- Start: Aschaffenburg, Hauptbahnhof
- Länge: 13,1km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
In Aschaffenburg angekommen möchte ich mir zuerst einige Sehenswürdigkeiten ansehen und danach werde ich einige der Grünanlagen der Stadt erkunden. Vom Bahnhof aus folge ich der Geschäftsstrasse in Richtung Pompejanum.
Der hohe Turm der Kapuzinerkirche St. Elisabeth fallen schon von weitem ins Auge. Also mache ich einen kleinen Abstecher und zur Kirche und dem dazugehörenden Kloster.
Der Weg zum Pompejanum führt durch den Schlossgarten.
Blick von der Terrasse beim Pompejanum auf Schloss Johannisburg und den Main.
Das Pompejanum wurde 1840/48 laut Auftrag von König Ludwig I. als Anschauungsobjekt errichtet . Im zweiten Weltkrig wurde die Anlage schwer beschädigt und wird seit 1960 restauriert(Info-Blatt).
Die Ausstattung und Ausmalung der Innenräume erfolgte laut antiken Vorbildern. Dies ist der erste von zwei Innenhöfen im Pompejanum. König Ludwig I. wollte das man auch in der Heimat archäologische Studien betreiben konnte (Info-blatt).
Der ‚Mainwanderweg‘ ist rund 580 Kilometer lang, beginnt an der Quelle auf dem Ochsenkopf im Fichtelgebirge und endet an der Mündung in den Rhein bei Mainz. Mehr Info und eine GPX Datei findet man auf ich-geh-wandern.de
Neben dem Pompejanum lädt die Saint-Germain-Terrasse zur Rast ein. Sie ist mennant nach der französischen Stadt Saint-Germain-en-Laye, einer Partnerstadt von Aschaffenburg (Info-Blatt).
Der Weg führt vorbei an den Brunnen nach unten zum Mainufer.
Eine Weile folge ich dem ‚Mainwanderweg‘.
An der Ebertbrücke geht es nach oben und über die Brücke zur anderen Mainseite.
Von der Brücke und vom Mainufer aus hat man schöne Ausblicke auf das Schloss Johannisburg und das Pompejanum gegenüber. Die Angler am Mainufer packen gerade ihre Sachen zusammen.
Ein Blick nach hinten unter der Brücke hindurch und man sieht die Schiffsanlegestelle.
Der Biergarten vor dem Schloss gehört zur Mainpromenade. Zur Zeit finden sich die ersten Besucher ein.
Dieser Teil der ehemaligen Stadtmauer am Kapuzinerplatz wurde 1788 wurde als Verbindung zwischen Teilen des Schlossgartens erbaut (Wikipedia). Am Tor sind Hochwasserstände markiert von 1799 bis 1942.
Über die kurze Brücke geht es ins Schloss hinein.
Das Schlossmuseum findet man gleich hinter dem Eingang. Unter anderem werden hier auch Werke von Lucas Cranach d. Ä. ausgestellt.
Der Innenhof mit mittelalterlichem Bergfried. Johannisburg wurde 1605/ 14 auf der Stelle einer mittelalterlichen Burg erbaut. Bis 1803 war diese Burg die zweite Residenz der Mainzer Kurerzbischöfe. Heute gehört das Schloss dem Land Bayern (Info-Blatt).
Ich verlasse das Schloss und gehe ein wenig durch die Altstadt. Die Muttergottespfarrkirche wurde bereits im 13. Jahrhundert errichtet und im 18. Jahrhundert ergänzt (Wikipedia).
Die Innenansicht der Muttergottespfarrkirche, die Baldachinanlage in und der Altar wurden 1771/72 fertig gestellt (Wikipedia)
Theaterplatz und Sonnenuhr: die Sonnenuhr ist 6,40 Meter hoch und ist eine der grössten in Europa (Info-Blatt).
Die Stiftskirche geht zurück auf eine Stiftung von Herzog Luidof von Schwaben im 10 Jahrhundert. 1958 erhob Pabst Pius XII. die Kirche zur Basilika. Sehenswert ist der spätromanische Kreuzgang und das ottonische Kruzifix aus dem 10. Jh. (Info-Blatt).
