- Start: Bad Vilbel-Süd, Bahnhof
- Länge: 12,3km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
In Bad Vilbel finden zur Zeit die Burgfestspiele statt und das erinnert mich daran das mein letzter Besuch schon eine Weile zurück liegt, und zwar im Dezember 2019. Vor dem Bahnhof stehen Infotafeln auf denen vier Wanderwege rund um Bad Vilbel beschrieben sind: Vilbelsteig, 12,5 Kilometer; Skyline-Tour 6,8 Kilometer; Natura-Trail 14,5 Kilometer; Wassererlebnisweg und Burgfestspiele 5,6 Kilometer.
Es geht um den Kreisel herum um zur Innenstadt zu gelangen. Und schon beginnt die Baustelle Frankfurter Straße .
Ich verlasse die Frankfurter Straße und gelange über die Wiesengasse an die Nidda.
Die Stadtbibliothek am Niddaplatz wurde quer über die Nidda gebaut. Ein paar Besucher genießen den Sonntagmorgen auf der Terrasse.
Der Weg führt hinter Bibliothek weiter an der Nidda entlang. Am Marktplatz ist eine Bäckerei offen und ich nutze die Gelegenheit für eine Frühstückspause.
Das historische Rathaus am Marktplatz wurde 1747 errichtet und beherbergt heute das Standesamt (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de).
Im Brunnen- und Bädermuseum lernt der Besucher von der Erschließung neuer Quellen, die Technik der Abfüllprozesse, die Geschichte der Brunnenbetriebe und vieles mehr (kultur-bad-vilbel.de).
Die verschiedenen Farben des großen Kegels am Urquelle Brunnen repräsentieren die Gesteinsschichten die für das Mineralwasser von großer Bedeutung sind (Infotafel). Vom Marktplatz geht es über die kleine Brücke zur Burg Vilbel.
Der Grenzsteingarten (Lapidarium) an der Burg präsentiert 10 Grenzsteine aus den Stadtgebiet (Infotafel).
Die Wasserburg wurde im 12/13. Jahrhundert erbaut. Weil der Burgherr Bechtram die Gegend durch seine Raubzüge verunsicherte wurde seine Burg 1399 zerstört und er selbst wurde hingerichtet. Die Burg wurde wieder errichtet und 1796 von französischen Truppen zerstört. Seitdem ist die Burg eine Ruine.(Wikipedia).
Die Nilgänse lassen sich nicht von den vielen Besuchern des Parks nicht beeindrucken.
In der Nähe dieser Treppe befanden sich einst Lohgerbereien. Hier wurden Tierfelle zu Leder verarbeitet um dann Schuhe, Stiefel oder Sättel daraus zu fertigen (Infotafel).
Der Aquapark ist gleichermaßen beliebt bei den Kindern und deren Eltern.
Die Kühe erfreuen sich an den saftigen Weiden.
Die Kohlensäurescheideanlage trennt die Kohlensäure vom stark eisenhaltigen Mineralwasser (ich-geh-wandern.de)
Der Römerbrunnen-Steg verbindet die Quelle mit dem kohlensäurehaltigsten Mineralwasser Deutschlands am anderen Nidda-Ufer mit der Kohlensäurescheideanlage auf dieser Uferseite. Im Römerbrunnen und an der Quelle auf dieser Seite sieht man wie eisenhaltig das Mineralwasser ist.
Diese Bahnstrecke geht in Richtung Gronau aber ich laufe weiter auf dem Radweg nach Dortelweil.
Am Ortseingang von Dortelweil verlasse ich den Radweg und biege nach links ab.
Hier treffe ich auf die Bonifatius-Route und ich werde ihr bis nach Nieder-Erlenbach folgen.
Nach Überquerung der Friedberger Straße geht es neben dem Haus weiter durch einen Park und an einem Spielplatz vorbei.
Neben der Bonifatius-Route verlaufen nun auch der Jakobsweg und der Waldenser-Hegenotton Wanderweg hier entlang.
Der Spielplatz liegt verlassen am Wegesrand.
Nach der Unterführung der B3 öffnet die Landschaft zu den fruchtbaren Feldern der Wetterau. Seit über 1000 Jahren werden hier Gemüse und Obst angebaut.
In der Ferne sieht man die Taunusberge.
Es ist viel los um diesen Hof herum. Autos überholen mich und Parken am Wegesrand, Eltern und ihre Kinder streben dorthin, und ich wundere mich was wohl los ist.
Am Obsthof am Steinberg sehe ich den Grund für dieses vielen Besucher. Der Obsthof feiert 30jähriges bestehen und hat dafür eine Band engagiert, Essen zubereitet und Viez bereit gestellt.
Die Schafe nebenan teilen sich ein Fresskorb.
Bald erreiche ich Niedererlenbach. Bereits im Jahre 779 wurde der Ort urkundlich erwähnt. ‚Das erste gesicherte Datum der heutigen Kirche ist das Jahr 1346‘ kann man auf ev-kirche-nieder-erlenbach.de lesen.
Hier verlasse ich die Bonifatius-Route und folge von nun an dem Lutherweg 1521. Luther begab sich April 1521 auf den Weg von Eisenach in Thüringen nach Worms. Nach seiner Stellungnahme auf dem Wormser Reichstag reiste er wieder zurück zur Wartburg (Infotafel). Mehr Info zum Wanderweg findet man auf lutherweg1521.de
Gleich neben der Kirche steht das Lersner’sche Schloss. Es wurde 1768 von Heinrich Ludwig von Lersner errichtet und diente über 300 Jahre als Herrenhaus. Heute befinden sich moderne Wohnungen in den Gebäuden (frankfurt.de).
Ein Blick in den Innenhof des Lersner’sche Schlosses und man sieht die Wohngebäude.
Auf dem Weg aus dem Ort hinaus passiert man diese alte Scheune.
Um Auf die andere Seite der Landstraße zu gelangen macht die Strecke einen kleinen Umweg und führt durch eine Unterführung.
Kurz vor Massenheim beginnt der „Massenheimer Auen Kunstweg“. Wie die Infotafel schon verspricht, der Weg ist gesäumt von vielen Kunstwerken.
Man sieht unter anderem „Die Bestäuberin“…
…den Römerbrunnen
… Chronos und Kairos“…
… „Legionär“… und viele, viele mehr.
Gegenüber von der Kirche findet man das Heimatmuseum und den Elisabeth-Apfel-Platz. Die Dame besuchte die Volkschule in Massenheim, wurde als Hebamme ausgebildet, wurde 1945 Landesvorsitzende der Hessischen Hebammen und erhielt 1961 als erste Frau in Deutschland das Bundesverdienstkreuz (Infotafel).
Die Gänse machen sich auf den Weg zum Brunnen auf dem Dorfplatz.
Ich gehe zurück zum Erlenbach und folge wieder dem Lutherweg 1521. Zuerst geht es durch einen kleinen Park und dann biegt die Strecke scharf nach links auf einen schmalen Pfad ab.
Der schmale Pfad ist naturbelassen und man muss auf die dornigen Hecken aufpassen. Oben wartet ein junger Mann mit seinem Mountainbike bis ich durch die schmale Passage hindurch bin.
Kurz vor derB3 mündet der Pfad in einen breiten Radweg.
Von der Überführung über die B3 hat man einen schönen Weitblick in die Wetterau hinein.
Der Radweg verläuft an der Nidda entlang…
… an einem Sportplatz vorbei….
…zu einer Fußgängerbrücke. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Bad Vilbeler Bahnhof-Süd.
Die S-Bahn kommt pünktlich und es geht nach einem schönen Wandertag gemütlich zurück nach Hause.