Niederbrechener Schneewanderung, 21 Januar 2024

  • Start: Niederbrechen, Bahnhof
  • Länge: 8,0km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip summary

Es hat geschneit, und zwar ziemlich viel. Da möchte ich wieder auf eine Höhe wandern um schöne Weitsichten zu genießen und deshalb plane ich eine Wanderung von Niederbrechen aus in Richtung Villmar.

Mit dem Regio-Zug fahre ich nach Niederbrechen und los geht’s.

Die Bahnhofstrasse führt mitten durch den Ort, an einer offenen Bäckerei vorbei, zum Rathaus und dem Gefangenenturm.

Die Fassade des „Alten Rathauses“ wurde 2021 saniert. Im Jahr 1700 wurde dieses historische Gebäude auf den Fundamenten des Zehnthauses erbaut. 2019 wurde der Ortskern rund um das Alte Rathaus mit dem 1. Preis der Landesinitiative „Baukultur in Hessen “ ausgezeichnet (niederbrechen.de).

Ein paar Schritte weiter und man erreicht den Gefangenenturm von Niederbrechen. Dieser Turm war im frühen 14. Jahrhundert Teil der Stadtbefestigung. 6 weitere Türme und zwei Stadttore vervollständigten die Stadtmauer. Ein Sturm im Jahre 1817 deckte das Dach des Obertores ab und man entschied sich für den Abriss. Erst danach wurden die ersten Häuser außerhalb der Stadtmauer erbaut (niederbrechen.de).

Ich folge der Straße um den Turm herum und gehe weiter in Richtung Friedhof. Über die Friedhofsmauer hinweg sieht man die Pfarrkirche St. Maximin.

Bereits um 1200 gab es eine Vorgängerkirche. Die nächste Kirche brannte 1631 während des Schwedenkrieges ab. 1724 folgte ein Neubau der dann 1899 durch die heutige Kirche ersetzt wurde (niederbrechen.de).

Die Aussicht über die Dächer von Niederbrechen zeigt die weiße Weite um den Ort herum.

Bald erreiche ich den Ortsrand und wieder öffnet sich sich Aussicht. Im Tal liegt Oberbrechen und in der Ferne kann man die Taunusberge wahrnehmen.

Ein Gassi-Geher kommt mir am Sportplatz entgegen. Wir unterhalten uns kurz und bewundern die schneebedeckte Umgebung. Er erzählt das ein scharfer Wind über die Höhe fegt und ich sollte mich darauf einstellen.

Die „Feldflur bei Limburg“ zwischen Niederbrechen, Runkel und Vilmar ist ein Vogelschutzgebiet weil viele, und darunter auch sehr seltene, Vögel während ihres Vogelzuges hier Rast machen (umwelt.hessen.de).

Von hier oben kann man weit in alle Richtungen schauen.

Der Schnee verzaubert die Allee. Diese unglaubliche Stille! Ich höre nur das Knirschen des Schnees unter meinen Füssen.

Es sind nur wenige Jogger und Gassi-Geher unterwegs. Der Wind ist hier sehr kalt und ich denke an den Mann vom Sportplatz der diese beissende Kälte angekündigt hatte.

In der Ferne sieht man den Galgenberg, mein heutiges Ziel. Mittlerweile sind mir Zweifel gekommen ob ich noch bis zum Ziel aushalte.

Der Blick schweift über den Bauernhof hinweg in Richtung Lahntal.

Im Tal sieht man die ersten Häuser von Villmar.

Keine Sorge … dies ist ein Stier aus Pappe.

Am Wendelhof entscheide ich mich zurück nach Niederbrechen zu laufen. Der Wind ist einfach zu kalt.

Die Pferde scharren den Schnee weg um zu sehen ob Gras unter dem Eis zu finden ist.

Ein Kind hat den Traktor am Zaun stehen gelassen. Der Blick über den Zaun hinweg geht in Richtung Weyer und Oberbrechen.

Wegen der vereisten Flächen laufe ich langsam ins Tal.

Winterlandschaft soweit der Bick reicht.

Der Wind hat etwas nachgelassen und die Pferde auf der Koppel scheinen sich wohl zu fühlen.

Eine Dame mit einem großen Hund geht nun vor mir auch in Richtung Niederbrechen. Schön zu sehen das noch jemand den Schnee genießt.

Am Birkenhof ist alles ruhig.

Diesmal schaut man in Richtung Dauborn über Oberbrechen hinweg.

Gleich hinter dem Bauernhof biegt die Strecke nach rechts ab aber der Weitblick bleibt erhalten.

Nun ist es nicht mehr weit bis nach Niederbrechen. Der Wind hat merklich abgenommen und es ist wieder gemütlicher hier zu laufen.

Diese Ansichten von verschneiten Bäumen und Wiesen sind beeindruckend.

Noch ein letzter Blick auf die Schneelandschaft…

… denn ich höre schon den Verkehr auf der B8 vor mir.

Der Radweg neben der B8 führt durch das Emsbachtal zurück in den Ort hinein.

Die Sonne schaut durch die Bewölkung auf Niederbrechen.

Vereiste Bürgersteige erschweren den Weg zum Bahnhof.

Die kleine Brücke führt über den Emsbach und direkt zum Bahnhof.

Die Sonne lässt den Bahnhof im Schnee erstrahlen

In der Unterführung hat man den Gefangenenturm und die Kirche des Ortes an die Wand gemalt.

Der Bahnsteig ist fast leer. Der Zug kommt pünktlich und es geht zurück nach Hause.