Weiter geht’s. Der Schönborner Hof beherbergt Stadt- und Stiftsarchiv und Naturwissenschaftliches Museum. Dieses beeindruckende Gebäude wurde 1681 vom Grafen von Schönborn erbaut (Info-Blatt).
Als nächstes sieht man den Kirchturm der Sandkirche und Rest des Stadttores im unteren Turmteil (Wikipedia) Die Sandkirche ist ein beliebter Wallfahrtsort und der Innenraum ist mit Rokokogemälden und Statuen ausgestattet (Info-Blatt)
Gleich nachdem man den Park „Schöntal“ verlässt sieht man schon den Eingang zum nächsten Park, die ‚Grossmutterwiese‘. Diese war bis zum Bau der Bahnlinie Aschaffenburg – Miltenberg Teil der Fasanerie (Info-Tafel).
Am Eingang zum Park steht der Ludwigsbrunnen als Erinnerung an den bayrischen König Ludwig I. (1825 – 1848). Er hatte Aschaffenburg als seine Sommerresidenz gewählt und hier das Pompejanum erbauen lassen (aschaffenburg.de).
Die Schlacht von 1866 um Aschaffenburg gilt als als Schicksalsschlacht wo Preussen Krieg gegen Östereich führte. Laut br.de entschied Bismarck am ’28. Februar 1866 die Österreicher mit Waffengewalt aus dem Reich zu vertreiben‘. In der Fasanerie griffen die Preussan die überwiegend österreichichen Truppen an und konnten nach dem Sieg am Herstalltor die Stadt zurück erobern (Wikipedia).
Nach ich den Dr-Willi-Reiland-Ring überquert habe geht es weiter im nächsten Park, der Fasanerie. Man kann sich für einen von vielen verschiedenen Waldwegen entscheiden. Ich folge den Wegen am Parkrand entlang der Bismarckallee.
Am ‚Lufthof‘ biege ich links ab und folge dem ‚Spessartweg 1‘ eine kleine Weile.
Der als ‚Qualitätsweg wanderbares Deutschland‘ zertifizierte ‚Spessartweg 1‘ ist 61 Kilometer lang und führt von Aschaffenburg nach Gemünden am Main. Mehr Info und die GPX Datei findet man auf ich-geh-wandern.de und auf tourist-aschaffenburg.de.
Nach einer ausgedehnten Pause am Rand der Wiesenlandschaft geht nun wieder zurück durch die Fasanerie in Richtung Stadt Aschaffenburg.
Auf dem Weg zum See sieht man die Adrianssäule.
Die Info-Tafel erzählt die Geschichte der Entstehung der Fasanerie – Wiesental. 1779 wurde der Wildpark nach den Plänen des Architekten Emanuel Joseph von Herigoyen angelegt. Während der beiden Weltkriege wurde der See vernachlässigt und versandete. 1970 wurde der See und 2018 das Wiesental wiederhergestellt
Der Rückweg geht wieder durch die Grossmutterwiese.
Die Wasserspiele auf der Wiese sind bei den Kleinen sehr gefragt.
Nun bin ich zurück am König LudwigI. Denkmal. Auf der anderen Seite der Strasse kehre ich zurück zum Schöntalpark. Die Blasmusikkapelle von heute Morgen ist weiter gezogen und es ist ruhig im Park. Am Herstallturm erreiche ich die Innenstadt. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Bahnhof.
Ich erreiche den Bahnhof eine Stunde früher als ursprünglich geplant. Es gibt in Aschaffenburg noch viel zu sehen, wie zum Beispiel Schloss und Park Schönbusch. Diese Sehenswürdigkeiten und weitere hebe ich mir für den nächsten Besuch auf.
Gerne möchte ich eine Kaffeepause im Bahnhof einlegen aber laut Fahrplan fährt die nächste Bahn nach Frankfurt in 15 Minuten. Ich beeile mich und finde das Gleis wo der Zug abfahren soll.
Doch der der Zug wartet auf dem Gleis gegenüber. Nun heisst es rasch die Treppe runter und wieder rauf um den Zug noch zu erwischen. Es hat geklappt und es geht weiter nach Frankfurt und dann nach Hause.