- Start: Idstein, Bahnhof
- Länge: 14,8km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Es soll ein trüber Tag werden. Nach den letzten Regentagen sind die Wald- und Wiesenwege aufgeweicht, die Leinpfade an den Flüssen sind wegen Hochwasser geschlossen und Bahnreisen sind wegen Baustellen im Moment langwierig. Ich wähle Idstein weil es nicht weit weg ist und ausgezeichnete Wanderwege hat.
Vom Bahnhof folge ich der Wiesbadener Straße in Richtung Altstadt. Unterwegs besuche ich kurz eine Bäckerei und kaufe Proviant für unterwegs.
Der Hexenturm ragt über die Dächer der Altstadt hinaus.
Vor der Stadthalle am Löherplatz steht der noch ungeschmückte Weihnachtsbaum
Weiter geht es an der Unionskirche vorbei und um die Ecke herum zum König-Adolf-Platz und das Zentrum der Idsteiner Altstadt.
Auf idstein.de findet man viele Informationen über die einzelnen Fachwerkhäuser, z.B. Jahr der Erbauung, Stil und ehemalige Besitzer.
Die Innenstadt ist wie leer gefegt. Das liegt vielleicht an dem grauen Wetter. Die Fachwerkhäuser am Marktplatz entstanden im 18. Jahrhundert (idstein.de).
In der „barocken Vorstadt“ sieht man die typischen Bauweisen der Häuser die nach 1685 entstanden. Alle sind gleich hoch aber unterschiedlich breit oder tief. Auch das hölzerne Tor und der „Idsteiner Eingang“ gehörten zur typisierten Bauweise (idstein.de).
Ich folge dem Großen Feldbergweg hinauf um aus Idstein hinaus in die Felder zu gelangen. Bei einem Haus sieht man über dem Eingang dieses Relief mit zwei Kindern die sich mit Handarbeit und Lesen beschäftigen.
Ein schmaler Pfad führt an den Ortsrand von Idstein.
Es sind nur ein paar Gassi-Geher in der Umgebung unterwegs.
Weiter geht es den Berg hinauf an Pferdekoppeln vorbei.
Idstein rückt immer weiter in die Ferne.
Oben angekommen hat man einen schönen Weitblick in den Taunus hinein.
Am Wanderparkplatz ‚Zinsgraben‘ geht es nach links in den Wald hinein.
Ein paar Gänse haben den Tag des St. Martin überlebt.
Eine Weile geht es durch einen lichten Wald.
Der Weg führt zum Silbersee, aber ich biege vorher ab.
Die Wege im Knallbachtal sind durchgeweicht und matschig.
Auf der Höhe steht eine Bank und ich nutze diese für eine Tee Pause mit Sicht auf das Knallbachtal.
Der Klangweg Waldems-Bermbach presentiert an dieser Station den Achtgang Röhrengong. Man kann jede Röhre einzeln anschlagen oder einen Klang mit mehreren Rören produzieren.
Ein Stückchen weiter findet man einen großen Grillplatz mit Schutzhütten.
Vom Grillplatz ist es nicht mehr weit bis nach Bermbach im Tal. Eine Treppe führt hinunter ins Dorfzentrum.
Eine schmale Gasse führt an Scheunen und Fachwerkhäusern vorbei.
Im Dorfzentrum findet man dieses alte Haus mit Scheunentor.
Eine richtig steile Straße „Auf der Rüsch“ geht bergauf und aus Bermbach hinaus. Ein Anwohner bemerkt das ich wohl fremd bin, da jeder im Ort diese steile Straße kennt.
Es geht wieder in den Wald hinein. Der viele Regen hat den Wachstum der Pilze begünstigt. Diese Sorte sieht zerzupft aus.
Viele Wanderweg führen durch den Fürstenwald. Die meisten sind zu matschig und ich bleibe auf den festen Waldwegen
Dieser Waldweg ist wegen der tiefen Furchen und dem Match fast nicht begehbar.
Hier trifft man wieder auf den Knallbach und ein weiteres schönes Tal breitet sich vor einem aus.
Auf der Höhe trifft man auf einen Radweg der nach Idstein hinein führt.
Eine Weile geht es durch ein Wohngebiet von Idstein und dann über eine lange Treppe hinunter in einen Park.
Nach dem Kreisel führt eine Treppe hinauf zum Idsteiner Schloss. Dies war einst der Wohnsitz der Grafen und Fürsten von Nassau-Idstein. Die Vorgängerbauten gehen wahrscheinlich bis ins 11. Jahrhundert zurück. Seit 1946 befindet sich ein Gymnasium im Schloss. (idstein.de)
Der „Hexenturm“ ist das älteste Bauwerk Idsteins und entstand so um 1170. (idstein.de).
Graf Balthasar legte die Grünanlage beim Kanzleitor um die Zeit von 1566 als Lustgarten an (idstein.de).
Durch das große Tor und am Rathaus vorbei geht es in die Altstadt. Ein Café hat geöffnet und ich lege eine längere Pause ein.
Die Straßen von Idstein sind immer noch leer. Nur ein paar Touristen schauen sich die Stadt an. Im Januar 2023 habe ich bereits über die lebensgroße Skulptur „Harry von de Gass“, berichtet. Diese Figur erinnert an einen singenden Strassenkehrer der in Idstein lebte und 2005 verstarb (Wikipedia). Im Hintergrund sieht man den „Gerberbrunnen“. Bis ins 17. Jahrhundert kann man das Idsteiner Ledergewerbe zurück verfolgen (alt-idstein.de)
Die ehemalige Staatsbauschule an der Limburger Straße wurde 1893 erbaut und 1910 erweitert (Wikipedia). Heute findet man eine Bücherei der Hochschule in diesem Gebäude.
Der graue Himmel hat mich den ganzen Tag begleitet. Auch am Bahnhof findet man nur wenige Reisende.
Nur noch fünfzehn Minuten bis die Bahn kommt. Ich trete die Heimreise an und freue mich schon au eine warme Stube.