Vom Gießener Hbf zum Naturschutzgebiet Hohe Warte, 20 Juli 2025

  • Start: Gießen, Hauptbahnhof
  • Länge: 15,4km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip Summary

Es soll eine ruhige Wanderung durch den Gießener Wald werden. Im Juni 2021 besuchte ich das Naturschutzgebiet Hohe Warte bei Gießen und das ist auch mein Ziel für heute.

Im Bahnhof versorge ich mich mit Proviant los geht es.

Nach einigen Wanderungen durch die Gießener Innenstadt kommen mir die Straßen und Gebäude vertraut vor.

Vor dem ‚Mathematikum Museum‘ steht diese Sonnenuhr. Man stellt sich so das das heutige Datum zwischen den Füssen liegt und die Sonne im Rücken steht. Dann zeigt der eigene Schatten die Uhrzeit auf den farbigen Säulen an (Infotafel).

 Das ehemalige Bankhaus Grünewald, später Gaststätte „Dortmunder Eck“, beeindruckt durch seinen Turm und die Balkone. Es wurde 1876 erbaut und prägt bis heute das Stadtbild (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de).

In einer Nebenstraße, der Kinogasse, grüßt dieses ‚Miezchen‘ von der Wand.

An der Johanneskirche biege ich ab in den ‚Theaterpark‘.

Der „Hüter des Parks“ von Sabine Lohmann steht ‚ohne Worte‘ am Parkeingang.

Bei meiner vorletzten Wanderung durch den Park im April 2025 waren die Beete noch voller blühender Tulpen.

Weiter geht es am Stadttheater Gießen (1907 erbaut) vorbei.

Gegenüber sieht man das Rathaus von Gießen. Auf giessen.de/rathaus kann man das gesamte Serviceangebot, statistische Zahlen, Stadtgeschichte und vieles mehr nachlesen.

Es sind nicht viele Leute unterwegs, nur ein paar Gassi-Geher.

Mein Weg führt nun wieder durch den Alten Friedhof. Im Mai 2025 besuchte ich die alte Friedhofskapelle und dieses mal folge ich einem Pfad durch die obere Hälfte der historischen Anlage.

Man schätzt das etwa 28.000 Personen hier beerdigt wurden. Seit 1993 werden hier in der Regel keine Beerdigungen zugelassen sondern die Toten werden auf den Neuen Friedhof bestattet.

Auch bei dieser Wanderung folge ich der Licher Straße an der Justus Liebig Universität vorbei,

Hinter den Bahngleisen biege ich ab und es geht in die Anneröder Siedlung hinein.

In der Anneröder Siedlung ist es ruhig. Eine Bäckerei ist geöffnet und ich mache eine ausgedehnte Frühstückspause.

Nach der Unterführung unter der A485 hindurch habe ich endlich den Wald erreicht.

Eine ganze Weile folgt man dem Forstweg durch den Wald. Rechts vom Weg sieht man hinter einem Zaun große Gebäude durch die Bäume. Es ist das Europaviertel.

Gleich hinter dem Europaviertel biegt man ab und es geht gemächlich den Berg hinauf zum Naturschutzgebiet Hohe Warte.

Das „Naturschutzgebiet Hohe Warte bei Gießen“ war einst ein Panzerübungsplatz der US Army. Bis 1982 war hier ein Standort der Patriot-Stellung und ab 1991 wurde das Gebiet zum Naturschutzgebiet  erklärt (Wikipedia).

Selbst am steinigsten Ort blühen schöne Blumen.

Von der Höhe hat man einen herrlichen Ausblick über Gießen und bis zum Gleibergerland.

Gießen liegt vor mir im Tal-

Burg Vetzberg und Burg Gleiberg sib´nd in der Mitte des Bildes zu sehen und der hohe Berg rechts im Bild ist womöglich der Altenberg bei Odenhausen.

Nach dem militärischen Nutzen haben sich seltene und besonders schützenswerte Tier- und Pflanzenarten angesiedelt. Und auch viele, teils gefährdete Insekten, vor allem Schmetterlinge
und Heuschrecken können beobachtet werden (natureg.hessen.de).

Eine Weile genieße ich dieses besondere Naturschutzgebiet und mache mich dann auf den Rückweg.

Einige Kilometer verlaufen durch den Wald auf der ehemaligen Panzerstraße.

An diesem Grenzstein biegt man nach rechts auf den Pfad ab und schon bald steht man am Rande vom Europaviertel.

Nun folgt eine kurze Strecke durch das Gewerbegebiet.

Der Radweg zurück nach Gießen ist auf der anderen Straßenseite und somit ich überquere ich die viel befahrene B457 sehr vorsichtig.

Im kühlen Schatten folg die Streck dem Radweg bis zur Kreuzung am Gießener Ring.

Am Gießener Ring biege ich nach links ab obwohl man geradeaus zu Innenstadt laufen kann.

Links am Weg liegen die Verwaltungsgebäude des Landkreises Gießen. Zwischen den Gebäuden sieht man einen Hochbunker der Bauart Winkel aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Spitzbunker werden im Volksmund auch Betonzigarre oder Zuckerhut genannt (Wikipedia).

Wieder unterquert man die A485, oder auch Gießener Ring, und folgt dann dem Wanderweg „Blauer Punkt“.

Der „Blaue Punkt“ Wanderweg wird mich bis zur Innenstadt begleiten.

Der Weg am Klingelbach führt durch eine offene Wiesenlandschaft mit vielen Bänken für die Besucher.

Diese Bank lädt zu einer längeren Pause ein und die Einladung nehme gerne an.

Blick zurück auf die Wiesenaue und das Open-Air Kino.

Einige Kilometer verläuft der Wanderweg an der Seite des Klingelbaches.

Rechts vom Weg liegt das Philosophikum der Justus Liebig Universität. und ein Kunstweg führt durch den Campus.

Dort wo der Klingelbach unterirdisch weiter läuft geht es nach links durch ein Wohngebiet zur Innenstadt.

Der „Elefantenklo“ ist eine Fußgängerbrücke die über die Kreuzung Süd- und Westanlage führt. Die großen Löcher in der Mitte der Brücke haben ihr diesen markanten Namen eingebracht.

August Wilhelm von Hofman war ein Chemiker der Anilinfarben erforschte.

Hier befand sich das historische Labor des Chemikers Justus von Liebig, in dem er von 1824 bis
1852 forschte. Heute ist es ein Museum und sein Laboratorium blieb vollständig erhalten. Mehr Informationen findet man auf liebig-museum.de.

Vor dem Mathematikum stehen Leute die schon im Museum waren.

Hinter den Reisenden am Gleis stehe eine Bahn der HLB und es könnte die Bahn nach Limburg sein.

Nach einem schnellen Spurt erreiche ich die Bahn und schaffe es gerade noch ins Abteil ehe sie los fährt. Nach einer entspannten Wanderung geht es nun entspannt nach Hause.