Von Weissenthurm ueber den Netterundweg nach Miesenheim und zurueck, 3 August 2025

  • Start: Weissenthurm, Bahnhof
  • Länge: 16,2km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip Summary

Regen, Regen und noch mehr Regen… Letztes Wochenende fiel die Wanderung ins Wasser! Heute geht es wieder hinaus ins Grüne. Mit der Bahn komme ich früh morgens in Weißenthurm an. Vom Bahnhof geht es dann in Richtung Innenstadt um eine offene Bäckerei zu finden.

Um die Bahngleise zu überqueren geht es zuerst hinauf auf die Raiffeisenbrücke. Von hier oben hat man eine schönen Weitblick ins Rheintal –alles in blau denn die Plastikwand ist blau gefärbt. Am anderen Ende der Brücke liegt Neuwied. Im Juni 2019 führte meine Wanderung über die Urmitzer Eisenbahnbrücke auf die andere Rheinseite und über Neuwied zurück nach Weißenthurm.

Am Ende der Brücke geht es hinunter zur Hauptstraße. Am Stierweg biege ich nach links ab um eine kleine Bäckerei zu besuchen Dort besorge ich mein Proviant für den Tag und dann geht es auch schon hinaus zu den Wiesen und Feldern.

Der Blick zurück vom Ortsrand aus geht über Weißenthurm und über Neuwied zum Westerwald hinüber.

Beim Stadium von Weißenthurm biege ich auf einen Feldweg ab. Dieser ist noch völlig durchgeweicht vom Regen der letzten Tage.

Dann verläuft der Feldweg an der B9, und einem Rastplatz auf der anderen Seite vom Zaun, entlang.

Die Weitsicht zum Westerwald hin wird immer schöner.

An der Brücke treffe ich auf den Netterundweg. Der Wanderweg beginnt in Weißenthurm und führt über 8 Kilometer nach Miesenheim und zurück zum Ausgangspunkt. Eine GPX-Datei des Weges und eine Beschreibung kann man auf ich-geh-wandern.de finden.

Hinter der Brücke verlässt man das Ufer der Nette und es geht an Obsthainen vorbei in Richtung Gut Nettehammer.

Auch hier sind die Wege matschig vom Regen der letzten Tage.

Gut Nettehammer ist in Privatbesitz und kann nicht besucht werden. Aber man kann die Räumlichkeiten für Hochzeiten und andere Festlichkeiten mieten.

Nachdem man das Gut passiert hat geht es einige Kilometer durch ruhige Landschaft. Hier bin ich ziemlich alleine unterwegs. Nur ab und zu überholt mich ein Auto das vom Gut her kommt.

Vor mir erscheinen nun die ersten Häuser von Miesenheim und…

…unten im Tal sieht man Gut Nettehammer.

Kurz vor Miesenheim stehen die Bänke vor einem Garten und ich nutze die Gelegenheit für ausgedehnte Pause.

Der Netterundweg biegt kurz vor Miesehheim ab und geht zurück nach Weißenthum.

Ich entscheide mich noch ein Stückchen weiter an der Nette entlang bis nach Miesenheim zu laufen.

Durch die Bäume hindurch kann man einen Turm erkennen. Es ist die „Burg“ von Miesenheim, eine Wehranlage aus dem 12. Jahrhundert mit einer bis zu 7 Meter hohen Umfassungsmauer. Der Turm war früher der Kirchturm der alten Kirche (Wikipedia).

Bei diesem Bildstock überquert man die Straße und es geht am Ufer der Nette weiter.

Was wie ein „Hexenhäuschen“ aussieht ist laut Tafel ein „Geißenheim“.

Hier am Sportplatz überquert man nochmals die Straße und folgt dem schmalen Radweg auf der andern Straßenseite.

Auf beiden Seiten des Radweges blühen Wildblumen in allen möglichen Farben.

Nachdem man eine Bank im Grünen passiert hat geht es auf der andern Straßenseite in eine grüne Aue. Hier beginnt nun mein Rückweg nach Weißenthurm.

Die Sonne strahlt nun am blauen Himmel und es ist endlich warm geworden.

Das kleine Brückchen führt über die Nette und an einer große Pferdekoppel vorbei.

Nachdem man den Mühlbach überquert hat geht auf einem schmalem und wenig benutzten Pfad weiter.

