Schoenborn im Einrich Runde, 14 März 2021

  • Start: Schönborn, Schönbornhalle, Diezer Strasse 19
  • Länge: 17,3km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip summary

Der Wettermann vom SWR hatte vom Schönborner Wetterlehrpfad eine Wettervorhersage gesendet und diese Sendung hat mich neugierig gemacht. Der Parkplatz an der Schönbornhalle ist fast leer. Einige Tafeln erklären den Wanderweg und es gibt einen Flyer mit einer Karte und eine kleines Heft mit 20 Wanderungen von der Lahn-Taunus-Touristik (website Lahn-Taunus.de)

Eine Übersicht und Erläuterungen des Wetterlehrpfades findet man auf der Webseite von Herrn und Frau Kurrle: kurrlewetter.de. Vom Parkplatz geht es eine kurze Strecke durch den Ort und dann gleich hinaus zu Wald und Wiesen.

Sobald man oben auf dem Berg ankommt hat man eine grossartige Panoramasicht.

Laut der Tafel kann man bei klarer Sicht bis zu 50 Kilometer weit sehen: in die Eifel (Vulkankegel beim Laacher See) und über Koblenz hinweg zum Westerwald hin.

Hier verlasse ich den Wetterlehrpfad um ein meine Wanderung etwas auszudehnen. Das Wetter zeigt gerade was es drauf hat: kalt windig, Schauern und manchmal kommt auch die Sonne raus

Auf der Landstrasse K47 geht es ins Tal hinein. Nur ein Fahrradfahrer ist auch auf der Strasse unterwegs. Vor mir liegt Bärbach mit der Bärbacher Mühle und der Klosterruine.

Die Tafel erklärt 400 Jahre Geschichte der Mühle

Das Kloster wurde 1334 von Bruder Gottschald als Nonnenkloster zu Ehren der heiligen Klara errichtet. Im 16. Jahrhundert verlassen die Nonnen das Kloster, die Ländereien werden verpachtet und díe Klostergebäude verfallen.

Die verbliebenen Reste der Klostermauern wurden 1987 restauriert und bleibt nun von weiterem Verfall verschont.

Hof in Bärbach

… der Kamin des ehemaligen Klostergebäudes ateht auch noch

Eine Weile geht es am Waldrand und an Feldern vorbei.

Unterwegs treffe ich auf einen alten Bekannten: die ‚Küppeltour‘. Diese Lahnfacette bin ich im April 2020 gewandert und fand sie damals wirklich wunderschön.

Die Feldkirche Habenscheid ist eine der ältesten Kirchen Mittelnassaus (regionalgeschichte.net). Im 9. Jahrhundert enstand der älteste Teil des Gebäudes. Der Taufstein in der Kirche wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert gefertigt.

Der Schluckspecht lebt am Waldesrand.

… von einer Ruhebank aus hat man einen besonderes schönen Blick auf die Feldkirche.

… „Dürreopfer von 2019 / 2020“

Die Küppeltour geht durch den Wald in Richtung Schaumburg. Nur ein einzelner Wanderer kommt mir entgegen. Es ist ein sehr ruhiger Tag.

Beim Birlenbach verlasse ich die Küppeltour und folge dem roten X vom Tanus Club.

… die Wanderwege des ‚roten X‘ sind durchweg matschig und zeigen tiefe Spuren von Waldarbeiten.

Auch nach einigen Kilometern im Matsch wird der Weg nicht besser. Mittlerweile ist meine Wanderhose bis an die Knie verschmutzt.

Endlich geht der Pfad in einen Waldweg über. Hier treffe ich auch wieder auf den Wetterlehrpfad. Da die Mittagszeit schon längst vorbei ist, nutze ich die Schutzhütte für eine kleine Pause.

Die Strecke geht nun in Richtung Einrich und hier sind nun einige Spaziergänger unterwegs.

…zum Eigenstein, 419 Meter über dem Meeresspiegel im Einrich

Auf dem Gipfel hat man Steine in einem Kreis abgelegt. Sie wurden von Kindern bemalt und sollen zum Nachdenken anregen, vor allen Dingen über die Corona Pandemie.

Man kann sich hier im Gipfelbuch eintragen.

Hier an der Station 6 werden die Wetterphänomene Regen, Schnee, Reif, Gewitter und mehr erklärt.

Der Pfad führt zur Staion 8 auf dem Wetterlehtpfad. Mittlerweile regnet es ziemlich heftig. und die Ruhebank ist patschenass.

… Ruhebank am Gilgesloch

Auf dem Rückweg zum Parkplatz folge ich dem Wetterlehrpfad durch den Ort Schönborn. Eine Urkunde aus dem Jahr 1284 erwähnt das es ‚am schönen Born‘ im Niederlahngau eine Ansiedlung mit einer Kirche existiert haben könnte (Wikipedia). Die Grafen von Katzenelnbogen hatten die damaligen Herrschaft über die Einwohner.

Ein kleiner und hübscher Platz mitten im Ort.

Laut der Chronik des Dorfes kann das Erbauungsjahr der evangelischen Kirche nicht mehr festgestellt werden. Aufzeichnungen lassen darauf schliessen das der untere Teil des Turmes aus dem Jahr 1688 stammt.

Eine Tafel nebenan erklärt wieso die Pflanzen in der Spirale Wetterpropheten sind.

Auf dem Rückweg sehe ich eine kleine Kapelle. Sie wurde im 19. Jahrhundert errichtet und dient der lutherischen Gemeide als Gotteshaus.

Bin nun wieder zurück am Parkplatz und der Schönbornhalle. Die Sonne traut sich wieder raus und nun geht es zurück nach Hause.