- Start: Wirges (Westerwald), Auf der Klaus, Parkplatz
- Länge: 17,7km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Der Parkplatz ist ziemlich leer an diesem Morgen, nur die Besucher der offenen Backerei stehen Schlange. Mein Ziel für heute liegt gleich am Anfang meiner Wanderung: der „Westerwälder Dom“. Die Vorgängerkirche zeigte große Risse und andere bauliche Mängel und wurde deshalb abgerissen. Die neue Pfarrkirche St. Bonifatius wurde an gleicher Stelle erbaut und 1887 eingeweiht. Wikipedia erzählt die ganze Historie mit vielen interessanten Fakten und zeigt Bilder vom Innenraum.
Schräg gegenüber von der Kirche steht dieser Bunnen der den Glasbläsern und Töpfern gewidmet ist.
Ein Stückchen weiter und man passiert das Rathaus von Wirges.
Der Friedhof von Wirges wurde im 12. / 13. Jahrhundert eingerichtet. Zuvor wurden die Toten nach Montabaur transportiert und dort beigesetzt.
Nebenan hält eine ältere Frau inne und macht eine Pause auf der Bank.
Nach kurzer Strecke kommt Dernbach in Sicht. Hier sind einige Gassigänger mit ihren kleinen Begleitern unterwegs.
Eine Scheune in der Morgensonne…
Die Kirche von Dernbach strahlt in der Morgensonne.
Die Pfarrkirche St. Laurentius wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist wohl die erste und gleichzeitig älteste Kirche im Ort.
Das Dernbacher Rathaus mit Brunnen.
Ein schmuckes Fachwerkhaus mitten im Ort.
Der Weg führt auch am Kloster „Maria Hilf“ vorbei. Die in 2018 heilig gesprochene Maria Katharina Kasper gründete das Kloster und sie kümmerte sich um die Armen und Kranken.
1868 entstand in den USA die erste Niederlassung des Klosters im Ausland und zum Zeitpunkt ihres Todes gab es 193 Niederlassungen.
Als nächstes schaue ich mir den restaurierten Burghof in Dernbach an.
Die Burg hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Verschiedenen Ritter und Adelige bewohnten die Burg. 1815 wurde die Burg zum heutigen Burghof umgebaut.
An der Elgendorfer Straße geht die Strecke entlang in Richtung Köppel
Ich mache noch einen kleinen Abstecher zur Kapelle. Die unter Naturschutz stehenden Linde wurde in das Dach der 1692 gebauten Kapelle integriert.
Auf diesem Weg begrüsst mich der „Westerwälder Waldschrat“ An fast jeder Bank steht eine andere Version des Waldgeistes:
Der „Basaltkopp“ heisst dieser Kleine am IVV/DVV Permanent Weg der Ebernhahner Wanderfreunde.
Und das hier ist der Waldschrat „Eiche“.
Dieser Bildstock wurde als Dank für den unfallfreien Bau des über drei Kilometer langen Katharina Kasper Tunnels 1998 bis 2000 errichtet.
Schöne Irise am Wegesrand
Noch ein schöner Weitblick in den Westerwald hinein.
Unter der A3 hindurch geht weiter im Wald.
Der Borkenkäfer hat deutliche Spuren hinterlassen. Die toten Tannen sind nicht zu übersehen. Es ist viel los hier. Viele Fahrradfahrer, Wanderer, Gassigeher geniessen den Sonntag und die frische Luft.
Langsam nähere ich mich Ebernhahn.
Nach Ebernhahn wird es wieder ruhiger und ich hab den Wald für mich alleine.
Ab und zu weht ein heftiger und kalter Wind. Immer wieder ziehe ich meine Jacke aus und dann wieder an. Die Wolken am Himmel kommen und gehen im riesigen Tempo. Bald erreiche ich Wirges.
Vom Bahnhof aus folge ich der Straße durch ein Industriegebiet bis zum Silbersee.
Überraschenderweise bin ich alleine am Ufer. Vielleicht ist es den anderen Spaziergängern zu kalt. Ich finde einen Sitzplatz und mache meine erste aber dafür ausgedehnte Pause.
Ein schmaler Pfad führt zurück zum Parkplatz wo mein Auto wartet.
Der Himmel wird immer dunkler und scheint Regen anzukünden. Aber macht nichts, meine Wanderung geht zu Ende und ich kehre nach Hause zurück.