- Start: Kahl (Main), Bahnhof
- Länge: 15,8km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Die Sonne scheint als ich in Kahl (Main) ankomme und doch fühlt es sich kühl an. Mal sehen wie der Tag sich entwickelt. Bei meinem letzten Besuch im Juni 2023 ging ich in die entgegengesetzte Richtung zum und um den Kahler Campingsee.
Laut geoportal.bayern.de folge ich gerade dem örtlichen Wanderweg ‚Spessartbund Gemeinde Kahl am Main, K1‘ vom Bahnhof bis zur Unterführung.
Nach der Unterführung führt die Strecke in einer Kurve am Bahngleis entlang und in die offene Landschaft.
Die beiden Zwerge erinnern mich daran das ich noch nicht gefrühstückt habe.
Ein Feldweg führt nach rechts an der an der Kahl entlang, aber nach dem vielen Regen ist der Weg wahrscheinlich durchgeweicht. Also geht es nach links weiter durch den Ort wo Bäume mit Herbstlaub die Straße schmücken.
Am Ende der Straße treffe ich auf die Alzenauer Straße und den „Edelweissweg“ des Spessartbundes. Er verbindet die hessischen Vereine Dudenhofen und Seligenstadt mit den bayerischen Kahl und Alzenau (spessartbund.de).
Der Radweg verläuft parallel zur Straße und den Bahngleisen der Kahlgrundbahn.
Zuerst geht es an einem Industriegebiet vorbei und dann durch ein bewaldetes Gebiet.
Begünstigt durch das feuchte Wetter sprießen die Pilze im Grass am Wegesrand.
Am Meerhofsee biegt die Strecke nach rechts ab und trifft auf die Kahl.
Der Lernpfad entlang der Kahl erklärt auf vielen Schautafeln den ökologisch ausgebauten Bachverlauf. Die Kahl soll mehr Möglichkeiten der eigenständigen Entwicklung erhalten.
Am Horizont sieht man schon den Hahnenkammrücken. Dazu gehören Berge wie Hohe Mark, Schanzenkopf oder Stempelhöhe (Wikipedia).
Die Sonne macht zaghafte Versuche die Wolken beiseite zu schieben.
Die Kläranlage von Alzenau macht aus Abwasser Flusswasser. Spezielle Behandlungen sind erforderlich ehe das saubere Wasser in den Fluss geleitet wird.
Die ersten Häuser von Alzenau kommen in Sicht.
Kräuter- und Schrebergärten säumen den Weg.
Ein Rastplatz für Gärtner und Spaziergänger…
Das Rathaus Alzenau wurde 1860/62 als Bezirksamtsgebäude errichtet (Wikipedia).
Die Pfarrkirche St. Justinus wurde zwischen 1757 und 1760 erbaut. Auch die reichhaltige Innenausstattung stammt aus dieser Zeit (Wikipedia).
Auf der Höhe sieht man die Burg Alzenau. Sie wird renoviert und ist von Bauzäunen umgeben.
Die Burg wurde in der Zeit von 1395 bis 1399 von den den Mainzer Erzbischöfen als Verwaltungssitz erbaut (Wikipedia).
Heute befindet sich das Amtsgericht Aschaffenburg, Zweigstelle Alzenau in diesen Gebäuden.
Gleich neben der Burg findet man die Bahnstation „Alzenau-Burg“ der Kahlgrundbahn. Laut der Wanderkarte kann man hinter der Burg auf einer Treppe ins Tal zurück gehen. Nur die Treppe ist zugewachsen und Stufen sind kaum vorhanden. Also kehre ich um und folge der Straße zurück ins Tal.
Noch ein Blick auf den Hahnenkammrücken…
Die sechs Kammtrails sind miteinander verbunden und haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Mehr Informationen findet man auf kammtrails.de
Vom Parkplatz vor der Burg geht es hinunter zur Kahl und über eine Brücke auf die andere Uferseite.
Der Rückweg führt durch den Generationenpark Alzenau.
Der Generationenpark bietet für jeden, Groß und Klein, etwas. Hier findet man einen Spielplatz, Lesebänke, Weinanbau, und vieles mehr. Den gesamten Lageplan kann man auf gartenschau-alzenau.de ansehen.
Dann geht es an einer Wellpappenfabrik und Schule vorbei aus dem Ort hinaus.
Vorsichtig überquere ich die Seestraße und bald biege ich nach links ab ins Naturschutzgebiet Alzenauer Sande.
In den Jahren 1990 bis 1993 wurde offener Sandboden wieder hergestellt, nach dem alle Freiflächen zugewachsen waren.
Eine Inventur im Jahre 2000 konnte 746 Tier- und Pflanzenarten nachweisen. Davon stehen 186 Arten auf den Roten Listen Bayerns und Deutschlands (Infoblatt). Die Infotafel schlägt zwei Touren von jeweils 1,5 und 8,6 Kilometer durch die Alzenauer Sande vor.
Ich folge der vorgeschlagenen Strecke „A5 “ quer durch das Naturschutzgebiet..
Die Brücke führt über die A45 und nach einer Weile verschwindet der Wanderweg „A5“ zwischen den Bäumen und geht zurück nach Alzenau.
Die Bahn gleise neben dem Radweg sagen mir das Kahl nicht mehr weit entfernt ist.
Ein kaum sichtbarer schmaler Pfad biegt nach links ab und bringt mich „Kleinen Mause Loch“. Hier kann man sich der Bahngleise unterqueren.
Der Weg zurück geht durch einen Park der im herbstlichen Farben leuchtet.
Und noch einmal begegnet mir die Kahl.
Am Bahnhof ist nicht viel los. Das Wetter hat gehalten was die Wettervorhersage versprach, Aber es ist nicht wirklich warm geworden.
Die Bahnverbindung nach Hanau ist gut und somit kommt auch bald ein Zug. Wieder geht eine erholsame Wanderung zu Ende und es geht zurück nach Hause.