Koblenz – eine Runde durch die Stadt, 8 Juni 2025

  • Start: Koblenz, Hauptbahnhof
  • Länge: 10,3km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip Summary

Am Morgen entspricht das Wetter der Wettervorhersage – Regen und heftiger Wind. Während ich noch überlege was ich tun soll beruhigt sich die Wetterlage. Die Bahn fährt wieder ohne Unterbrechung nach Koblenz und somit bietet sich dieser Ausflug an.

Vom Hauptbahnhof geht es geradeaus zum Rheinufer hinunter. Schon am Bahnhofsvorplatz begrüßen den Besucher Hinweisschilder zu der Wanderwegen in der Umgebung. Der Rheinsteig, zum Beispiel, beginnt in Bonn und folgt dem Rhein über Koblenz nach Wiesbaden. Die Strecke ist 320 Kilometer entlang und geht über schmale Pfade bergauf und bergab, durch Wälder und Weinberge mit tollen Weitsichten.

Außer dem Rheinsteig kommen hier auch der Rheinburgenweg, der Moselsteig und der Welterbe-steig vorbei.

Am ‚Markenbildchenweg‘ reihen sich neue Häuser und Altbauten aneinander.

Dieses „bürgerliche Wohnhaus“ wurde 1894 im Rokokostil für einen Bauunternehmer gebaut und 1998 renoviert (Infotafel).

Vom Rheinufer aus sieht man Pfaffendorf und die Peter-und-Paul-Kirche auf der anderen Uferseite.

Die Kaiserin-Augusta-Anlagen führen bis zur Pfaffendorfer Brücke.

Seit 1950 arbeiten die Schweiz, Frankreich, Deutschland, Luxemburg und Niederlande arbeiten zusammen um die Wasserqualität des Rheines zu schützen.

Sehr ruhig und friedlich geht es am Rhein entlang.

Die Pfaffendorfer Brücke ist eine riesige Baustelle. Bis etwa 2028 soll die alte durch eine neue ersetzt werden.

Der Weinbrunnen wurde 1925 für die „Reichsmesse Deutscher Wein“ geschaffen. Er erzählt vom deutschen Wein als Allegorie zur Geschichte Deutschlands (koblenz.de). Eine Umleitung wurde eingerichtet. Sie führt um die Rhein-Mosel-Halle und das Hotel herum.

Dann geht es hinunter und …

… unter der B49 hindurch.

An der Rückseite vom Schloss sieht man einen riesigen Wall von Bauschutt vom Bau der Pfaffendorfer Brücke.

Die Umleitung führt nun über die Kreuzung und hinüber zum Friedrich-Ebert-Ring. Das Wohn- und Geschäftshaus wurde 1907/08 erbaut (Wikipedia).

Der Weg durch die Passage führt dann zur Schlossstraße und dem Schlosspark.

Auch hier am Schloss ist nicht viel los. Ein kühler Wind weht aber es regnet nicht.

Das Kurfürstliche Schloss von Koblenz wurde 1777- 1786 errichtet und diente dem späteren Kaiser Wilhelm I als Residenzschloss von 1850 bis 1858. Heute feiert man hier festliche Bankette, Tagungen und Familienfeiern (visit-koblenz.de)

An der Rückseite des Schlosses geht es mit Blick auf den Schlossgarten weiter.

Hinter dem Gebüsch gibt es eine Wasseranlage die aber zur Zeit nicht zu sehen ist.

Als nächstes passiert man das Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord. Hier werden Entscheidungen über gewerberechtliche Bestimmungen und Maßnahmen zum Schutz unseres Bodens, der Gewässer und der Natur getroffen (sgdnord.rlp.de)

Das Konrad-Adenauer-Ufer ist ungewöhnlich leer. Wahrscheinlich haben sich die Touristen von der Wettervorhersage abschrecken gelassen.

Die Basilika St. Kastor st die älteste erhaltene Kirche in Koblenz . Die 836 geweihte Stiftskirche wurde bis zum 12. Jahrhundert an- und umgebaut und erscheint heute in seiner damaligen Bauform (visit-koblenz.de).

In der Ferne sieht man die Festung Ehrenbreitstein hoch auf dem Felsen.

Vom Ufer sieht man das Preußische Regierungsgebäude in dem sich heute das Präsidium des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr befindet (visit-koblenz.de).

