- Start: Niederjosbach, S-Bahnhof
- Länge: 12.8km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Die Wettervorhersage spricht von einem regnerischen Wochenende und somit plane ich eine kurze Wanderstrecke nicht zu weit weg von zu Hause. Es sind nur sehr wenige Reisende unterwegs und ich bin die einzige Person die in Niederjosbach aus der S-Bahn aussteigt. Vom Bahnsteig geht es hinunter und unter der Brücke hindurch.
Niederjosbach wurde vermutlich im 11./12. durch die Pfarrei Schlossborn gegründet und ging gleich an die Herrschafft derer von Eppstein über und auch heute ist sie ein Stadtteil dieser Gemeinde (Wikipedia). Rund um Eppstein und Niedernhausen gibt es ein dichtes Wanderwegenetz des Taunus Klubs. Hier treffe ich auf den ’schwarzen Punkt‘ und den Wanderweg ‚Rund um Eppstein‘ . Doch keiner der Markierungen werde ich folgen sondern werde im laufe des Tages auf viele weitere Wanderwege treffen.
Nur wenn man näher hinschaut sieht man das diese Pferde auf einem grossen Bild an einer Garage existieren.
Im Ort ist es sehr ruhig an diesem Sonntagmorgen.
Der Weihnachtsbaum am Brunnen erinnert daran das die Feiertage vor der Tür stehen.
Dieses Comic an einem Garagentor ist nicht zu übersehen und falsch verstehen kann man die Aussage auch nicht.
Die Strecke geht nach links den Berg hoch und man verlässt den Ort.
Oben angekommen laden Bänke ein die Weitsicht ins Tal zu geniessen. Nur es nieselt unaufhörlich und die Bänke müssen auf einen schöneren Tag warten.
An dieser Kreuzung entscheide ich mich meine geplante Strecke zu verlassen und dem Weg den Berg hinunter nach Vockenhausen zu folgen.
Der Blick in die Ferne zu den Taunusbergen ist ein Genuss. Die Orte Ruppertshain und Eppenhain kann man erahnen.
Rechts sieht man den Friedhof und links geht ein schmaler Pfad in den Ort hinein. Vockenhausen ist auch ein Stadtteil von Eppstein. Die älteste urkundliche Erwähnung datiert aus den Jahren 1226-1233 und befindet sich in den Dokumenten der Pfarrei Schlossborn (Wikipedia).
Der Regen und das Laub haben den Weg rutschig gemacht und vorsichtig geht es weiter bis zur Strasse.
Eine Spaziergängerin hat mir den Weg durch Vockenhausen und in Richtung Ehlhalten erklärt. Wie sie erklärte führt ein Radweg an der Feuerwehr vorbei durch das Tal bis zum nächsten Ort.
Das Naturschutzgebiet Dattenbachtal erstreckt sich zwischen Kröftel und Vockenhausen. Das Naturschutzgebiet umfasst ein etwa 90,9ha grosses Gebiet und grenzt an das NSG Heftricher Moor (Wikipedia).
Links geht es zur Hessenmühle und vor mir liegt der Ortseingang von Ehlhalten. Dieser Ort ist flächenmässig der grösste Stadtteil von Eppstein und wird ebenso wie Vockenhausen erstmalig in den Dokumenten von der Pfarrei Schlossborn aus dem frühen 13. Jahrundert erwähnt (Wikipedia)
Die Dekorationen an diesem Haus erinnern an die besondere Jahreszeit.
Die St. Michael Kirche von Ehlhalten wurde 1732 auf den Fundamenten einer Vorgängerkirche von 1482 erbaut. Im Inneren der Kirche findet man eine noch vollständig erhltene barocke Gruppe der Vierzehn Notehelfer. (Info-Tafel).
Der Nieselregen hört nicht auf und in der Ferne über der Dattenbachhhalle sieht man die schweren Regenwolken.
Ein matschiger Weg führt aus dem Ort hinaus.
Schon nach ein paar hundert Metern führt die Strecke nach links auf einen Wiesenweg und rechts vom Weg sieht man Reste vom Schneefall der letzten Tage.
Zu meiner Überraschung treffe ich hier oben eine Gruppe von Wanderern die auch dem nassen Wetter trotzen. Diese kommen aus der Richtung des ‚Schrenkelshahner Börnchen‘ am historischen Grenzstein Nr. 18 aus dem Jahre 1723. Der Keltenweg, ein Rundwanderweg von Oberjosbach, führt hier vorbei und auf Taunus.Info findet man eine Beschreibung.
An der Bank biege ich scharf nach links ab und folge dem Waldweg in Richtung Oberjosbach.
Der Waldweg ist wieder matschig und meine durchweichten Wanderschuhe helfen auch nicht. Hier oben hat sich ein dichter Nebel breit gemacht und man sieht nur die nächsten fünfzig Meter vor einem.
Der Alteburger Marktweg hat eine Weglänge von 13,6 km und führt von Oberjosbach bis Alteburg. Unterwegs kommt man unter anderem am Römerkastel Alteburg und der Schinderhannes Eich vorbei (oberjosbach-taunus.de)
Hier am Parkplatz Grosser Lindenkopf ist der höchste Punkt meiner Wanderung. Der Gipfel des Berges ist ein paar hundert Meter entfernt und ist 499 Meter hoch.
Die Schneemänner kann man nur noch erahnen.
Nun geht es bergab am Waldschwimmbad vorbei.
Ein schmaler Pfad führt durch den Wald bis zu den ersten Häusern von Niedernhausen.
Dann biegt der Taunus Klub Wanderweg ’schwarzer liegender Balken‘ unverhofft ab und ich folge den Hinweisen der Taunus Klubs bis zum Bahnhof in Niedernhausen.
Der kleine Weihnachtsbaum inmitten der Bahngleise strahlt trotz des nieseligen Wetters. Bald kommt auch meine Bahn und es geht rasch zurück nach Hause.