Von Biblis nach Buerstadt mit Besuch des Gemeindesees, 7 April 2024

  • Start: Biblis, Bahnhof
  • Länge: 12,8km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip summary

Erstens kommt es anders und zweitens… Eigentlich wollte ich zum Keltenmuseum in Glauberg, doch dann fällt der Zug von Frankfurt nach Glauberg-Stockheim aus. Was tun? Ich steige in den Zug nach Mannheim ein der als nächstes los fährt. Auf dem Weg nach Mannheim steige ich steige ich am Bahnhof in Biblis aus.

Da ich keine geplante Strecke für Biblis habe, gehe ich auf gut Glück los. Auf meinem Handy sehe ich das es in der Nähe einige Seen mit Freizeitanlagen gibt. Dort geht es zuerst hin und als nächstes ist dann Bürstadt mein Ziel.

An der Kreuzung steht ein Flurkreuz. Vom 17. bis zum 20. Jahrhundert waren sie fester Bestandteil des religiösen Brauchtums. Die Bibliser Kreuze sollten Land und Leute vor Seuchen und Unwetter schützen (Infotafel).

Die Fotos auf der Infotafel sind von den 1950er Jahren. Sie zeigen eine betende Dame und Kinder die an einer Christi-Himmelfahrt Prozession teilnehmen.

Ich verlasse die Berliner Straße und folge dem Weg zwischen dem Wadowski- und dem Kleinen Karchersee. Rechts und links vom Weg sind hohe Zäune und dahinter verbergen sich Wochenendhäuschen.

Ab und zu ergattert man einen Blick auf den See durch ein Loch im Zaun.

Ein Pfad führt unter den Gleisen der Bahn hindurch zu Damm und zur Weschnitz. Der Fluss trägt den Namen des keltischen Flussgottes Visucius und mehr historische Details findet man in der Walpurgiskapelle in Fürth (Wikipedia).

Der Damm an der Weschnitz soll Biblis vor Überschwemmungen schützen.

Der Weg entlang der Weschnitz endet plötzlich an der Brücke und somit gehe ich zurück zu der Brücke.

Auf dem Weg zurück höre ich einen Kuckuck wie er vom Wald her ruft, der erste für dieses Jahr.

Der Weg nach Biblis führt vorbei am Gemeindesee.

Weiter geht es am Bahndamm entlang bis zur Eisenbahnbrücke an der Berliner Straße.

Die Treppe führt hinauf zur Brücke und über die Bahngleise mit Blick auf Biblis.

Der Flieder blüht bereits in dieser warmen Gegend.

Schule in den Weschnitzauen – die Geschichte vom Unterricht in einem Backhaus im 17. Jahrhundert bis zur heutigen Schule kann man alles auf swa-biblis.de nachlesen.

Dieser Kirche, St. Bartholomäus, wurde 1848 nach dem Vorbild der Marburger Elisabethenkirche erbaut (Wikipedia).

Die drei Bartholomäusglocken von 1876 wurden während des Zweiten Weltkrieges beschlagnahmt und eingeschmolzen. 1949 wurden durch Spenden neu Glocken bestellt und gegossen (Infotafel).

Bei den Renovierungen im Jahre 1982 stellte man fest das die neuen Glocken zu schwer für die Türme waren und wurden ersetzt. Die größte der Bartholomäusglocken wurde neben der Kirche aufgestellt (Infotafel).

Noch ein Blick zurück zur Kirche und es geht wieder auf die Strecke.

Durch eine Baustelle und über die Weschnitz geht es nun aus Biblis hinaus.

Der Radweg verläuft eine ganze Weile an der B44 entlang in Richtung Bürstadt.

Auf halber Strecke verlasse ich den Radweg und es geht weiter auf dem Feldweg in einer großen Kurve nach Bürstadt.

Kurz vor dem Ort muss ich den großen Kreisel der B44 vorsichtig navigieren.

Nach dem Kreisel führt ein Feldweg zur Unterführung unter den Bahngleisen.

Am Horizont sieht man bald die großen Plakate des Gewerbegebietes. Dort angekommen wechsele ich zur Mainstraße und gehe in Richtung Innenstadt.

Die Mainstraße geht geradeaus zum Zentrum von Bürstadt, Bergstraße. Der Ort wurde erstmals 767 im „Lorscher Codex“ urkundlich erwähnt (buerstadt.de)

Dieses Fachwerkhaus in der Peterstraße wurde 1733 als Bauernhaus erbaut. Später übernahm die Gemeinde das Haus und nutzte es als Schule (buerstadt.de).

Die Kirche St. Michael wurde 1731/36 an der Stelle der baufälligen Vorgängerin erbaut (buerstadt.de).

Hinter der Kirche findet man einen kleinen Park mit den Stationen eines Kreuzweges.

Im Jahr 1980 wurde das Rathaus erbaut und Bürgerhauspark, Briebelparkgenannt, angelegt (buerstadt.de).

Das Alte Rathaus an der Nibelungenstraße wurde 1725/27 erbaut. Damals befanden sich die Feuerwehr, die Gemeindewaage, der Nachtwächter, ein Arrestzimmer und die Gemeindeverwaltung im Gebäude (buerstadt.de). Das Café nebenan ist sehr gut besucht.

Nach dem Besuch des Bürgerparks überlege ich wie es nun weiter gehen soll, zurück nach Biblis? weiter nach Lampertheim? zum Altrhein? Aber am Ende entscheide ich mich für die Heimreise.

Der nächste Zug kommt erst in einer halben Stunde und somit ist der Bahnsteig noch völlig leer. Dann kommt die Bahn und ist bis zum letzten Platz gefüllt. Macht nichts, es geht nun nach Hause!