Von Wiesbaden-Biebrich am Rhein entlang nach Eltville, 12 Oktober 2025

  • Start: Wiesbaden-Biebrich, Herzogsplatz an der Straße der Republik
  • Länge: 12,5km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip Summary

Am Hauptbahnhof in Wiesbaden endet meine Bahnreise. Die Strecke nach Mainz ist gesperrt wegen einem „Personenunfall“. Schnell wird umdisponiert und ich nehme einen Stadtbus zum Bahnhof in Biebrich.

Ich folge der Didierstraße an der Hauptkirche vorbei um zum Schlosspark zu gelangen. Die Kirche wurde 1085 erstmals urkundlich erwähnt. Im  Dreißigjährigen Krieges wurde die Kirche stark beschädig und dann 1716 neu errichtet. Die beiden Weltkriege überstand die Hauptkirche fast unbeschädigt (Wikipedia).

Das Nordtor vom Schlossgarten Biebrich ist geöffnet.

Der Schlosspark ist nur 1.200 Meter lang und an der engsten Stelle 250 Meter breit. Er ist auch das letzte Projekt des berühmten Gartengestalters. Friedrich Ludwig von Sckell. Am Beginn des 19. Jahrhunderts gestaltete er den vorhandenen Garten in einen Englischen Landschaftsgarten (schloesser-hessen.de)

1805/6 entstand die Mosburg am Rande eines vorhandenen Teiches. Sie ist eine kleine im neugotischen Stile erbaute Burg (schloesser-hessen.de).

Zur Zeit wird die Burg durch das Land Hessen instand gesetzt und man sieht nur einen kleinen Teil des Innenhofes.

Blick vom Weiher auf die Mosburg.

Es sind schon viele Besucher im Schlosspark unterwegs, Gassi-Geher und Familien mit Kindern.

Durch die vielen schlängelnden Pfade vermittelt der Park eine naturnahe Landschaft. Ich folge der „Dicken Allee“, der Hauptachse, zum Schloss.

Das Schloss Biebrich startete seine Existenz als ein schlichtes Gartenhäuschen. Ende des 17. Jahrhunderts ließ der Fürst von Nassau-Idstein dieses dreiflügelige Barockschloss errichten.  Bis 1841 war Schloss Biebrich die Hauptresidenz der Fürsten und Herzöge und seit 1960 gehört es dem Land Hessen (hessen-tourismus.de).

In der Rotunde, dem repräsentativen Mittelbau, befindet sich der Festsaal, welcher heute für Konzerte und Veranstaltungen genutzt wird. (tag-des-offenen-denkmals.de). Die Rotunde wird von 16 Götterfiguren gekrönt.

Das von Sckell geschaffene Wiesental betont die nördliche Ausrichtung des Schlossparks (Infotafel).

Das Schloss Biebrich vom Rheinufer aus gesehen.

Die Sonne scheint in Mainz zu scheinen. Hoffentlich ziehen sich die Wolken auch über Wiesbaden zurück.

„Vor einem fast 400 Millionen Jahre altem Riffkalkstein, so genanntem Lahnmarmor, sitzt ein kleiner Flötenspieler“ kann man auf sehenswertes-biebrich.de lesen.

Direkt gegenüber steht ein Sandstein Denkmal auf dem man König Ludwig den Deutschen mit seinem Gefolge im Jahre 874 auf der Reise von Frankfurt nach Aachen sieht (sehenswertes-biebrich.de).

Bald erreicht man den Pegel von Biebrich. Hier mache ich kehrt und folge von nun an dem Leinpfad nach Eltville.

Der hessische Radfernweg R3 „Auf den Spuren des Spätlesereiters“ folgt auf 230 Kilometern dem bischöflichen Traubenkuriers aus Fulda. Er sollte den Beginn der Traubenlese verkünden. Im Jahre 1775 verspätete er sich und die Spätlese wurde entdeckt (Infotafel).

Blick ins Rheintal mit der Schiersteiner Brücke.

Auf der Mauer der Rheinterrasse sitzt die Froschkönigin von der Bildhauerin Birgid Helmy (2004).

Eine bunte Baumallee führt am Schloss vorbei. Hier beginnt auch der „Rheinsteig. Auf 320Kilometern kann man ihn von Wiesbaden nach Bonn erwandern.

