- Start: Schlüchtern, Bahnhof
- Länge: 13,3km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Der Westerwald ist mein Wanderziel an diesem Wochenende. Eine Wanderstrecke im Hikeline Wanderführer „Westerwald“ passt zu meinen Plänen: Tour 45 der Vogelparkweg. Vom Bahnhof geht es über die Dill hinweg und in die Altstadt hinein. Die Wegemarkierungen zeigen wie beliebt diese Gegend als Wandergebiet ist.
Der Marktplatz erstrahlt in der Morgensonne. Einen Besuch der Altstadt hebe ich mir für das Ende der Wanderung auf.
Das Café am Marktplatz ist schon gut besucht.
Das Rathaus wurde 1589 erbaut und nach einem Stadtbrand 1626 neu errichtet (herborn-erleben.de).
Durch eine enge Gassen geht es zur Mühlgasse.
In der Mühlgasse findet man auch das älteste Wohnhaus der Stadt. Es wurde 1445 erbaut und in den 90er Jahren saniert (Infotafel).
Der Bürgerturm war einst Teil der Stadtbefestigung und er wurde im 14. Jahrhundert erbaut (alleburgen.de).
Ich folge der Dollenbergstrasse aus der Stadt hinaus und in den Wald hinein. Der Westerwald-Steig und Rothaarsteig führen gemeinsam auf breiten Waldwegen durch lichten Wald nach Burg.
Das Rauschen des Verkehrs auf der A45 begleitet den Wanderer eine ganze Weile denn die Wanderstrecke und die Autobahn verlaufen hier parallel. In Burg geht es kurz in den Ort hinein aber dann ganz scharf nach links wieder hinaus.
Bald lasse ich Burg hinter mir und es geht wieder in den Wald hinein.
Erst geht über breite Waldwege bequem weiter doch dann biegt die Strecke nach rechts auf einen schmalen Pfad ab. Wieder einmal braucht man gute Wanderschuhe mit Profil um sicher zu laufen.
Dann kommt man an eine Lichtung und diese riesige Ambachtalbrücke steht über einem. Der Radfahrer im Bild zeigt wie klein der Mensch im Vergleich zum Bauwerk ist. Der Pfad mündet in den Radweg vor mir.
Der Radweg verläuft weiter durch das Tal während der Wanderweg nach rechts abbiegt und den Berg hinauf geht.
Eine einsame Sonnenblume im Haferfeld.
Diese Liegebank mit der tollen Weitsicht lädt zu einer Pause ein. Doch mir ist bei dem Anstieg richtig warm geworden und ich suche den Schatten.
Kurz hinter dem Forsthaus geht es nach links auf schmalem Pfad den Berg hinunter.
Der Parkplatz für Besucher des Vogelparks Herborn-Uckersdorf ist gut belegt und hier treffe ich zum ersten Mal an diesem Tag auf Spaziergänger.
Der Wanderweg überquert die Landstrasse und geht auf der anderen Seite auf einem Wiesenweg wieder bergauf.
Auf der anderen Seite, mitten im Wald, sieht man das Forsthaus Neuhaus.
Ein Blick zurück ins Tal und die Ambachtalbrücke .
Im Hang auf dem Weg nach oben steht eine Bank im Schatten und ich mache eine ausgedehnte Pause und genieße die herrliche Aussicht.
Unter blauem Himmel und im frischen Wind geht es über die Höhe.
In der Ferne im Tal liegt Uckersdorf.
Bald erreiche ich den Eingang zum Vogelpark in Uckersdorf.
Ich lasse den Vogelpark hinter mir und folge der Straße durch den Ort.
… die Ladies beobachten wer da am Haus vorbei kommt
Die Stufen folgend geht es ins Dorf hinein.
Hier an der Bushaltestelle trennen sich die Wege des Westerwald-Steiges und des H4-Vogelparkweges.
Man folgt der Straße für etwa 50 Meter und dann geht es nach links in den Wald und den Berg hinauf.
Es folgt eine ruhige Strecke die stetig bergan geht.
Auf der Höhe steht eine Bank, perfekt um kurz zu verschnaufen.
Die Strecke folgt dem Waldrand und der Duft der Fichten begleitet mich.
An der Grillhütte mit Bolzplatz und zwei verlassenen Fussballtoren wird es kompliziert.
Der H4 ist kaum sichtbar und fast zugewachsen. Man bleibt rechts von den Fussballtoren und geht in die kleine Öffnung in den Hecken hinein,
Mitten im Wald zeigt eine Markierung des H4 geradeaus und eine geht nach rechts bergab. Der Pad nach rechts kommt zu einer Schutzhütte und laut Wanderbuch und GPS Datei müsste ich scharf nach links abbiegen um dem H4 weiter zu folgen. Ein umgefallener Baum versperrt den Weg und dahinter scheint auch alles zugewachsen zu sein.
Also folge ich den gleichen Pfad zurück hinauf zur Anhöhe und der letzten H4 Markierung. Nun geht es weiter über einen zugewachsenen Pfad. Am Bach biege ich nach rechts ab und finde dann den H4 wieder.
Von nun an wird es wieder einfacher dem Weg zu folgen. Zwischen den Bäumen öffnet sich die Sicht in Richtung Herborn.
Im Tal sieht man die Autobahnraststätte Dollenberg.
Vor mir liegt nun das Wildgehege von Herborn.
Das Damwild erfreut sich am Futter das sie von den Besuchern erhalten.
Unter der Autobahnbrücke haben die Lamas ihre Heimat gefunden. Sie verstecken sich ziemlich gut und sind kaum zu sehen.
Die Hausziege gehört zu den ältesten Haustieren. Diese Tiere sind intelligent, neugierig und selbstbewusst. Weltweit gibt es etwa 1200 verschiedene Ziegenrassen (Infotafel).
Ich folge der Straße zurück nach Herborn.
Die evangelische Stadtkirche wurde erstmals im Jahre 1048 in Dokumenten erwähnt. Damit ist sie das älteste Gebäude von Herborn.
Durch die malerische Mühlgasse geht es in die Altstadt und die ‚Hohe Schule‘.
Die ‚Hohe Schule‘ wurde von Graf Johann VI. Nassau-Katzenelnbogen in 1584 gegründet. Bis 1817 studierten hier fast 5700 Schüler (herborn-erleben.de).
Heute findet man das Stadtmuseum hier. Man kann viel über die ehemaligen Professoren und Studenten erfahren. Außerdem wird hier die Stadtgeschichte, Handwerk, und Wohnkultur präsentiert.
Die Cafés sind gut besucht und ich kann endlich einen Tisch ergattern. Bei einer Tasse Kaffee erhole ich mich von der Wanderung und genieße die Atmosphäre der Altstadt.
Bald geht es weiter zum Marktplatz auf dem Weg zurück zum Bahnhof.
Der Rückweg geht wieder über die Bahnhofstrasse und durch den Leonhardsturm, oder ‚Neue Pforte‘ genannt, Dieser Turm, wie auch die anderen Türme, gehörten zur Stadtbefestigung (herborn-erleben.de).
Bald erreiche ich das Bahnhofsgebäude und somit auch das Ende dieser Wanderung.
Der Zug kommt bald und die Heimreise beginnt.