- Start: Boppard a. Rhein, Bahnhof
- Länge: 16 km mit Stadtrundgang; 11,8 km ohne Stadtrundgang
- Markierung: SH Traumschleife Marienberg
- GPS Track: siehe unten – aufgezeichnete Tracks sind eine Momentaufnahme da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Die Bahnfahrt war angenehm, die Sonne scheint und es kann los gehen. Ich habe mir viel vorgenommen da es auf 11,8 Kilometern 540 Höhenmeter zu ersteigen gibt.
Die Stadt Boppard ist noch leer, nur ein paar Frühaufsteher sind zum Bäcker unterwegs.
Die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten hebe ich mir für nach der Wanderung auf.
Schöne Fachwerkhäuser säumen den Weg zum Start der Saar-Hunsrück Schleife.
Der eigentliche Weg beginnt und endet am Marienberger Parkdeck. Schon nach ein paar hundert Metern gelangt man in den Marienberger Park, ehemals der Klostergarten der nun geschlossenen Benediktinerinnenabtei.
Durch die Mitte des Parks läuft der Bruder-Michel-Bach.
Still ruht der See – nur ein paar sportliche Läufer begegnen mir.
Ein schmaler Pfad (mit Brennnesseln am Rand) führt den Berg hoch in den Wald hinein.
Kurz vor der ‚Deutschen Alleenstraße‘ begleiten offene Felder den Weg.
Die Wildblumen am Wegesrand freuen sich über die Sonne.
Diese Kilometermarker und Karten helfen einem den eigenen Fortschritt zu sehen.
Diesen steinen Anstieg hinaufklettern und man schaut über den Ort Buchenau ins Mittelbachtal.
… aber den ‚Pützblick ‚ erreiche ich erst ein paar hundert Meter weiter.
Zwei Wandergruppen haben es sich gemütlich gemacht. Der Ausblick von hier ist großartig aber ich gehe ohne Pause weiter.
Der Weg führt durch einen anmutigen Buchenwald. Der Schatten tut gut.
Die beiden Wanderer sind aus Wiesbaden und wir überholen uns gegenseitig.
An der ‚Brunnenstube‘ mache ich Mittagspause. Im Jahre 1869 wurde die Quelle entdeckt und auch überdacht. Der Förster und seine Frau wohnten im nahe gelegenen Forsthaus und hatten bis dahin keinen Zugang zu Wasser.
…’im Dienste am Wunder der Schöpfung‘ steht auf dem Gedenkstein.
… neben der Straße liegt das Naturschutzgebiet ‚Hintere Dick‘
… und von nun an geht es bergab.
Schmale Pfade auf Geröll, Wurzeln und Steinen erfordern Trittsicherheit und gute Wanderschuhe mit Profil.
Die Bank ‚Auf Rheinhelle‘ ist besetzt.
Aber das tut dem schönen Ausblick keinen Abbruch.
… auf der Karte war schon zu sehen das hier ein großartiger Rheinblick dem anderen folgt.
An besonders schwierigen Stellen wird die Passage durch Stahlseile gesichert.
Manchmal sind die schmalen Pfade kaum auszumachen.
Vor mir gehen die Wanderinnen die mich an der ‚Teufelslay ‚überholt hatten.
Am ‚Burgenblick‘ steht eine hölzerne Abbildung der beiden Burgen. Der Sage nach sollen zwei feindliche Brüder, die Eigentümer dieser beiden Burgen, sich wegen einer Frau bekämpft haben .
Noch einmal eine kurze Strecke auf ebenem Feldweg.
Und schon gleich tauche ich wieder in den Wald ein und folge einem schmalen Pfad den Berg hinunter.
Dieser Rastplatz ist wohl der schönste an diesem Abschnitt des Rheines.
Goldene Felder am Waldesrand in der warmen Sonne
‚Baedecker’s Ruh‘ ist der nächste Rastplatz – eine Rollbank lädt zum Verweilen ein.
Diese halb verfallene Hütte mitten im Wald verwundert mich. Aber das Schild nebenan erzählt dir Geschichte.
Der Bankräuber hatte sich 1962 hier versteckt und ist dann nachdem er entdeckt wurde der Polizei entkommen. Er wurde an der Grenze bei Tschechien fest genommen.
Der Ausblick am ‚Eisenkopf’ist die letzte Station hoch oben im Wald.
Bald bin ich zurück im Marienberger Park und unweit von hier endet die offizielle Traumschleife ‚Marienberg‘.
In Boppard angekommen mache zuerst eine Kaffeepause in einer Eisdiele. Gestärkt und etwas erhohlt von der Kletterei gehe ich weiter und schau mir die Stadt an.
Das Binger Tor ist aus dem 14. Jahrhundert und war früher Teil der Stadtmauer.
Am Rheinufer befinden sich viele Gaststätten und da ist richtig was los.
Das Museum liegt im Obergeschoss der Kurfürstlichen Burg von Boppard. Im Untergeschoss findet man das Königliche Weinhaus und das Restaurant ‚Richard von Cornwall‘.
Mein Zug fährt gleich los und somit laufe ich über den Marktplatz zurück zu Bahnhof.
Boppard hat einiges zu bieten. Die Traumschleife war anstrengend aber auch sehr erlebnisreich. Die Sehenswürdigkeiten hab ich nur teilweise gesehen. Das Römerkastel, Kirchen und andere Highlights hebe ich mir zusammen mit einer der weiteren Traumschleifen für den nächsten Besuch auf.