Von hier aus hat man eine schöne Aussicht über den Rhein zur Festung hin.

Das Pegelhaus wurde 1609/1611 als Rheinkran gebaut. Heute wird hier ein Restaurant betrieben (visit-koblenz.de).

Man geht durch eine Baumallee um zur Seilbahnstation zu gelangen.

Die Seilbahnwurde 2010 für die Bundesgartenschau gebaut und verbindet seitdem die Rheinanlagen mit dem Plateau vor der Festung Ehrenbreitstein. (visit-koblenz.de).

Die Seilbahn Koblenz hat deutschlandweit die höchste Förderkapazität und kann bis zu 7.600 Personen pro Stunde befördern (visit-koblenz.de).

Nebenan findet die Koblenzer Bierbörse statt und es scheint den Besuchern recht gut zu gefallen.

Während man in Richtung Deutsches Eck geht öffnet sich der Bick tief ins Rheintal hinein.

Auch am Deutschen Eck sind viel weniger Besucher als sonst zu sehen. Hier mündet die Mosel in den Rhein. (visit-koblenz.de).

Blick zurück zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal.

1897 wurde das erste Denkmal von Kaiser Wilhelm I. eingeweiht. Nachdem das Denkmal 1945 zerstört wurde, stand der Sockel lange leer. Erst 1993 wurde eine Rekonstruktion des alten Denkmals auf dem Sockel aufgestellt (visit-koblenz.de)

Diese Teile der Mauer von Berlin sollen an die Opfer der Teilung von Deutschland erinnern (Infotafel).

Die Bilder an der Wand zeigen den Werdegang des Deutschen Ecks.

Das Peter-Altmeier Ufer verläuft landeinwärts an der Mosel entlang

Die Nilgans lässt sich nicht stören und beobachtet das Treiben auf der Mosel und die Anlagestelle auf der anderen Moselseite.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand Rheinland-Pfalz aus Teilen von Bayern, des Rheinlandes, sowie Hessen. Das Peter-Altmeier-Denkmal erinnert an Ministerpräsidenten Peter Altmeier der nach dem Krieg das Land vereinte und Freundschaften mit den westlichen Nachbarn ermöglichte (Infotafel),

Vom Peter-Altmeier-Ufer hat man eine gute Sicht auf die Koblenzer Altstadt und viele Möglichkeiten in Richtung Innenstadt zu gehen.

Das rote Gebäude ist ein alter Wohnturm der 1490 erbaut und nach der Gaststätte im Erdgeschoss benannt wurde. (Wikipedia)

Oben auf der Mauer sitzen eine Dame im Badeanzug und ein Herr der nachdenklich über die Mosel hinwegschaut.

Über einem Torbogen, der von der kleinen Gasse Paradies zum Münzplatz führt, ist ein Wandgemälde von William Straube aus der Zeit des Jugendstils zu sehen.

An der Alten Burg geht es durch ein Tor und eine Treppe nach oben. 1185 wurde aus einem römischen Turm eine Wohnbau. Ab 1277 ließ Erzbischof Heinrich II. von Finstingen  den Wohn in die Alte Burg Burg Umbauen. Sie sollte die Unabhängigkeitsbestrebungen der Koblenzer Bürger begrenzen (Wikipedia).

Heute befindet sich das Stadtarchiv in der Alten Burg.

Nun geht es über die Balduinbrücke zur anderen Moselseite.

Von der Balduinbrücke aus sieht man die Moselmündung in den Rhein und dahinter die Festung Ehrenbreitstein.

Nun noch ein Blick zurück auf die Alte Burg und die Koblenzer Altstadt.

Auf der Brücke steht ein Denkmal zur Erinnerung an den Kurfürsten Balduin von Luxemburg.

Ein Radweg führt nach unten zum Treidelpfad.

Das Porträt der Dame ist kaum zu übersehen..

Die Brückenpfeiler der Moseleisenbahnbrücke sind sehr tief und es wird eng als ein Radfahrer mir entgegen kommt.

Und dann geht es unter der Europabrücke hindurch.

Vor mir sehe ich schon die Staustufe Koblenz die mich wieder auf die andere Moselseite bringt.

Ein Schiff wartet in der Schleuse auf die richtige Wasserhöhe und die Weiterfahrt.

Die Staustufe wurde 1951 fertiggestellt und ist damit die älteste an der Mosel.

