- Start: Engers, Bahnhof
- Länge: 13,7km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Engers ist total im Nebel verhüllt als ich dort ankomme. Eigentlich soll es ein sonniger Tag werde, mal sehen. Die Stadt gilt als die älteste römische Siedlung am rechten Rheinufer. Es gibt noch viele Hinweise auf die römische Zeit in der Stadt (engers-info.de). Als in den 1860er die rechte Rheinstrecke der Bahn erbaut wurde, errichte man den Bahnhof in Engers gleich mit (Wikipedia).
Vom Bahnhof aus geht es geradeaus an der Straße entlang zum Schloss. Die meisten Leute die jetzt unterwegs sind wollen wahrscheinlich zum Bäcker um Sonntagsbrötchen zu kaufen.
Die Eisdiele ist natürlich noch geschlossen.
Schloss Engers wurde 1759/62 von Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Walderdorff an der Stelle der ehemaligen Burg Kunostein erbaut. Diese war vom Trierer Erzbischof Kuno von Falkenstein 1371 erbaut worden (Wikipedia).
Vor dem Schloss steht das Alte Rathaus. Es wurde 1642 errichtet und war bis zur Eingemeindung in die Stadt Neuwied der Sitz der Bürgermeisterei (Infotafel).
1896 wurde die Kirche St. Martin an der Stelle einer Vorgängerkirche gebaut (Wikipedia).
Der Weg zum Rheinufer führt über den Adolph-Kolping-Platz. Der Nebel verhindert den Blick auf den Rhein.
Auch die Schiffe auf dem Rhein sieht man nur schemenhaft.
Der Stadtmauerpfad führt am Rheinufer entlang. An dieser Stelle befand sich der „Eisbrecher-Turm“ . Dieser hielt die Treibeisschollen von der Stadtmauer fern (Infotafel).
Ich folge der Uferpromenade und erreiche den Zollpfortenturm.
Der untere Teil des Zollpfortenturmes ist die alte Stadtmauer und obendrüber das Fachwerkhaus ist das älteste Haus (1371/78) der Stadt Engers (Infotafel).
Hier endet der Thüringen-Rhein Wanderweg nach 324 Kilometern. Er beginnt am Großen Inselberg in Thüringen. Mehr Informationen über die Strecke findet man auf rennsteigverein.de.
Die Rheinpromenade verläuft auch hinter dem Schloss Engers vorbei.
Hinter Glase sieht man die Büste von Gajus Julius Caesar. Unter Julius Caesar fand hier 55 vor Christus wahrscheinlich der historisch bedeutsame Brückenschlag von Urmitz aus über den Rhein statt (Infotafel).
Nach dem Grauen Turm folgt eine Strecke durch eine Parklandschaft.
Rechts vom Weg sieht man an der Mauerwand eine Abbildung der Sehenswürdigkeiten von Engers.
Im Nebel erscheint die Urmitzer Eisenbahnbrücke.
Um auf die Brücke zu gelangen biegt man hier nach rechts in das Engerser Feld ab.
Das Engerser Feld ist das größte Trinkwasserreservoir der Region und versorgt 150.000 Menschen (Infotafel).
Ein Schotterweg verläuft neben dem Radweg einher und…
… beide führen nach oben auf die Brücke.
Der Nebel verzieht sich langsam und die Aussicht von der Brücke wird immer besser.
Hinter dem Nebel verbirgt sich Urmitz. Im Juni 2023 bin ich von dort aus den Wasserlehrpfad gewandert. Der nächste Teil der Strecke wird auch an diesem Lehrpfad entlang verlaufen.
Der Blick geht über den Rhein nach Engers und darüber hinaus in den Westerwald hinein.
Am Ende des Rad-/ Fussweges geht es hinunter zum Rhein.
Die Bahn rauscht vorbei und hält auch nicht an der Station Urmitz-Rheinbrücke.
Der Radweg ist schon gut befahren.
