Von Bad Vilbel nach Dortelweil, Niedererlenbach und Massenheim, 25 August 2024

  • Start: Bad Vilbel-Süd, Bahnhof
  • Länge: 12,3km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip Summary

In Bad Vilbel finden zur Zeit die Burgfestspiele statt und das erinnert mich daran das mein letzter Besuch schon eine Weile zurück liegt, und zwar im Dezember 2019. Vor dem Bahnhof stehen Infotafeln auf denen vier Wanderwege rund um Bad Vilbel beschrieben sind: Vilbelsteig, 12,5 Kilometer; Skyline-Tour 6,8 Kilometer; Natura-Trail 14,5 Kilometer; Wassererlebnisweg und Burgfestspiele 5,6 Kilometer.

Es geht um den Kreisel herum um zur Innenstadt zu gelangen. Und schon beginnt die Baustelle Frankfurter Straße .

Man muss acht geben und nicht in die Baustelle fallen während man den schönen Elefanten an der Hauswand bewundert.

Ich verlasse die Frankfurter Straße und gelange über die Wiesengasse an die Nidda.

Die Stadtbibliothek am Niddaplatz wurde quer über die Nidda gebaut. Ein paar Besucher genießen den Sonntagmorgen auf der Terrasse.

Der Weg führt hinter Bibliothek weiter an der Nidda entlang. Am Marktplatz ist eine Bäckerei offen und ich nutze die Gelegenheit für eine Frühstückspause.

Der historische Vilbeler Ziehbrunnen am Marktplatz wurde 1996 von den Bürgern und Bürgerinnen der Stadt gestiftet. Er soll daran erinnern das hier die gewerbliche Förderung des Mineralwassers begann (Infotafel).

Das historische Rathaus am Marktplatz wurde 1747 errichtet und beherbergt heute das Standesamt (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de).

Im Brunnen- und Bädermuseum lernt der Besucher von der Erschließung neuer Quellen, die Technik der Abfüllprozesse, die Geschichte der Brunnenbetriebe und vieles mehr (kultur-bad-vilbel.de).

Die verschiedenen Farben des großen Kegels am Urquelle Brunnen repräsentieren die Gesteinsschichten die für das Mineralwasser von großer Bedeutung sind (Infotafel). Vom Marktplatz geht es über die kleine Brücke zur Burg Vilbel.

Burg Vilbel ist für die Burgfestspiele geschmückt. Man hört Jazzmusik und viele Besucher warten darauf das der Eingang zur Burg geöffnet wird.

Der Grenzsteingarten (Lapidarium) an der Burg präsentiert 10 Grenzsteine aus den Stadtgebiet (Infotafel).

Die Wasserburg wurde im 12/13. Jahrhundert erbaut. Weil der Burgherr Bechtram die Gegend durch seine Raubzüge verunsicherte wurde seine Burg 1399 zerstört und er selbst wurde hingerichtet. Die Burg wurde wieder errichtet und 1796 von französischen Truppen zerstört. Seitdem ist die Burg eine Ruine.(Wikipedia).

Die Nilgänse lassen sich nicht von den vielen Besuchern des Parks nicht beeindrucken.

Viele Kunstwerke schmücken die Wege durch den Park und an der Nidda entlang.

In der Nähe dieser Treppe befanden sich einst Lohgerbereien. Hier wurden Tierfelle zu Leder verarbeitet um dann Schuhe, Stiefel oder Sättel daraus zu fertigen (Infotafel).

Der Aquapark ist gleichermaßen beliebt bei den Kindern und deren Eltern.

Der Bad Vilbeler Markt mit den Riesenrad wartet auch auf seine Besucher. Es ist ja noch früh am Sonntagmorgen und die Parkplätze füllen sich langsam.

Die Kühe erfreuen sich an den saftigen Weiden.

Die Kohlensäurescheideanlage trennt die Kohlensäure vom stark eisenhaltigen Mineralwasser (ich-geh-wandern.de)

Der Römerbrunnen-Steg verbindet die Quelle mit dem kohlensäurehaltigsten Mineralwasser Deutschlands am anderen Nidda-Ufer mit der Kohlensäurescheideanlage auf dieser Uferseite. Im Römerbrunnen und an der Quelle auf dieser Seite sieht man wie eisenhaltig das Mineralwasser ist.

Die Regionalpark Niddaroute verläuft weiterhin an der Nidda entlang wobei man entspannt die Landschaft genießen kann. Der Radweg begleitet die Nidda von der Quelle im Zentrum des Vogelsberges bis zur Mündung bei Frankfurt-Höchst in den Main. Mehr Info findet man auf niddaroute.de.

Diese Bahnstrecke geht in Richtung Gronau aber ich laufe weiter auf dem Radweg nach Dortelweil.

Am Ortseingang von Dortelweil verlasse ich den Radweg und biege nach links ab.

Hier treffe ich auf die Bonifatius-Route und ich werde ihr bis nach Nieder-Erlenbach folgen.

