- Start: Bodenheim, Bahnhof
- Länge: 17,0km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Die Wettervorhersage vespricht einen kühlen Sommertag, also ein guter Tag um durch die Weinberge zu wandern. Mit der Bahn geht’s mit mehrfachen Umstiegen nach Bodenheim. Hier wird man von der Gemeinde herzlich zum Verweilen eingeladen. Die Gemeinde ist eine der ältesten und grössten Weinanbaugebiete Rheinhessens (bodenheim.de).
Der historische Kern von Bodenheim hat viele sehenswerte Gebäude vorzuzeigen. Der ‚Altmünsterhof‘ wurde 1754 erbaut gehörte zum Besitz der Nonnen des Altmünsterklosters in Mainz (bodenheim.de).
1724 begann man mit dem Bau des (ehemaligen) Pfarrhofes. Scheune, Kuh- und Pferdestall und eine Kelterhaus gehörten zum Awesen. Das Ritterstift St. Alban und die Gemeinde teilten sich nach langen Auseinandersetzungen die Kosten (bodenheim.de).
Unweit von der katholischen Kirche steht die evangelische Kirche, 1888 fertiig gestellt (bodenheim.de).
Von der Kiche aus ist es nicht weit bis zu den Weinbergen und dem Weinlehrpfad.
Hier erfährt man die Geschichte des Ortes Bodenheim und die Bedeutung des Mainzer Klosters. Einer Urkunde einer Schenkung an das Kloster Fulda kann mann entnehmen das ein Weingarten zu Bodenheim im Jahre 754 den Besitzer wechselte (bodenheim.de).
Immer wieder sieht man Weinbergshäuschen wo die Wanderer sich eine Pause gönnen und im Herbst auch den Wein probieren können.
Auf der Höhe sieht man die Glockenberghütte von Gau-Bischofsheim. Sie wurde 2017 von der Weinbrüderschaft Rheinhessen ausgezeichnet. (Info-Tafel)
Von der Weinbergshütte aus kann man an klaren Tagen die Frankfurter Skyline und die ersten Ausläufer vom Odenwald sehen. Unten im Tal liegt Gau-Bischofsheim vor den Besuchern der Hütte.
Nach einer Frühstückspause geht’s weiter. Nun treffe ich auf den „Kleinen Mainzer Höhenweg“ vom DAV – Mainz und dem Zuweg zum „RheinTerrassenweg“. Auf der Webseite rheinhessen.de findet man mehr Info und eine GPX Datei des „Kleinen Mainzer Höhenweges“.
Die Strecke verläuft entlang der Bodenheimer Strasse auf der Höhe und die Sicht geht weit nach Hessen und den Taunus hinein.
Links am Weg werden die Weinberge von Getreidefeldern abgelöst.
Ein junger Wanderer überholt mich mit energischem Tempo
Und schon der nächste Aussichtspunkt auf dem ‚Bodenheimer Hoch‘.
Bodenheim im Tal und Hessen auf der anderen Seite des Rheins.
Noch ein Blick zurück auf den „Bodenheimer Hoch“.
Der „Kleine Mainzer Höhenweg“ kommt von Gau-Bischofsheim und geht weiter nach Mainz -Laubenheim.
Ein bunter Blumenstrauss am Wegesrand.
Bis jetzt stimmt die Wettervorhersage. Ab und zu weht ein kühler Wind aber in der Sonne kann man es gut aushalten.
Mainz-Hechtsheim kommt in Sicht.
Die Strecke biegt nach rechts ab und folgt dem Radweg den Berg hinauf. Hier bin im Februar dieses Jahres entlang gewandert, Oben angekommen gehe ich geradeaus weiter wo ich letztes Mal in Richtung Mainz abgebogen bin.
Der Weg führt am Steinbruch entlang und es gibt viele Gelegenheiten auf Rastplätzen mit Blick auf Mainz eine Pause einzulegen.
Hier kann man nun ein wenig vom Rhein sehen, Der Ort im Tal ist Laubenheim.
Das Hans-Zöller-Kreuz steht mit 196 Metern auf dem höchsten Punkt der Laubenheimer Höhe .
Rechts im Weinberg liegt Hofgut Laubenheimer Höhe und man feiert ein grosses Fest den Besuchern und der Musik nach zu urteilen. Kurz nachdem ich den Hof passiere sehe ich diese Hochhütte am Wegesrand.
Diese Hütte scheint eine recht wackelige und löschrige Angelegenheit zu sein.
Eine ruhige Strecke durch die Weinberge.
Am 1. Januar diesen Jahres bin ich den RheinTerrassenweg gewandert und kam hier am Laubenheimer Polderblick vorbei.
Nur noch ein paar Kilometer durch die Weinberge bis ich wieder in Bodenheim bin.
Als ich näher komme stellt sich heraus das am Tag vorher hier das Rebblütenfest gefeiert wurde. Vom Ort her kann man die Blasmusik hören.
Am Parkplatz steht die „Albansstatue“. Der Heilige St Alban wird mit enthaupteten Kopf dargestellt da er im Jahre 406 den Martertod auf dem Mainzer Gartenfeld erlitt (Info-Tafel).
Wie bereits eingangs erwähnt, war das Mainzer St Albanskloster der grösste Grundstückseigentüemer der Gegend. Der ummauerte Kloster Weinberg Reichsritterstift gehörte auch zu dem Besitz des Klosters.
Mauern und Ecktürme des Reichsritterstifts
Ehemaliger Molsberger Hof, 1613/14. Das „Haus mit dem Erker“ gehörte dem Geschlecht von Molsberg die bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts in Bodenheim lebten (bodenheim.de)
… so kann man es gut aushalten…
Nun zurück zum Bahnhof muss ich erst einmal den Zugang zu den Gleisen finden. Gar nicht so einfach. Erst einmal hinter die Wand an den Gleisen gelangen und dann gehts durch einen Tunnel zum Gleis 2.
Es dauert nicht lange und die Rhein-Neckar-Bahn kommt. Ich kriege alle folgenden Anschlüsse und bald bin ich auf der letzten Teilstrecke auf dem Nachhauseweg.