Unterwegs mache ich einen kleinen Abstecher zum Rheinufer. Die Angler sind mit ihren Ruten beschäftigt und bemerken mich nicht.
Vor mir kommt Kaltenengers in Sicht.
Auch die Spinnweben sind vom Morgenreif überzogen.
Kaltenengers liegt gegenüber von Engers aber sie sin nicht miteinander verbunden. Bereits seit der Altsteinzeit halten sich Menschen hier auf. Im Jahre 1620 wurde der Ort durch spanische Truppen niedergebrannt und nur 17 Haushalte blieben übrig. Heute wohnen etwa 2.000 Einwohner hier. (regionalgeschichte.net)
Der Nebel hat sich freundlicherweise verzogen. Ich suche mir eine Bank in der Sonne und mache eine ausgedehnte Pause.
Die Vögel, Enten, Gänse, Schwäne und mehr machen eine friedliche Pause am „Kahle Loch“. Dies ist die letzte Stillwasserzone am Rheinufer (Infotafel)..
Der Brunnen aus Gusseisen wurde in der Sayner Hütte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hergestellt. (Wikipedia). Der kleine Hund und der Brunnen sind mir schon von der Wanderung auf dem Wasserlehrpfad bekannt.
Der Storch steht immer noch in seinem Blumenbeet vor dem Hotel.
Am Ortsausgang steht eine ‚Radstätte‘ des „Radweges Deutsche Einheit“. Den Streckenverlauf und die Etappen von Bonn über Koblenz und Limburg nach Berlin findet man auf radweg-deutsche-einheit.de.
Den Rhein links vom Weg sieht man nur selten. Rechts vom Weg breiten sich naturbelassene Wiesen aus.
Am gegenüberliegenden Rheinufer sieht man den Hafen von Bendorf.
Der Blick folgt dem Rhein in Richtung Koblenz.
In Sankt Sebastian endet der Radweg und man folgt einer Umleitung durch den Ort.
Ich folge der Umleitung des Radweges und dann führt ein schmaler Pfad hinauf auf die Bendorfer Brücke.
Die Autos rasen mit hohem Tempo an mir vorbei.
Von der Brücke aus hat man eine tolle Weitsicht bis in den Westerwald hinein.
Unter der Brücke ragt die Insel Graswerth in den Rhein hinein.
Eine lange und breite Treppe bringt mich hinunter nach Bendorf in das Gewerbegebiet und am „Fensterbahnhof“ vorbei.
Es folgt eine Strecke zwischen dem Gewerbegebiet und der B42 hindurch.
Zwei Kreuzungen sind zu überqueren und dann folgt der Radweg der Bendorfer Straße.
Nach der Unterführung der Eisenbahngleise sieht man den Saynbach unterhalb der Brücke.
Es dauert nicht lange und ich erreiche Mülhofen. Gleich am Ortseingang biegt der Radweg nach links ab.
Die Hüttenstraße mündet in den Stadtmauerpfad und ich bin zurück in Engers.
Die kleine Kapelle ist Schwester Edelgard Schneider (1906 – 2005) gewidmet. Der „Engel von Engers“ kümmerte sich Tag und Nacht um Kranke und sterbende (Infotafel). Eine Hochwassermarkierung zeigt das 1993 das Wasser des Rheins bis zum Kreuz anstieg.
Die Eisdiele ist nun geöffnet und viele Besucher genießen das Angebot wie Kaffee oder Eiscreme.
Nun folge ich der Straße zurück zum Bahnhof.
Der Name Bernhard Hesse steht am Fuße der Figur.
Nun bin ich wieder zurück am Bahnhof.
Die Ankunft der Bahn nach Koblenz verschiebt und verschiebt sich. Dadurch habe ich nun Zeit mein Mittagsbrot zu essen. Nach einer Weile kommt die Bahn doch noch und ich mache mich auf den Heimweg.