Neu-Isenburg (Bhf)- Gehspitzweiher – Langener Waldsee, 11 Juli 2021

  • Start: Neu-Isenburg, Bahnhof
  • Länge: 15,1km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip Summary

Diese Wanderstrecke hab ich mir von der Webseite ich-geh-wandern.de runter geladen. Sie führt durch ein grosses Naturschutzgebiet rund um den Gehspitzweiher und am Langener Badesee vorbei. Der Bahnhof liegt etwa 3 Kilometer von Neu-Isenburg entfernt und ich werde die Stadt bei einer späteren Wanderung besuchen.

Die Strecke geht vom Bahnhof aus über den Parkplatz hinweg in den Wald hinein. Auf dem Gehweg entdecke ich diesen kleinen Frosch – er ist gerade mal ein Zentimeter gross und müht sich wieder ins nasse Grün zu gelangen.

Es regnet leicht. Ein Fussgänger/ Fahrradweg verläuft parallel zur Strasse und unter der Brücke hindurch .

—kurz hinter der Unterführung nehme ich den zweiten Waldweg nach rechts und es geht in Richtung Gehspitzweiher

Der Regen der letzten Tage hat die Wege aufgeweicht.

Schöne Pilze an einem toten Baumstamm. Unterwegs begegne ich ein paar triefend nassen Joggern.

Am Gehspitzweiher angekommen folge ich dem Weg im Uhrzeigersinn. Der Weiher entstand durch hundert Jahre andauernden Tonabbau und als man die Grube verliess füllte sie sich mit Grundwasser auf. Das Naturschutzgebiet ist ein wertvolles Rückzugsgebiet für seltene Tiere und Pflanzen (Info-Tafel)

… Blick von der Aussichtsplattform über den Gehspitzweiher

Die Bank am Wegesrand sieht sehr nass aus und nicht besonders einladend für eine Pause.

Hier überquere ich den Hengstbach auf dem Hinweg und werde ihm später auf dem Rückweg wieder begegnen.

Vorsichtig überquere ich die gut befahrene Landstrasse 3262.

Rechts vom Weg sieht man einen langen Zaun der um den Solarpark Dreieich-Buchschlag herum führt.

… der bereits durchweichte Weg mündet in einen naturbelassenen Waldweg.

Meine Wanderschuhe sind nun total durchgeweicht. Es regnet immer noch. Dann biegt die Strecke auf einen schmalen Pfad ab. Vorsichtig laufe ich weiter und versuche die nassen Zweige mit meinem Schirm von mir weg zu halten.

Der Pfad ist eine kurze Verbindung vom Waldweg zu dem sandigen Weg der um weitere kleine Weiher herum führt.

Der schmale Pfad im Gras ist kaum zu sehen jedoch genau dort geht es weiter. Diese kleinen Weiher sind durch Kiesabbau entstanden.

… ab und zu öffnen sich die Gräser und erlauben einen Blick auf die Ostgrube

Die Gräser sind nun höher als ich und bei jedem Schritt entladen sie ihre Wasserfracht auf mich. Da hilft auch kein Schirm.

Der Pfad mündet in einen breiten Waldweg und es geht nun weiter zum Langener Waldsee.

Von hier sehe ich das das Tor zum Langener Waldsee verschlossen ist. Diese Bank verspricht „Rettung der Seele“ aber ich brauche erst mal eine Pause. Mein mitgebrachter Kaffee und ein Butterbrot schmecken nun besonders gut.

Ich hatte mir vorgestellt am See zu sitzen, aber das verchlossene Tor macht einen Strich durch diese Rechnung. Hier startet der alljährlich stattfindende ‚Ironman Germany‘. Rund 2000 Athlethen absolvieren im Langener Waldsee die 3,8km lange Schwimmstrecke (Info-tafel).

… der verlassene Strand am Langener See

Der Kiosk ist geöffnet aber weit und breit sind keine Besucher zu sehen. Der Waldsee ist der grösste See im Rhein-Main Gebiet und erlaubt Baden, Surfen, Segeln, Angeln und Campen. An heissen Tagen treffen hier bis zu 20,000 Gäste ein (ich-geh-wandern.de)

Nach einer kurzen Strecke auf einem Waldweg biege ich ab auf diesen Wiesenweg. Wieder werden meine Füsse durchgeweicht. Aber mittlerweile macht es keinen grossen Unterschied mehr.

Dieser Gedenkstein wird ‚Maternskreuz‘ genannt. Vater Gehrich liess 1841 dieses Kreuz als Erinnerung an seinen Sohn errichten der beim Holzfällen tödlich verunglückte (Info-Tafel).

Schräg gegenüber geht es nach der Überquerung der Landstrasse weiter.

… der Hengstbach…

Lange Jahre wurde der Hengstcach genutzt um Siedlungsabwässer in den Rhein zu leiten und war dadurch ein extrem verschmutztes Gewässer. Erst das Klärwerk Dreieich-Buchenschlag schaffte es den Bach zu reinigen (Info-Tafel)

Grenzsteine am Wegesrand erinnern daran das hier bis zum Wiener Kongress 1816 die Grenze zwischen Ysenburg und Hessen-Darmstadt verlief (Info-Tafel).

Mittlerweile bin ich wieder am Gehspitzweiher angekommen. Der Regen hat nachgelassen und es sind nun mehr Spaziergänger unterwegs. Die Tafel zeigt die seltenen Tiere und Pflanzen die hier ihren Standort haben.

… der Gehspitzweiher

Nun folge ich dem Hinweg wieder zurück zum Neu-Isenburger Bahnhof.

Der Parkplatz und der Bahnhof liegen nun vor mir. Meine Kleidung ist ein wenig getrocknet aber meine Schuhe leider nicht.

Neben den S-Bahnen hält auch die Regiobahn an diesem Bahnhof. Diese kommt in Kürze und meine Heimreise beginnt.