
- Start: Gießen, Bahnhof
- Länge: 13,5km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Dieses Wochenende steht eine Stadtwanderung durch Gießen auf dem Plan. Die Lahntalbahn fährt wieder von Limburg nach Gießen und somit kann es los gehen.


Vom Bahnhof geht es an dem Kunstwerk aus der Berliner Mauer vorbei in Richtung Innenstadt.
Das einzigartige Mitmachmuseum „Mathematikum“ wurde 2002 eröffnet. An etwa 100 Exemplaren kann man mathematische Probleme und Fragen verdeutlichen. Mehr Informationen und Öffnungszeiten findet man auf mathematikum.de.


Das Gebäude in dem das Mathematikum beheimatet ist war ab 1834 bis 1979 ein Gefängnis. Im Innenhof war der Richtplatz mit dem Fallbeil zu finden. Später zogen das Hauptsteueramt und dann das Zollamt hier ein (Infotafel).

Hier an der Liebigstraße stand von 1818 bis 1821 stand hier eine Kaserne. Schon nach 3 Jahren wurde die Garnison abgezogen und das Gelände der Universität übergeben.


Die Fußgängerbrücke führt über die Kreuzung an der Südanlage und Westanlage. Im Volksmund heißt die Brücke wegen der großen Löcher in der Mitte „Elefantenklo“.
Es geht nun weiter durch die noch leere Einkaufsstraße.



Die Johanneskirche wurde im Jahr 1893 erbaut. Der Turm hat eine Höhe von 72 Metern und ist damit die höchste Kirche der Stadt (foerderverein-johanneskirche.de).
Der Blumenmix im Kübel ist eine wahre Pracht.


Das Stadttheater wurde 1907 eröffnet. Im Dezember 1944 wurde das Zuschauerhaus durch Brandbomben zerstört. Erst im Jahr 1951 wurden die Schäden vollständig beseitigt (Wikipedia).

Nach einer kleinen Strecke durch die Stadt geht es durch einen kleinen Park hindurch um bald zu Alten Friedhof zu gelangen.


Der Alte Friedhof wurde um 1530 unter Philipp dem Großmütigen angelegt. Neben vielen berühmten Personen wurde auch auch Wilhelm Conrad Röntgen (1845–1923), der Entdecker Röntgen-Strahlen und erster Nobelpreisträger für Physik 1901 hier bestattet (giessen-entdecken.de).

Historische Grabmale bedeutender Persönlichkeiten sind an den Außenwänden der Kapelle angebracht (giessen-entdecken.de).


Der Friedhof ist heute ein kulturhistorisch bedeutendes Parkdenkmal mit altem Baumbestand. Viele Gießener nutzen diesen Park um Ruhe und Entspannung zu finden (giessen-entdecken.de).
Ein kleiner Park vor dem Friedhof führt zur Licher Straße und ich folge dieser eine ganze Weile.



Die Universität bezog die Gebäude erst nach 1957. Zuerst kamen die Institute für Leibeserziehung, dann die wirtschaftswissenschaftliche Seminare und dann die Juristen.
Weiter geht es an der Licher Straße entlang.


Bald nach dem Bahnübergang mache ich eine kleine Tour durch den Vorort.

An den Gleisen entlang geht es zurück zum Bahnübergang an der Licher Straße.


Nach dem Bahnübergang geht es scharf nach rechts und in Richtung der Sportanlage der Universität.
Der Weg führt um die Sportanlage der Universität herum zur Grünberger Straße.


An der Grünberger Straße erblicke ich eine Bäckerei mit Café und dies ist die perfekte Gelegenheit für eine ausgedehnte Pause. Mit neuem Elan kann die Reise weiter gehen. Die Strecke führt dann an der Dulles und der Evangelischen Siedlung vorbei zur Wieseckaue.


Der Kuckuck ruft in der Wieseckaue, dies ist mein dritter für dieses Jahr. Zudem sind hier viele selten Vögel, Pflanzen und mehr beheimatet. Zudem ist die Aue ein Brutgebiet von internationaler Bedeutung (Infotafel).
Die Wieseckaue ist fast 300 Hektar groß und eine EU-Vogelschutzgebiet (Bundesamt für Naturschutz).


Der Weg führt durch eine Kleingartenanlage zum Stadtpark Wieseckaue.


Eine Baumallee führt am 640 Meter langen und bis 60 Meter breiten Schwanenteich vorbei (giessen-entdecken.de).
Auf dem Teich tummeln sich Enten und Schwäne mit ihrem Nachwuchs.


Ein Blick über den Teich zur Innenstadt hin.

Am Kopf des Schwanenteiches stehen einige Bänke auf einer Terrasse. Dies ist wieder eine Gelegenheit für eine schöne Pause mit Ausblick.


Der Weg führt am Hallenbad vorbei zum Amtsgericht.
Zwischen dem Justizpalast des Landgerichtes und dem Amtsgericht sieht man einen Brückengang der auch Seufzerbrücke genannt wird.


Der Park Ostanlage reicht bis zur Senckenbergstraße.
An der Hermann-Hoffmann-Akademie für junge Forscher der Justus-Liebig-Universität Gießen in der Senckenbergstraße steht ein lebensgroßer Dinosaurier neben dem Gebäude.


Gleich anschließen an das Zeugheus sieht man das Neue Schloss am Brandplatz. Landgraf Philipp der Großmütige erbaute 1533 bis 1539 erbaute die Residenz. Das Fachwerkgebäude ist eines der bedeutendsten Hessens (giessen-entdecken.de und Wikipedia).


Nicht weit vom Schlosskeller findet man den Eingang zum Botanischen Garten.
Der 4 ha große Botanischer Garten von Gießen ist ein Ort der Ruhe für die Besucher.


Den Studierende des Fachbereichs Biologie der Justus-Liebig-Universität dient der Garten wissenschaftlichen Zwecken.


Beim Verlassen des Botanischen Gartens sehe ich das Gießkannenmuseum. Es wurde 2011 mit Hinblick auf die Landesgartenschau Gießen 2014 als Mitmachprojekt ins Leben gerufen.
Seit 1983 stehen „Die Schwätzer“ am Seltersweg, Ecke Plockstraße. „Mariechen, Waldemar und Justus,“ begrüßen alle Besucher und erzählen den neuesten Klatsch (giessen-entdecken.de)


Der Seltersweg ist Gießens Einkaufsmeile. Über 100 Geschäfte und Dienstleister laden zum Bummeln ein (giessen.de).

Das imposante dunkelrote Sandsteingebäude ist schon von weitem zu sehen. Das Bahnhofsgebäude wurde 1904 gebaut um die zunehmenden Passagierzahlen zu bedienen (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de).


In etwa zehn Minuten kommt die Bahn von Fulda und es geht zurück nach Hause.