Bald verlasse ich die Uferstraße und folge dem Leinpfad und Rheinsteig am Rheinufer entlang.

Die Stimmung ist immer noch trüb. Trotzdem ist die Wanderung am Rhein entlang sehr erholsam.

Die Tische und Bänke warten auch auf die ersten Besucher.

Die Angler an den Rheinwiesen stört das trübe Wetter nicht.

Die neu erbaute Schiersteiner Brücke wurde 2023 fertig gestellt. Sie verbindet die Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden.

Der Rheinsteig biegt hier unvermittelt scharf nach rechts ab.

Auf einem schmalen Pfad gelangt man zum Schiersteiner Hafen.

Die Pilze am Baum sind so groß wie kleine Schirme.

Immer wieder öffnet sich der Blick zum Schiersteiner Hafen. Es findet gerade die Regatta Wiesbaden 2025 statt.

Ehe man zur Dyckerhoff Brücke geht biegt der Weg ab zum Rheinufer hinunter. Ab und zu bekommt auch einen Frachter zu sehen.

Die Dyckerhoff Brücke bringt die Wanderer, Radfahrer und Spaziergänge auf die andere Seite der Hafeneinfahrt, dem Lindenbach.

Von der Brücke aus hat man eine schöne Weitsicht ins Rheintal hinein.

Auf der andern Seite. im Schiersteiner Hafen. ist die Regatta noch voll im Gange.

Nachdem man den Schiersteiner Hafen hinter sich gelassen hat trennen sich die Wege des Rheinsteiges und des Leinpfades. Der Rheinsteig biegt nach rechts ab und in die Weinberge hinein.

Der Leinpfad führt weiter am Rheinufer und und zur Niederwallufer Bucht hin.

Eine Weile bleibt die Strecke ganz nah am Rheinufer.

Diese Wegemarkierung geht von wo nach wo?

Ein kleiner Abstecher bringt mich ganz nah ans Wasser.

Am Schiersteiner Wasserwerk verlasst man den schmalen Pfad und trifft auf einen Radweg.

Beim Blick über Niederwalluf in die Weinberge sieht man das sich das Laub an den Rebstöcken noch nicht ins herbstliche gelb verwandelt hat.

Die ersten Häuser von Niederwalluf erscheinen am Horizont und …

… dann biegt man ab und läuft am Ortsrand entlang.

Dieser Kunstschmied zeigt schöne Ideen wie man ein Tor gestalten kann

Am Ufer steht ein Weinstand und er hat auch schon einige Kunden gewinnen können.

Hier sind überall Bänke und Tische und …

…man möchte eine lange Pause einlegen. Aber ich gehe weiter um den nächsten Zug in Eltville zu erreichen.

Die Infotafel des Regional-Parks Rhein Main erzählt wie früher Menschen und Tiere die Schiffe an langen Leinen stromaufwärts zogen. Für dieses „Treideln“ wurden Leinpfade am Ufer entlang angelegt.

Gemächlich geht es über den Leinpfad nach Eltville.

Am Strand stehen einige „Steinmännchen“. Ob diese diese das nächste Hochwasser überstehen werden?

Ich treffe immer mehr Spaziergänger.

Zwischen Flörsheim am Main und Lorch kann man 14 „Riesling Schleifen“ erwandern. Mehr Informationen und Beschreibungen findet man auf rheingau.com.

Vor mir sehe ich nun die Eltviller Burg.

Ein Blick auf die Uhr sagt mir das der nächste Zug nach Wiesbaden in 10 Minuten kommt. Also geht es nun so schnell wie möglich durch die Stadt.

Vor der Burg ist ein schöner Garten angelegt.

Mitten im Rosengarten steht ein Biedermeierpärchen.

Auch im Burghof findet man einen großen Rosengarten.

Der Wehrgang führt zur oberen Terrasse.

Von hier oben hat man einen schönen Weitblick zum Rhein und der Rheinpromenade.

Die Weinstande sind geöffnet und die Besucher geniessen ihren Wein.

Ich habe keine Zeit die Höfe zu bewundern.

Endlich komme ich am Bahnhof an mit zwei Minuten bis zur Ankunft der Bahn.

Tatsächlich kommt die Bahn pünktlich und es geht nun zurück nach Wiesbaden und dann nach Hause.