- Start: Grossen-Buseck, Bahnhof
- Länge: 16,9km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Die Bahn bringt mich pünktlich nach Grossen-Buseck. Die Sonne scheint und eine Wanderung durch das Busecker Tal liegen vor mir. Bereits 1340 wurde ein „Gericht zu Buseck“ erwähnt. Daher ist das Busecker Tal keine geographische Beschreibung sondern das Gebiet der Herrschaft der der Familien von Buseck und von Trohe (Wikipedia)
Vom Bahnhof geht es zuerst zu einer Bäckerei neben der Tankstelle um Frühstück zu besorgen und dann geht es weiter an der Kirche St. Marien vorbei. Ehe ich zum Busecker Schloss gehe mache ich eine kleine Besichtigung des Ortes.
Die Ev. Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und war der erste Pfarrsitz des Busecker Tales. Mehr Info über die Kirche findet man auf denkmalpflege-hessen.de/47102
Fast jedes Haus an der Strasse und dem nahezu rechteckigen Platz ‚Anger‘ ist ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus. Die Grafen von Peilstein kamen 1140 in den Besitz der Burg Buseck und gedachten eine Stadt zu gründen mit dem Marktplatz in der Mitte. Nur reichte das Geld nicht um die grossen Pläne zu verwirklichen (Info-Tafel)
Die Remise (ehemaliges Wirtschaftsgebäude) am Busecker Schloss.
Man vermutet das das ehemalige Wasserschloss im 14 Jahrhundert erbaut wurde. Die Brücke vor dem Schloss führt über den ehemaligen Wassergraben. Im Scloss sind auch noch die Überreste der alten Busecker Burg enthalten (Info-Tafel).
Heute sind die Gemeindeverwaltung und das Standesamt in diesen Räumen untergebracht.
Der Schlosspark Buseck wurde 1754 als Barockgarten angelegt und 1860 im englischen Stile neu konzipiert, inklusive Freisitz, eine Pergola, Gewächshäuser und mehr. Wenige Schritte hinter dem Denkmal des Burgherrn von Nordeck zur Rabenau befindet sich der alte Eiskeller (Info-Tafel und burgen-schloesser-impressionen.de).
Ich verlasse den Schlossgarten (wo an diesem Morgen eine Messe im Freien gehalten wird) und setze meine Wanderung fort. Das Wasserwek von Grossen-Buseck strahlt in der Morgensonne
Vor der Unterführung der A480 passiert man einen Salzspeicher.
Nach der Brücke folgt eine ruhige Waldstrecke. Hier mach ich einen kurzen Abstecher zum Kimmel’s Rentnerturm.
Dieser Turm und die Zugangswege wurden in Eigenarbeit und ohne öffentliche Mittel von 13 Rentnern unter der Regie von Heinrich Kimmel erbaut und im Jahre 2002 feierlich eingeweiht (Info-Tafel).
Vom Turm aus geht die Sicht weit über’s Giessener Land hinaus.
Weiter geht es am Waldrand entlang und wieder öffnet sich ein schöner Weitblick über das Land um Grossen-Buseck
Es folgt eine lange Strecke in der offenen Landschaft. Laufend werde ich von Autos überholt. Dies scheint eine sehr populäre Strecke für Hundebesitzer mit deren Schützlingen zu sein.
Ab und zu begegne ich auch anderen Wanderern und immer wieder sehe Jogger wie sie die Morgensonne für einen Lauf nutzen.
Hier verläuft auch der Oberhessenweg VHC Nr. 1 (blaues Dreieck) des Vogelsberger Höhen-Clubs. Der Wanderweg beginnt in Giessen und endet auf dem Hoherodskopf mit einer Länge von 62,45 km. Die entsprechende GPX Datei kann man auf ich-geh-wandern.de finden und runter laden.
Die Blumen und Gräser zeigen schon die schönen Herbstfarben.
Die ersten Häuser von Beuern ragen aus derr Senke hervor.
Die Mittagsglocke leutet als ich den Ort durchquere. Beuern ist ein Ortsteil von Grossen-Buseck. In einer Urkunde des Klosters Arnsburg wurde um 1205 der Ort als ‚Buren‘ erwähnt (buseck.de). Seit der hessischen Gebietsreform von 1977 ist Beuern mit Grossen-Buseck eingemeindet.
Die Gänse zeigen mir den Weg quer durch den Bauernhof.
Erst verläuft die Strecke an der Brücke entlang und dann geht darunter hindurch in den Wald hinein.
Bald erreicht man den Waldesrand und folgt ihm um die Weiden herum. Die Sicht in Richtung Giessen wird immer besser. Bald sieht man die Burgen Vetzberg und Gleiberg als kleine Punkte am Horizont.
Der Grünberger Weg geht nun schnurgeradeaus in den Ort Grossen-Buseck.
Vorher überquere ich nochmals den Krebsbach mit Mühlen am Wegesrand.
Die Bäume am Horizont in der Bildmitte zeigen schon den Weg zur Ortsmitte.
Der Biergarten am Kulturzentrum Schlosspark ist gut besucht. Langsam mache ich mich auf den Weg zurück zum Bahnhof.
Die steinerne Brücke führt über die ‚Wieseck‘ und gilt als Wahrzeichen von Grossen-Buseck. Am grossen und sehr bunten Georg Diehl Kindergarten geht es vorbei zur Kaiserstrasse.
Bald erreiche ich den Bahnhof. Hier wird im Moment viel umgebaut und der Zug in Richtung Giessen fährt auf dem gegenüberliegenden Gleis ab. Für den Umweg kann ich mir Zeit lassen da der Zug erst in 10 Minuten erwartet wird. Dieser kommt auch pünktlich und ich mach mich auf den Heimweg.