- Start: Hachenburg, Westerwald, Bahnhof
- Länge: 12.6km
- Markierung: keine durchgehende Markierung
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Mit meinem neuen Deutschlandticket ist es einfacher geworden auch in die Nachbarländer zu reisen. Die Reise geht diesmal nach Hachenburg in Rheinland-Pfalz. Die Sonne begrüsst mich und sonnig soll es bleiben.
Am Bahnhof erzählt diese Info-Tafel vom Radrundweg WW1 – 210 Kilometer in 4 Etappen. Weitere Radtouren, Informationen sowie GPX Dateien findet man auf radwanderland.de
Wie so oft führt meine Wanderung zuerst zu einer Bäckerei im Ort um ‚Reiseproviant‘ zu erwerben. Den Besuch der Hachenburger Altstadt hebe ich mir für das Ende der Wanderung auf.
Von hier oben kann man den Blick weit ins Land hinein schweifen lassen.
Hoch oben auf dem Berg über dem Ort sieht man das Hachenburger Schloss.
Der Weg führt ins Tal der Grossen Nister und in der Ferne sieht man den Ort Nister. Später, auf meinem Rückweg, werde ich dort vorbei laufen.
Der Raps ist in voller Blüte und er verpasst der Landschaft einen leuchtend gelben Anstrich.
Die Wanderstrecke biegt ab auf einen Wiesenweg. Das Gras ist noch nass und man muss acht geben um nicht auszurutschen.
Bald biege ich auf einen Waldweg ab der nach geraumer Weile beim Kloster Marienstatt an kommt. Unterwegs kann man die Ruhe im Wald mit dem Zwitschern der Vögel so richtig geniessen.
Rechts neben dem Weg verläuft die Grosse Nister und vor mir sehe ich eine grossen Parkplatz. Überraschenderweise st der Parkplatz schon fast ganz belegt.
Die kleine Nisterbrücke führt vom Parkplatz zum Kloster
Der Druidensteig ist 83 Kilometer lang, beginnt in Freusburg an der Sieg und endet in Hachenburg. Entlang des Weges lernt man von 2000 Jahren Bergbau und den Geschichten der Region (druidensteig.de). Im Juni 2019 hatte ich die Gelegenheit einen Teil der 1. Etappe zu wandern.
Zum Kloster gehört auch ein Brauhaus mit Biergarten, eine Gartenanlage, Bibliothek, Buchhandlung und natürlich die Abteikirche (abtei-marienstatt.de).
Alle möglichen Parkplätze und Wege sind zugeparkt. Nur hinter dem Tor und direkt vor der Kirch ist noch Platz. Eine Dame erzählt das gerade ein Begräbnis statt findet und das manche Besucher vor der Kirche wegen Platzmangel warten müssen.
Ich hatte gehofft hier eine Pause bei Kaffee und Kuchen geniessen zu können. Doch alle Plätze im Restaurant und Biergarten sind für die Gäste der Beerdigung reserviert. Im Kräutergarten nebenan stehen viele Bänke und ich kann dort meine Pause mit dem mitgebrachten Proviant einlegen.
In diesem Gebäude befinden sich Tagungsräume, Pfarrsaal und Empfang und Information für Gäste (abtei-marienstatt.de).
Nach kurzer Pause verlasse ich das Kloster und hoffe das ich bei einem weiteren Besuch meine Besichtigung fortsetzen kann. Der Rückweg führt auch über die Nisterbrücke. Dies ist die älteste noch erhaltene Bruchsteinbrücke in der Gegend. Die erste Brücke wurde 1478 erwähnt und diese wurde 1721 von Grund auf erneuert.
Ein Fischreiher versucht sein Mittagessen zu erhaschen.
Hir machen die beiden Steige einen kleinen Abstecher. Doch ich bleibe auf dem Weg am Waldrand und treffe bald wieder auf diese Fernwanderwege.
Der Weg verläuft geruhsam durch das Tal der Grossen Nister.
Weiter geht es auf dem Westerwald- beziehungsweise Druidensteig.
Bald sehe ich die ersten Häuser von Nister. Ein Wanderer kommt mir entgegen. Er folgt dem Druidensteig in´Richtung Freusburg.
Am Ortsrand biegt die Strecke ab und bald erreicht man die Grosse Nister.
Blick ins Tal der Grossen Nister
Der Weg nach oben sieht Anfangs ganz harmlos aus. Doch bald wird der Pfad schmaler und steiler.
Der Aufstieg durch die ‚Kleine Holzbachschlucht‘ ist anstrengend und mühsam.
Die Treppen helfen ein wenig aber der Anstieg ist immer noch sehr mühsam.
Ich laufe weiter und mache einen kleinen Abstecher um die schöne Weitsicht in den Westerwald zu geniessen.
Von der schönen Aussicht geht es zurück zur Brücke und dem Westerwaldsteig. Nun ist es nicht mehr weit bis Hachenburg.
Am Ende des Wiesenweges auf der Höhe sieht man schon den Ortsrand von Hachenburg. Bald erreiche ich den Burggarten und dann auch das Schloss.
Bei meinem letzten Besuch im Mai 2017 konnte man im Burggarten ein über 4000 Jahre altes Steinkistengrab besichtigen. Laut Wikipedia wurde das Grab im Jahre 2020 nach Wiesbaden ins Depot der hessenARCHÄOLOGIE verlegt.
Der Weg führt am Denkmal von Kaiser Wilhelm I vorbei und in die Altstadt hinein.
Die Burg (heute ein Schloss) wurde 1180 von Graf Heinrich II von Sayn gegründet. Heute wird das Schloss von der Fachhochschule der deutschen Bundesbank genutzt. Das Aussengelände kann von Montags bis Freitags besichtigt werden. Am Wochenende ist eine Besichtigung nur im Rahmen einer Führung möglich (hachenburger-westerwald.de).
Der zweischwänzige Löwe des Löwenbrunnens auf dem Alten Markt ist das Wahrzeichen der Stadt. Die denkmalgeschützten, bunten Fachwerkhäuser vermitteln einen mittelalterlichen Eindruck (hachenburger-westerwald.de).
Ich besuche noch das Touristenbüro, erhalte sehr viel Info-Material und mache mich dann auf den Weg zum Bahnhof.
Von der Altstadt ist es nicht weit bis zum Bahnhof.
Nach etwa 10 Minuten kommt die HLB und fährt durch den Westerwald zurück nach Limburg.