
- Start: Limburg a. d. Lahn, Bahnhof
- Länge: 14,1km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Es ist ein kalter Sonntagmorgen. Die Bahn ist leer, niemand treibt sich am Bahnhof herum und die Einkaufstraße wartet auf Besucher. Vom Bahnhof aus gehe ich über die Bahnhofstraße zum Neumarkt und dann zum Kornmarkt.


Auf dem Neumarkt steht der Brunnen mit der Bronzefigur des hl. Georg der einen Drachen tötet. Die Figur wurde 1910 von Josef Heppel gestiftet (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de). Nun geht es über die Fleischgasse zur Plötze.

Bereits im 8. Jahrhundert stand hier oben eine kleine Georgskirche. Die heutige Kirche wurde im Jahre 1235 erbaut und dem hl. Georg geweiht. Die Kreuzreliquie im Dom ist der kostbarste Schatz (limburg.de).


Über ein lange Treppe gelangt man nach unten zur Lahn.
Das Limburger Mauerkreuz erinnert an den Mord von Helen Schneider im Jahre 1929.



Der LahnWanderWeg geht auch hier entlang. Dies ist ein rund 295 km langer Wanderweg der von der Quelle des Flusses bei Netphen über Marburg, Gießen, Wetzlar, Weilburg, Limburg, und Bad Ems nach Lahnstein an den Rhein führt (lahnwanderweg.de).
Das Fachwerk ist voller schöner Schnitzereien.


Die Alte Lahnbrücke wurde 1345 fertiggestellt und ist ein bedeutendes Zeugnis mittelalterlicher Bautechnik (kuladig.de). Hier geht es vom Taunus in den Westerwald hinein.

Von der Brücke aus sieht man das Unterwehr von Limburg.


Die heutige Kammerschleuse wurde in den Jahren 1856 und 1857 erbau und in einem sehr guten Zustand. Als eine der wenigen Lahnschleusen wird sie noch von einem Schleusenwärter betreut (kuladig.de)
Über 1.100 km führt der „Radweg Deutsche Einheit“ durch sieben Länder. Es geht los in Bonn, geht durch Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bis nach Berlin (radweg-deutsche-einheit.de)


Ich folge der Lahn bis zum Schwimmbad und dann geht es links hinauf zur Straße ‚Seilerbahn‘ und dann unter der Autobahnbrücke hindurch

Der Lahnhöhenweg des Westerwald Vereins verläuft von Krofdorf bei Wettenberg nach Lahnstein.


Kurz hinter Brücke biegt man ab auf den Weg ‚Am Heiligenstock‘ ab und folgt diesem über die Höhe nach Dietkirchen.
Von der Höhe aus hat man einen schönen Weitblick über die ICE Brücke und das Lahntal hinweg.



Im Tal liegt Dietkirchen. Ein Feldweg führt zu einem Kriegsgräber Friedhof
Die irischen Gefangenen stifteten 1917 das „Irische Hochkreuz“, auch Keltisches Kreuz genannt, als Andenken an ihre gefallenen Kameraden. Irische Kreuze sind nur sehr selten außerhalb von Irland zu finden und dieses Denkmal ist das größte seiner Art außerhalb von Irland. (dietkirchen.info). Im Dezember 2021 besuchte ich ebenfalls diesen Friedhof und berichtete ausführlich.


Nach diesem kurzen Abstecher zu den Kriegsgräbern geht es weiter nach Dietkirchen.
Der Bildstock an der Limburger Straße zeigt in vier Nischen vier Figuren, darunter auch den Hl. Lubentius.


Die Strecke verläuft nun am Ortsrand entlang und dann über die Höhe durch weite Ackerfelder.

An der Landstraße biegt man ab und geh ins Tal hinunter nach Dehrn.


Von der Bank aus hat man einen guten Blick nach Dehrn und den Burg. Ab der der Wind pfeift mir kalt um die Ohren und somit gehe ich weiter ins Tal hinunter.
Die Ziegen haben es sich gemütlich gemacht.



Laut Infotafel ist man nicht sicher wie alt die Eiche oberhalb der Burg ist. Doch der Umfang im Jahr 2016 von 7,74 Metern und einem Durchmesser von 2,46 Metern lässt auf 500 Jahre schätzen.
Die Burg hatte schon viele Besitzer gehabt. Nach 1925 ging sie in die öffentliche Hand über und diente zeitweise als Erziehungsanstalt, Standort der Deutschen Luftwaffe, Quartier der amerikanischen Besatzung, Blindenanstalt, Altersheim und mehr. Seit 1999 ist die Burg in Privatbesitz (Infotafel).



Die Schlossstraße führt gemächlich hinunter ins Tal.
Über den Dächern des Ortes sieht man die mächtigen Gebäude der Kalkfabrik.


Es wird bald Ostern sein!

Im Schutzhäuschen sitzt gerade ein Wandergruppe und macht eine Pause.


Die Strecke biegt an der Lahnbrücke ab und nun geht es zurück nach Limburg.
Leise fließt die Lahn nebenher.


Kurz noch einen Blicken zurück zur Burg und dann folge ich dem Radweg an der Lahn entlang.

Kurz vor Dietkirchen biegt man ab und kehrt zurück an die Lahn. Hier mache ich eine Pause und genieße die Ruhe. Dann kommt die Wandergruppe vorbei die in Dehrn eine Pause machte. Bald folge ich ihr und erreiche Dietkirchen.


Hoch oben auf dem Felsen steht die Kirche St. Lubentius. Sie ist eine der ältesten Stätten des Christentums im Bistum Limburg. Bereits im Jahre 730 vermutet man das hier die erste Steinkirche. Im Jahr 838 wurde die Kirche erweitert und erhält die Gebeine des Hl. Lubentius (pilgern.bistumlimburg.de).
Der Weg führt unterhalb der Kirche an der Lahn entlang.


Dann geht es durch einen schönen Park mit Spielplatz hindurch.

Die ehemalige Dietkircher Furt diente ab 1628 der Poststelle und dem Postverkehr von Thurn und Taxis (Infotafel).


Dietkirchen liegt nun hinter mir.
Der Radweg führt geradeaus durch das Lahntal.


Die beiden Enten beobachten die Spaziergänger auf dem Radweg.
Nun geht es unter der ICE-Brücke hindurch und man sieht schon die Autobahnbrücke vor einem.



Auf der Lahn sind trotz des kalten Wetters schon viele Kanufahrer unterwegs.
Der Campingplatz ist auch schon gut besucht.


Nun hat man wieder eine schöne Sicht auf den Limburger Dom.

Es wurde mit dem Bau der ersten Limburger Schleuse 1838 errichtet (kuladig.de).
Der Brückenturm ist der einzige vollständig erhaltene Turm der ehemaligen Limburger Stadtbefestigung (kuladig.de).


Blick von der Alten Lahnbrücke über die Lahn zum Dom.
Der Weg führt am „Nassauer Hof“ vorbei in die Altstadt.



Nun geht es wieder über die Plötze zurück zum Neumarkt.
Die Bahnhofsstraße ist immer noch wenig besucht.


Auch der Bahnhof sieht verlassen aus.
Die Regio-Bahn wartet schon auf dem Gleisen. Nun geht es im warmen Abteil nach Hause.
