- Start: Stockhausen, Bahnhof
- Länge: 14,4km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Für dieses Wochenende habe ich mir eine Waldwanderung im Westerwald vorgenommen. Hinweisschilder zur Dianaburg sind mir schon öfter aufgefallen und nun möchte ich diese besuchen. Vorschläge für Wanderungen in dieser Gegend finde ich auf ich-geh-wandern.de (GPS Wanderatlas).
Stockhausen ist ein Stadtteil von Leun und seine Entstehung geht auf die fränkische Landnahme (400-800 n. Chr.) zurück. Der wirtschaftliche Aufschwung beginnt mit dem Bau des Bahnhofs und der Anbindung 1884 an die Lahntalstrecke. Von hier aus wurden Eisenerze der Grube Prinz Berhard abtransportiert (leun.de).
Der Ortskern von Stockhausen lässt ein mittelalterliches Reihendorf vermuten (leun.de).
Eine besonders schöne Schieferwand strahlt in der Morgensonne.
Ich folge der Hauptstrasse durch Stockhausen und aus dem Ort hinaus. Schnell wird mir klar das ich diese Strasse verlassen werde. Einige Autos fahren rasend schnell um die Kurven und sausen an mir vorbei.
Nach ein paar hundert Metern nutze ich die Gelegenheit und biege in die Adolf-Heinz-Strasse ab. Danach folge dem Waldweg nach links. Der Waldweg ist noch durchgeweicht. Nach einer Weile biegt ein nasser Wiesenweg nach links ab und ich gelange zu einem festen Schotterweg.
Nach der Wiese folge ich dem von links kommenden Schotterweg. Die tiefen Furchen von der Holzindustrie enden bald und es geht leichten Fusses in den Wald hinein.
Rechts vom Weg sieht man einen Fischteich und eine romantische Schutzhütte.
An der ‚Sieben-Wege-Kreuzung‘ steht eine Bank in der Sonne. Da dies die erste Bank auf der heutigen Strecke ist, nutze ich die Gelgenheit für eine Kaffeepause in der Sonne.
Bald geht es weiter. Ohne das Hinweisschild hätte ich diesen Ausblick verpasst.
In der Ferne ragt Burg Greifenstein in den Himmel.
An dieser Kreuzung entscheidet es sich welche Strecke man zur Dianaburg nimmt. Für mich geht es nun geradeaus weiter. Später werde ich hierher zurück kehren um den Rückweg nach Stockhausen zu wandern.
Der ‚Hugenotten und Waldenser Pfad‘ und der ‚Dianaburgweg‘ führen zur Dianaburg. Auf greifenstein.de wird der 8 Kilometer lange Dianaburgweg beschrieben. Der ‚Hugenotten und Waldenser Pfad‘ ist mir schon oft begegnet. Mehr Info über den gesamten über 1500 Kilometer langen Weg findet man auf ‚hugenotten-waldenserpfad.eu.
Nach einer ruhigen Strecke durch den Wald sieht man die Silhouette der Dianaburg durch die Bäume. Laut greifenstein.de wurde die Dianaburg 1842/43 von Fürst von Solms-Braunfels als Unterkunft für seine Jagdfreunde errichtet. Nachdem der Pächter Würz im Jahre 1969 nach Ulm umzog, wurden die Reste der benachbarten Gebäude abgerissen und nur der Turm bieb stehen.
Leider ist der Besitzer der Burg nicht vor Ort und ich verlasse die Dianaburg Ohne den Turm zu besteigen. Ich tauche wieder in den Wald ein und mache mich auf den Rückweg nach Stockhausen.
Die Markierungen am Baum zeigen all die Wanderwege die hier entlang verlaufen: der Hessenweg 1, der Fernwanderweg E1 (X1) der hugenotten-waldenserpfad, und der Dillhöhenweg rechts der Dill ‚D‘.
Der Wald riecht nach Herbst. Die Blätter rascheln unter meinen Füssen und die Sonne taucht den Wald in brilliante Farben.
Die Strecke führt am Hof Heisterberg vorbei.
Es ist ruhig am Hof Heisterberg.
… und wieder tauche ich in den Wald ein
Hier werden Basaltsteine von einem Steinbuch zum nächsten transportiert.
Die ersten Häuser von Stockhausen kommen in Sicht.
Die Strasse mündet in einen sehr schmalen und steilen Pfad der zurück in die Ortsmitte führt.
… zurück am Bahnhof Stockhausen
Da ich auf eine längere Pause unterwegs verzichtete hatte, warte ich nur fünf Minuten bis die Lahntalbahn kommt und ich trete meine Heimreise an.