Das Wasserkraftwerk  produziert jährlich 62 Mio. kWh elektrische Energie, ausreichend für 18.000 Haushalte (Wikipedia)

Der Fischpass wurde 2011 modernisiert. Hier können die Fische die Stauanlage passieren. Die 39 Becken zählen zu den modernsten Europas (Infoblatt).

In der Erlebniswelt „Mosellum“ kann man durch drei Beobachtungsfenstern wandernde Fische beobachten Infoblatt).

Blick von der Terrasse des „Mosellums“ auf di Außenanlage des Fischpasses.

Am Peter-Alexander-Ufer geht es zurück zur Innenstadt.

Ein Schwan vertreibt sich den Sonntag auf der Mosel.

Bald ist man zurück an der Europabrücke und der B9.

Mittlerweile sind mehr Touristen am Ufer unterwegs. Das Wetter ist auch angenehm und der angesagte Regen bleibt fern.

Nach der Balduinbrücke biege ich rechts ab um zur Innenstadt zu gelangen.

Von der Straße „Am Wolfstor“ finde ich meinen Weg zum Münzplatz.

Hier könnte man sich in Mexico wähnen.

In der Ferne sieht man schon die Liebfrauenkirche.

Schutzmann Otto und Marktfrau Ringelstein sind Koblenzer Originale auf dem Münzplatz. Bis in die 1960er Jahre gab es hier einen florierenden Gemüsemarkt. Der Polizist half dem Marktfrauen beim Aufbauen der Stände und erhielt Gemüse als Bezahlung (Wikipedia).

Seit 2007 gibt es den Imbiss „Max und Moritz“ in der Koblenzer Altstadt.

Der Bau der Liebfrauenkirche begann 1180. Um- und Anbauten fanden bis ins 19 Jahrhundert statt, Die Kirche wurde 1944 erheblich beschädigt und der Wiederaufbau begann 1950 (Wikipedia).

Der Platz „Am Plan“ wurde früher als Markt-, Turnier-, und Veranstaltungsplatz genutzt. Der Brunnen in der Mitte des Platzes versorgte die Koblenzer Bürger ab 1806 mit Trinkwasser (visit-koblenz.de).

Dann geht es durch die Einkaufsstraße zum Forum.

Die Ampel ist dem Schängelbrunnen, einem Wahrzeichen der Stadt Koblenz, nachempfunden. Der „Schlängel“ auf dem Willi-Hörter-Platz spuckt Wasser und trifft manchen Passanten (visit-koblenz.de).

Die Stadtbibliothek und das Forum das Forum findet man am Zentralplatz. Das helle Gebäude ist ein Kulturgebäude in dem sich seit 2013 das Mittelrhein-Museum, die Stadtbibliothek Koblenz, das Romanticum und die Touristeninformation befinden. Schräg gegenüber sieht man das Forum, ein Einkaufszentrum.

An der Ecke des Gebäudes am Altlöhrtor sieht die Reste eines Wehrturms und Teil der mittelalterlichen Stadtmauer von Koblenz (Wikipedia)

Der „Erfinderbrunnen“ in der Fischelpassage wurde anlässlich des 150. Geburtstages der IHK 1983 der Stadt Koblenz geschenkt. Der vom Bildhauer Gernot Rumpf erschaffene Brunnen wird wegen der vielen Tier die über Bord und aus den Luken schauen im Volksmund auch „Arche Noah“ genannt (Wikipedia).

Die Herz-Jesu-Kirche wurde 1900/03 erbaut und gehört zu den bedeutendsten neuromanischen Sakralbauten in Deutschland. 1944 wurde sie schwer beschädigt und brannte völlig aus. Der Wiederaufbau begann 1950/53. (visit-koblenz.de).

Das Pestkreuz am Bahndamm an der Lohrstraße stammt aus dem Jahr 1669 und erinnert an die Pestepidemi von 1667/68 Infotafel..

Nun geht auch diese Wanderung zu Ende…

… denn ich habe den Hauptbahnhof wieder erreicht.

In der Empfangshalle tummeln sich nur wenige Besucher im Vergleich zu sonstigen Sonntagen. Das Wetter hat wohl viele Leute veranlasst zu Hause zu bleiben.

Der Zug der Lahntalbahn wartet schon auf den Gleisen und nun geht es gemütlich nach Limburg und wieder nach Hause .