… künstlerisch gestaltete Stromverteilerkasten.

Nach Überquerung der Friedberger Straße geht es neben dem Haus weiter durch einen Park und an einem Spielplatz vorbei.

Neben der Bonifatius-Route verlaufen nun auch der Jakobsweg und der Waldenser-Hegenotton Wanderweg hier entlang.

Der Spielplatz liegt verlassen am Wegesrand.

In Dortelweil sieht man „Maulwürfe“ bei der Arbeit im Stromverteilerkasten

Nach der Unterführung der B3 öffnet die Landschaft zu den fruchtbaren Feldern der Wetterau. Seit über 1000 Jahren werden hier Gemüse und Obst angebaut.

In der Ferne sieht man die Taunusberge.

Es ist viel los um diesen Hof herum. Autos überholen mich und Parken am Wegesrand, Eltern und ihre Kinder streben dorthin, und ich wundere mich was wohl los ist.

Von der Höhe sieht man die Frankfurter Skyline

Am Obsthof am Steinberg sehe ich den Grund für dieses vielen Besucher. Der Obsthof feiert 30jähriges bestehen und hat dafür eine Band engagiert, Essen zubereitet und Viez bereit gestellt.

Die Schafe nebenan teilen sich ein Fresskorb.

Bald erreiche ich Niedererlenbach. Bereits im Jahre 779 wurde der Ort urkundlich erwähnt. ‚Das erste gesicherte Datum der heutigen Kirche ist das Jahr 1346‘ kann man auf ev-kirche-nieder-erlenbach.de lesen.

Hier verlasse ich die Bonifatius-Route und folge von nun an dem Lutherweg 1521. Luther begab sich April 1521 auf den Weg von Eisenach in Thüringen nach Worms. Nach seiner Stellungnahme auf dem Wormser Reichstag reiste er wieder zurück zur Wartburg (Infotafel). Mehr Info zum Wanderweg findet man auf lutherweg1521.de

Der Lutherweg 1521 und der Hugenotten und- und Waldenserpfad erinnern beide an die Zeiten der Reformation (Infotafel).

Gleich neben der Kirche steht das Lersner’sche Schloss. Es wurde 1768 von Heinrich Ludwig von Lersner errichtet und diente über 300 Jahre als Herrenhaus. Heute befinden sich moderne Wohnungen in den Gebäuden (frankfurt.de).

Ein Blick in den Innenhof des Lersner’sche Schlosses und man sieht die Wohngebäude.

Auf dem Weg aus dem Ort hinaus passiert man diese alte Scheune.

Um Auf die andere Seite der Landstraße zu gelangen macht die Strecke einen kleinen Umweg und führt durch eine Unterführung.

Wieder geht’s am Erlenbach entlang durch die offene Landschaft. an fruchtbaren Äckern vorbei.

Kurz vor Massenheim beginnt der „Massenheimer Auen Kunstweg“. Wie die Infotafel schon verspricht, der Weg ist gesäumt von vielen Kunstwerken.

Man sieht unter anderem „Die Bestäuberin“…

…den Römerbrunnen

… Chronos und Kairos“…

… „Legionär“… und viele, viele mehr.

In Massen heim entscheide ich mich für einen kleinen Abstecher zur Ortsmitte und der .Friedenskirche . Diese wurde im 17. Jahrhundert errichtet und wurde erstmalig 1250 als Kapelle erwähnt (evangelische-kirche-massenheim.de)

Gegenüber von der Kirche findet man das Heimatmuseum und den Elisabeth-Apfel-Platz. Die Dame besuchte die Volkschule in Massenheim, wurde als Hebamme ausgebildet, wurde 1945 Landesvorsitzende der Hessischen Hebammen und erhielt 1961 als erste Frau in Deutschland das Bundesverdienstkreuz (Infotafel).

Die Gänse machen sich auf den Weg zum Brunnen auf dem Dorfplatz.

… diese Arbeiter sind auch am Sonntag fleißig.

Ich gehe zurück zum Erlenbach und folge wieder dem Lutherweg 1521. Zuerst geht es durch einen kleinen Park und dann biegt die Strecke scharf nach links auf einen schmalen Pfad ab.

Der schmale Pfad ist naturbelassen und man muss auf die dornigen Hecken aufpassen. Oben wartet ein junger Mann mit seinem Mountainbike bis ich durch die schmale Passage hindurch bin.

Kurz vor derB3 mündet der Pfad in einen breiten Radweg.

Von der Überführung über die B3 hat man einen schönen Weitblick in die Wetterau hinein.

Die Wegweiser zeigen viele Rad- und Wanderweg an. Für mich neigt sich der Wandertag zu Ende und ich gehe geradeaus weiter und erreiche bald die Nidda.

Der Radweg verläuft an der Nidda entlang…

… an einem Sportplatz vorbei….

…zu einer Fußgängerbrücke. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Bad Vilbeler Bahnhof-Süd.

Die S-Bahn kommt pünktlich und es geht nach einem schönen Wandertag gemütlich zurück nach Hause.