Eventuell mündet der Pfad in einen Feldweg und es geht an Pferden, Ziegen und Schafen vorbei.

Das kleine Zicklein schaut mich neugierig an. Anscheinend ist es nicht an Wanderer gewöhnt.

Am Wegesrand steht diese kleine Kapelle von 1998.

Vor mir sehe ich wieder die ersten Häuser von Miesenheim.

Aber ehe man den Ort erreicht geht es durch eine Kleingartenanlage.

Mitten in Miesenheim gibt es einen kleinen Park mit einem Backhaus und einem Stück von der römischen Wasserleitung aus dem 2./3. Jahrhundert n. Chr. (rechts im Bild).

Im Ortskern sieht man schöne restaurierte Fachwerkhäuser.

Die Kapelle an der Nettestraße stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Außer dem Netterundweg gibt noch einen vom Eifelverein betreuten „Nette-Natur-Weg“. Er führt von Weißenthurm über 35 Kilometer nach Mayen (eifelverein-mayen.de).

Ich mache eine kleine Tour durch Miesenheim und am Abenteuerspielplatz treffe ich wieder auf die Nette und den Netteroundweg.

Nun bin ich nicht mehr alleine unterwegs denn der Radweg scheint ziemlich beliebt zu sein.

Im Mittelalter folgten die Jakobspilger den alten Römerwegen um von Köln nach Bingen oder von Andernach nach Trier zu gelangen. Informationen findet man auf eifecamino.de und auf jakobusgesellschaft.eu

Links vom Weg sieht man die Kirche St. Kastor von Miesenheim. Die alte Kirche aus den 12. Jahrhundert oder vielmehr den Kirchturm steht habe ich bereits am anderen Ende vom Ort gesehen. Die neue Kirche wurde 1901 eingeweiht.

Der Rundweg folgt dem Radweg eine Weile und biegt hinter dem Gut Nettehammer nach rechts in einen kleinen Wald ab.

Hier verläuft die Strecke nah am Fluss und man hört man die Nette plätschern.

Vor mir ist nun wieder die Brücke der B9 wo ich am Morgen auf der anderen Seite entlang lief.

Noch ein kurzer Blick unter die Brücke und den Fluss und es geht weiter.

In der Ferne sieht man die Gebäude der Klinik Nette-Gute für Forensische Psychiatrie.

Bald erreicht man auch die Verwaltungsgebäude des Nette-Gutes und den dazu gehörendenden Park. Hier verlasse ich den offiziellen Netterundweg und folge dem Radweg nach Weißenthurm. Hier kann man auch dem Rundweg 1.5 Kilometer bis zum Wasserfall folgen.

Um zur Mündung der Nette in den Rhein zu gelangen biege ich hinter der Brücke an der Bahnhofstraße nach links ab und gehe nicht nach rechts zum nahegelegenen Bahnhof.

Nach einer kurzen Strecke an der Andernacher Straße entlang geht es nach recht auf einen Feldweg.

Am Ortsrand trifft man wieder auf die Nette und folgt einem schmalen Pfad nach rechts.

An der roten Brücke mündet die Nette in den Rhein.

Der „Vulkanparkradweg“ bringt mich zurück nach Weißenthurm.

Auf der anderen Rheinseite sieht man Neuwied und das Schloss Neuwied. Hier stehen einige Bänke am Rheinufer und die Musik vom Schloss laden zu einer langen Verschnaufpause ein.

Der Vulkanparkradweg beginnt in Andernach und endet in Mayen. Auf der Website der Rhein-Mosel-Eifel Touristik (remet.de) findet man mehr über den Radweg und vieles mehr.

Der Zug nach Limburg soll in einer halben Stunde kommen und somit geht geht es weiter in Richtung Raiffeisenbrücke.

Der Pegelturm von Neuwied ist das Wahrzeichen der Stadt.

Im Park steht das Reststück der 1. Stahlfachwerkbrücke zwischen Weißenthurm und Neuwied. Sie wurde 1935 dem Verkehr übergeben und 1945 im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1978 wurde die neue Brücke dem Verkehr übergeben (Infotafel).

An der Brücke muss ich umkehren und am Park entlang zurück laufen um zum Bahnhof zu gelangen,

Nach einem Endspurt erreiche ich den Bahnhof sprichwörtlich in der letzten Minute. Die Bahn kommt pünktlich und nun geht es gemächlich nach Hause.