- Start: Dutenhofen (Wetzlar), Bahnhof
- Länge: 10,4km
- Markierung: Lahnpark-Rundweg
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Auf meinem Weg nach Dutenhofen schaue ich aus dem Zugfenster und sehe nur dicken Nebel im Tal und über der Lahn. Die heutige Wanderstrecke habe ich auf ich-geh-wandern.de (GPS Wanderatlas) gefunden. Sie ist relativ kurz und lässt sich gut an einem Sonntag erkunden.
Auch der Bahnhof Dutenhofen versteckt sich im Nebel. Der Ort hinter dem Bahnhof ist der östlichste Stadtteil von Wetzlar. Die erste sichere Erwähnung von Dutenhofen findet man in einer Urkunde des Klosters Schiffenberg im Jahr 1150 (dutenhofen.de).
Die Markierung des ‚Lahnpark Rundweges‘ beginnt gleich am Bahnhof und führt zur Brücke über die B49.
Die Spinnwebe an der Brücke wird durch Tautröpfchen sichtbar.
Die Sicht von der Brücke auf die B49 und das Lahntal in Richtung Dorlar ist auch durch den Nebel sehr beschränkt.
Direkt hinter der Lahnbrücke beginnt das Naturschutzgebiet ‚Lahnaue zwischen Atzbach, Dutenhofen und Heuchelheim‘
Die Vogelbeobachtungsstation liegt am Weg und bei gutem Wetter kann man zum Beispiel Zugvögel, wie Kraniche, bei ihrer Rast am See beobachten.
In der Schutzhütte sind schöne Abbildungen der Vögel am See zu sehen.
Der Ort Atzbach taucht aus dem Nebel auf. Laut einer Info-Tafel am Weg wurde Atzbach erstmals im Lorscher Codex im Jahr 774 erwähnt. Heute ist der Ort Teil der Stadt Lahnau.
Die Strecke führt um den Ort Atzbach herum und dann am Friedhof vorbei.
Von Atzbach aus geht es auf gerader Strecke am Waldrand entlang nach Kinzenbach.
Die Sonne versucht den Nebel beiseite zu schieben. Es ist immer noch kalt und ich mache eine Pause an der Bank um einen heissen Kaffee aus meinem Thermos zu geniessen.
Immer wieder treffe ich auf Spaziergänger, Radfahrer und Jogger. Anscheinend gibt es doch einige Leute denen das nass-kalte Wetter nichts aus macht.
Man kann es nicht sehen, aber der Ort Kinzenbach liegt direkt vor mir. Am Weg liegt der ehemalige Bahnhof, das heutige Heimatmusem.
Der Bahnhof wurde 1877/78 erbaut. Ein Schienenbus aus der Zeit ist hinter dem Museum ausgestellt. !m Museum kann man während der Öffnungszeiten den ehemaligen Stellwerkraum besichtigen (industriekultur-mittelhessen.de)
Während ich nach Heuchelheim laufe ‚boxt‘ die Sonne sich durch den Nebel.
Schöne Fachwerkhäuser in Heuchelheim
Der Bieberbach begeited mich von nun an bis ich Heuchelheim verlasse
Blauer Himmel über Heuchelheim und dem Bieberbach.
Bald erreiche ich den ‚Südsee‘ an der Lahnparkstrasse. Hier kann man parken und die Strecke von hier aus den Lahnpark-Rundweg wandern.
Da der Nebel sich verzogen hat , kann man sogar bis nach Atzbach, Dorlar und weit ins Gleiberger Land schauen.
Ich geniesse die Sonne und neben mir auch viele Radfahrer. Wer kann ist draussen und bewegt sich.
Nachdem man die Lahnparkstrasse überquert hat geht es zurück in den Lahnpark hinein.
Die Strecke des Lahnpark-Rundweges ist sehr gut markiert. Ich hätte die Navi-Unterstützung eigentlich nicht gebraucht.
Der Dudenhofer See ist ein Naherholungsgebiet für Badegäste und Angler. Auch ein Campingplatz und Strandbad sind hier zu finden.
Eine kleine Bank mit schöner Aussicht ist der ideale Platz für eine ausgedehnte Pause. Von hier ist es nur noch ein Kilometer bis zurück zum Dutenhofer Bahnhof. Der nächste Zug kommt erst in etwa einer Stunde und somit kann ich meine Pause ausdehnen.
Am anderen Ende des Sees, kurz vor Dutenhofen, sehe ich dann einige Angler die ihr Glück versuchen.
Der Weg zurück geht wieder über die Brücke die über die B49 führt.
Im Gegensatz zu heute Morgen im Nebel kann man nun die Sicht ins Land geniessen.
Die letzten Minuten ehe der Zug kommt nutze ich um den Biergarten des Jagdschlösschens zu besichtigen. Nur heute bin ich der einzige Besucher.
Bald kommt die Lahntalbahn und es geht zurück nach Hause.