- Start: Selters – Niederselters, Alter Sportplatz / Festplatz
- Länge: 14,0km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Gestern hat es reichlich geschneit und mehr Regen oder Schnee sind im Anmarsch. Da entscheide ich mich für eine ruhige Heimatrunde. Ich beginne am Festplatz in Niederselters. Hier stehen im Oktober Kirmeszelte und das Jahr über finden hier Läufer- oder Werfertage statt.
An diesem schönen Haus biege ich ab und folge der Klosterstrasse den Berg hinauf wo die Kosterstrasse in den Klosterweg mündet.
Der Blick nach vorne sagt mir das ich bald den Weg an der ICE Strecke erreiche.
Von hier oben hat man einen schönen Blick auf Niederselters und die Hessenstrasse dahinter.
In Richtung Limburg bleiben dicke Wolken am Himmel während hinter mir die Sonne sich zeigt.
Hier folgt die Strecke für kurze Zeit dem Wanderweg „liegendes Y“ vom Taunus Klub. Zwischen der ICE Brücke und der Autobahnbrücke führt ein geteerter Weg nach rechts in Richtung Dauborn während der Wanderweg weiter geradeaus verläuft.
Nach der Autobahnbrücke geht’s in Richtung Dauborn. Jedoch direkt hinter der Brücke und vor dem Bauernhof biege ich nach rechts ab und folge nun dem Brechener Wanderweg „B8“.
Auf dem Schotterweg kann man gut laufen, die Aussicht ins Tal ist toll und die Sonne scheint mir in den Rücken.
…der Ausblick vom Wanderweg „B8“ über Dauborn hinweg auf die schneebedeckten Felder.
Im Tal des „Goldenen Grundes“ sehe ich zwei Radfahrer — dies sind für heute die ersten Mitstreiter die sich vor die Tür wagen.
Ich folge den beiden Radfahrern auf dem Radweg nach rechts und passiere die Eisenberger Mühle. Auf arcinsync.hessen.de wird ein beglaubigter Kaufbrief der Mahlmühle am Eisberg bei Dauborn datiert mit 1685 erwähnt. Es wird gemunkelt das Schinderhannes so um 1800 die Mühle überfiel. Aber nachweisen lässt sich das nicht (beepworlde.de)
Der rund 42 km lange „Radrundweg Ems- & Wörsbachtal“ führt auch durch Werschau. Mehr Info und den GPX Tack findet man auf dem Routenplaner von hessen-tourismus.de.
Werschau ist der kleinste Ortsteil von Brechen (ich-geh-wandern.de). Am Dorfgemeinschaftshaus steht eine Tafel die 11 Wanderwege von Brechen darstellt und beschreibt. Diese Übersicht der Wanderwege kann auf gemeinde-brechen.de runter geladen werden.
Dem Bildstock am Wegesrand wurde die Votivtafel wieder eingefügt. Laut DenkXweb.de zählt der Bildstock zu den Hessischen Denkmälern. Das Votiv zeigt eine zierlich gearbeitete Muttergottes und die Jahreszahl 1758.
Die Brechener Wanderwege sind gut markiert, vor allen Dingen an Richtungsänderungen.
Nach den Unterführungen folge ich dem Wanderweg B1 nach Brechen. Nun wird aus Nieselregen eine regelrechte Regenschauer.
Oberbrechen und Niederbrechen liegen vor mir im Tal. In diesem Jahr 2022 feiert ganz Brechen sein 1250jährigen Bestehen. Auf gemeinde-brechen.de kann man einen Auszug vom Lorscher Codex und der ersten urkundlichen Erwähnung sehen. Ebenso findet man hier eine Liste der anstehenden Feierlichkeiten im Rahmen des Jubiläums in diesem Jahr.
Kurz vor dem Wäldchen führt ein Panoramaweg rechts und oberhalb der Orte vorbei.
Der Panoramaweg ist trotz des vielen Regens und dem kürzlichen Schnee gut begehbar.
Eine Grillstation wartet auf ihre Besucher.
Die hervorkommende Sonne lockt nun auch weitere Spaziergänger ins Freie.
Am Rastplatz verlasse ich den Brechener Wanderweg und folge nun dem Emsbach bis nach Niederselters. Es geht nun weiter auf dem Radweg R8 der hier gleichzeitig auch der „Radrundweg Ems- & Wörsbachtal“ ist.
Der Emsbach ist zu einem reissenden Fluss geworden. Der Radweg ist wegen einer unterspülten Stelle umgeleited worden.
Nach der Umleitung gehts weiter auf dem Radweg R8. Nur ab und zu begegne ich Radfahrern.
Die „Herz Jesu Kapelle am Stein“ wurde 1911 von Privat errichtet und ist seit 2002 im Gemeindebesitz von Oberbrechen (goldenergrund.org). Ich bin natürlich schon oft hier vorbei gelaufen, aber heute mache ich hier eine Pause. Eine Joggerin hält inne und wir halten ein kleines Schwätzchen.
Die Sonne bleibt wärmt den Radweg und der Rest vom Schnee schmilzt weg.
Im „Karl- Rembser Biotop“ fühlen sich nnicht nur Amphibien wohl. Auf nabu-niederselters.de sieht man auf den Bildern die unterschiedichsten Besucher: Störche, Kühe, Fischreiher und viele, viele mehr.
Der sumpfige Teil wurde für die Kröten renaturisiert.
Auf ca. 7ha in der Nähe der Kläranlage entsteht zur Zeit ein einzigartigens Naturschutzgebiet. Auf nabu-niederselters.de findet man ein Luftbild vom Gebiet und eine Liste von Beobachtungen von August 2021 bis Januar 2022. Es bleibt spannend zu sehen wer in der Zukunft noch auf der Liste auftauchen wird.
Ich setze meine Wanderung auf dem R8 fort.
Auf der anderen Seite der Gleise sieht man die Kirche St. Christophorus.
Zurück am Festplatz/ Sportplatz und der Turnhalle und ich bin wieder zu Hause. Nun freue ich mich auf Kaffee und ein Stückchen Kuchen am warmen Kamin.