquerung der Autobahn taucht man wieder in den Wald ein und die Landstrasse und der Verkehrslärm begleiten den Weg weiterhin.
Der feuchte Herbst bringt viele schöne Pilze hervor.
Der BahnRadwegs Hessen führt von Hanau nach Bad Hersfeld und ist 245 Kilometer lang. Man erlebt die schönsten Landschaften auf dem Vulkanradweg, dem Milseburgradweg und entlang des Solztalradweges (bahnradweg-hessen.de).
Es geht an der Stadt Erlensee vorbei und bald erreicht man Rückingen.
Das Römische Bad von Rückingen liegt mitten in einem Kinderspielplatz. Einige Info-Tafeln erzählen von den Römern und ihrem Kastell an der Kinzig. Circa 50 Meter entfernt vom Kastellbad befand sich das Kastell.
Nach dem Abstecher zum römischen Kastellbad geht es wieder weiter auf der Kinzig-Route.
Wieder einmal überquert man die Kinzig und durchquert danach das 196ha grosse Naturschutzgebiet Erlensee.
… ein Storch auf Futtersuche bei Rückingen
Nachdem man die Landstrasse überquert hat, streift man den Ort Rückingen.
Im ‚Schlösschen von Rückingen‘ befindet sich heute die Grundschule. Der einstige Herrnhof (16. Jahrhundert) wurde 1909/12 abgebrochen und diese ehemaligen Nebengebäude sind was übrig blieb (Wikipedia).
Die Evangelische Kirche im neugotischen Stil in Rückingen ist denkmalgeschützt. Sie wurde 1901 eingeweiht (Wikipedia)
Ich verlasse Rückingen auf dem Hochwasserdamm. In der Ferne sieht man die Wasserbüffel im Feuchtgebiet.
Eine gute Weile geht nun die Strecke durch das Naturschutzgebiet „Weideswiesen-Oberwald bei Erlensee“. Info-Tafeln informieren über die europäische Bedeutung dieses Gebietes und der seltenen Fauna und Flora die man hier findet.
Das Naturschutzgebiet ist 157ha gross und ist seit 1989 als solches ausgewiesen (Wikipedia)
Ruhige Waldpassagen auf breiten Waldwegen bieten eine erholsame Wanderung.
Es geht durch eine Unterführung unter der A66 hindurch und weiter zum Kinzigsee.
Auf der Kinzig-Route geht man zwischen dem Fluss Gründau auf der rechten Seite und Autobahn auf der linken Seite durch ein Naturschutzgebiet ‚Kinzigaue Langenselbold‘ zum See.
„an der Gründau“: Kurz vor Langenselbold verlasse ich die Kinzigroute und mache mich auf den etwa drei Kilometer langen Weg zum Langenselbolder Bahnhof.
Der Kinzigsee ist 23ha gross und hat einen Surf und Schwimmbereich. Zum Bau der A66 wurde Kies abgebaut und die entstandene Grube wurde mit Sickerwasser gefüllt (Wikipedia)
Auf der gegenüberliegenden Seite sieht man den Freizeitpark Kinzigsee.
Auf einem ziemlich matschigen Wiesenweg geht es zwischen Kinzigsee und Ruhlsee nach Langenselbod.
Die Info-Tafel erzählt die Geschichte des Ruhlsees. Jedes Jahr überwintern zahllose Wat- und Wasservögel hier (gna-aue.de)
Nun geht es im Laufschritt zum Bahnhof. Der nächste Zug kommt in zehn Minuten und ich hoffe diesen noch zu erreichen.
Geschafft!!! der Zug fährt ein als ich den Langenselbolder Bahnhof erreiche. Gemütlich geht es nun zurück nach Hause.