Vom Bahnhof Stockhausen zur Dianaburg, 6 November 2022

  • Start: Stockhausen, Bahnhof
  • Länge: 14,4km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip summary

Für dieses Wochenende habe ich mir eine Waldwanderung im Westerwald vorgenommen. Hinweisschilder zur Dianaburg sind mir schon öfter aufgefallen und nun möchte ich diese besuchen. Vorschläge für Wanderungen in dieser Gegend finde ich auf ich-geh-wandern.de (GPS Wanderatlas).

Stockhausen ist ein Stadtteil von Leun und seine Entstehung geht auf die fränkische Landnahme (400-800 n. Chr.) zurück. Der wirtschaftliche Aufschwung beginnt mit dem Bau des Bahnhofs und der Anbindung 1884 an die Lahntalstrecke. Von hier aus wurden Eisenerze der Grube Prinz Berhard abtransportiert (leun.de).

Der Ortskern von Stockhausen lässt ein mittelalterliches Reihendorf vermuten (leun.de).

Herbstliche Dekorationen schmücken die Häuser

Eine besonders schöne Schieferwand strahlt in der Morgensonne.

Ich folge der Hauptstrasse durch Stockhausen und aus dem Ort hinaus. Schnell wird mir klar das ich diese Strasse verlassen werde. Einige Autos fahren rasend schnell um die Kurven und sausen an mir vorbei.

Nach ein paar hundert Metern nutze ich die Gelegenheit und biege in die Adolf-Heinz-Strasse ab. Danach folge dem Waldweg nach links. Der Waldweg ist noch durchgeweicht. Nach einer Weile biegt ein nasser Wiesenweg nach links ab und ich gelange zu einem festen Schotterweg.

Der Wiesenweg ist noch nass vom Regen in der vorhergehenden Nacht

Nach der Wiese folge ich dem von links kommenden Schotterweg. Die tiefen Furchen von der Holzindustrie enden bald und es geht leichten Fusses in den Wald hinein.

Rechts vom Weg sieht man einen Fischteich und eine romantische Schutzhütte.

…das herbstliche Laub bedeckt den Boden

An der ‚Sieben-Wege-Kreuzung‘ steht eine Bank in der Sonne. Da dies die erste Bank auf der heutigen Strecke ist, nutze ich die Gelgenheit für eine Kaffeepause in der Sonne.

Bald geht es weiter. Ohne das Hinweisschild hätte ich diesen Ausblick verpasst.

In der Ferne ragt Burg Greifenstein in den Himmel.

An dieser Kreuzung entscheidet es sich welche Strecke man zur Dianaburg nimmt. Für mich geht es nun geradeaus weiter. Später werde ich hierher zurück kehren um den Rückweg nach Stockhausen zu wandern.

… der breite Waldweg mündet in einen schmalen Wiesenweg der von Ginster umgeben ist

Der ‚Hugenotten und Waldenser Pfad‘ und der ‚Dianaburgweg‘ führen zur Dianaburg. Auf greifenstein.de wird der 8 Kilometer lange Dianaburgweg beschrieben. Der ‚Hugenotten und Waldenser Pfad‘ ist mir schon oft begegnet. Mehr Info über den gesamten über 1500 Kilometer langen Weg findet man auf ‚hugenotten-waldenserpfad.eu.

Nach einer ruhigen Strecke durch den Wald sieht man die Silhouette der Dianaburg durch die Bäume. Laut greifenstein.de wurde die Dianaburg 1842/43 von Fürst von Solms-Braunfels als Unterkunft für seine Jagdfreunde errichtet. Nachdem der Pächter Würz im Jahre 1969 nach Ulm umzog, wurden die Reste der benachbarten Gebäude abgerissen und nur der Turm bieb stehen.

Heute ist die Burg im Besitz von Graf Oppersdorf zu Solms Braunfels. Wenn er vor Ort ist lässt er Wanderer den Turm ersteigen um die Sicht ins Lahn-Dill Tal zu geniessen (greifenstein.de)

Leider ist der Besitzer der Burg nicht vor Ort und ich verlasse die Dianaburg Ohne den Turm zu besteigen. Ich tauche wieder in den Wald ein und mache mich auf den Rückweg nach Stockhausen.

Die Markierungen am Baum zeigen all die Wanderwege die hier entlang verlaufen: der Hessenweg 1, der Fernwanderweg E1 (X1) der hugenotten-waldenserpfad, und der Dillhöhenweg rechts der Dill ‚D‘.

Der Wald riecht nach Herbst. Die Blätter rascheln unter meinen Füssen und die Sonne taucht den Wald in brilliante Farben.

Die Strecke führt am Hof Heisterberg vorbei.

Hof Heisterberg

Es ist ruhig am Hof Heisterberg.

… und wieder tauche ich in den Wald ein

Hier werden Basaltsteine von einem Steinbuch zum nächsten transportiert.

Kurz vor Stockhausen werde ich von Spaziergängern überholt die ziemlich schnell unterwegs sind.

Die ersten Häuser von Stockhausen kommen in Sicht.

Die Strasse mündet in einen sehr schmalen und steilen Pfad der zurück in die Ortsmitte führt.

Der Bahnhof Staockhausen war mit 3 Millionen Tonnen Eisenerz ein bedeutender Umschlagplatz der Region (Info-Tafel)

… zurück am Bahnhof Stockhausen

Da ich auf eine längere Pause unterwegs verzichtete hatte, warte ich nur fünf Minuten bis die Lahntalbahn kommt und ich trete meine Heimreise an.