- Start: Rennerod, Parkplatz Friedhofsweg, Ecke Westerwaldstrasse
- Länge: 15,9km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Dieses Jahr hab ich noch nicht den Ruf eines Kuckucks gehört. Bisher war der Westerwald ein verlässlicher Ort um diesen Vogel zu finden. Ausserdem ist die Gegend um Rennerod bekannt für seine schönen Wanderwege. Die Parkplätze am Friedhof an der Ecke Westerwaldstrasse sind frei und ich stelle mein Auto dort ab.
Nach kurzer Strecke am Friedhofsweg entlang gelangt man zum Ortsausgang. Hier trifft man auf den Westerwald-Steig . Dieser Fernwanderweg ist 235 Kilometer lang, beginnt in Herborn und endet in Bad Hönningen am Rhein. Auf westerwald.info kann man mehr über den Verlauf der Strecke und die 16 vorgeschlagenen Etappen erfahren.
Das grüne „W“ markiert den Weg und ich folge ihm in den Wald hinein.
Der Pilz am Baum ist faszinierend.
Und da höre ich ihn: den Kuckuck. Kurz aber laut und klar kan man seinen Ruf hören. Mal sehen ob ich noch mehr Kuckucksrufe hören werde.
Bald verlasse ich den Wald und der Weg führt durch offene Weidenlandschaft.
Auch imWesterwald sind die Schäden des Borkenkäfers immens.
Die Pferde schauen mir neugierig nach. Na ja, es gibt nicht viele Wanderer oder Radfahrer die hier so früh unterwegs sind.
Ein erholsamer Morgen im Westerwald
Manche Teile des Waldes sehen erschreckend aus.
Dieser Bildstock in Seck ist einer von acht in der Gemarkung. Oft waren Gelübde der Grund für den Bau eines Heiligenhäuschens (rennerod.de)
Die erste Erwähnung der Kirche zu Ehren des Heiligen St- Kilian stammt aus dem Jahre 1422. Man nimmt an das diese bereits im 13.Jahrhundert erbaut wurde. Mehr zu der Kiche kann man in der Beschreibung der „Wäller Tour Hohe Hahnscheid“ finden.
Nach Seck folgt ein Radweg an der Strasse entlang bis Waldmühlen
Die Kirche St. Franziskus (1957) in Waldmühlen fällt durch die runde Bauweise auf.
Es ist nur eine kurze Strecke durch Waldmühlen und danach geht es den Berg hinauf zum Wald und dann am Waldrand entlang.
Vom Waldesrand aus hat man eine schöne Weitsicht. Wolken ziehen sich am Himmel zusammen, aber das Wetter hält noch.
Auf dem Weg nach Westernohe sieht man noch einen Bildstock. Die Bank ist verlockend aber ich gehe weiter.
Während ich hier lang laufe höre ich immer wieder Schüsse. Es stellt sich später heraus das man Jagdhunde an den Lärm der Schüsse gewöhnen wollte.
Das Cafè in diesem schönen Fachwerkhaus ist geschlossen.
Ein paar Schritte weiter steht der Backes von Westernohe. Alle paar Wochen wird hier frisches Brot für Gross und Klein gebacken (swrfernsehen.de). Vor dem Gebäude stehen zwei Banke und ich lege eine ausgedehnte Mittagspause ein.
Es geht weiter. Die Bienen freuen sich über die offen Blüten der Pfingstrose.
Dann, nach kurzer Strecke durch den Wald, versperren einige umgestürzte Bäume den Weg. Es scheint keine Alternative zu geben als über die Stämme zu klettern. Nun gut, das wäre auch geschafft.
Eine Info-Tafel erklärt welche Tiere solche Steinhaufen als ihr zu Hause wählen.
Es folgt eine lange Strecke durch Wald. Immer wieder geht durch offene Passagen wo die Wildblumen ihr Aroma verstreuen.
Nochmal eine sonnige Strecke…
So viele schöne Wanderwege in der Gegend…
Blick weit in den Westerwald hinein
Die Kirche ist im Blick sobald man den Berg hinunter nach Rennerod kommt.
Am Hubertus Platz: mit der Schraube kann man Wasser aus dem Brunnen auf das Wasserrad befördern.
Die St Hubertus Kirche wurde 1875/76 erbaut. Aber die Stadt Rennerod ist viel älter. „Reynderode“ gennant. wurde sie erstmals 1217 urkundlich erwähnt (stadt-rennerod.de).
Es fängt an zu nieseln sobald ich zurück am Friedhof und dem Parkplatz bin. Da hat die Wettervorhersage tatsächlich gestimmt. Aber ich habe wenigsten einen Kuckucksruf gehört und ich fahre zufrieden nach Hause.