- Start – Limeskastell Pohl, Kirchstraße
- Länge: 19 km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: siehe unten
aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Ein sonniger Sonntagmorgen und die Anreise gestaltet sich schwieriger als gedacht. Bei Katzenelnbogen gibt es eine Umleitung und von nun an will das Navi nur noch auf Feldwegen einbiegen - wie ein Hund der eine Fährte aufgenommen hat. Aber dann klappt es doch noch. Am Kastell angekommen sehe ich die große Anlage mit vielen Tafeln die den Bau und die Historie erklären. Aber ich möchte erst wandern. Der Limesweg in Richtung Hunzel führt durch den Ort Pohl und dann in den Wald hinein. Wer möchte kann der Beschilderung folgen und die ersten Palisaden besichtigen.
Sobald man aus dem Wald herauskommt gibt es eine weitere Raststätte mit Tafeln, Bank und Palisaden. Eine Tafel zeigt wie der Blick auf Hunzel zur Zeit der Römer gewesen sein könnte.
Das alte Schulhaus von Hunzel strahlt in der Morgensonne und genießt die Sonntagsruhe. Auf dem Dorfplatz zeigt eine zeichnerische Darstellung an einem Haus wie das Leben der Römer gewesen sein könnte.
Nach Hunzel führt ein Stück Feldweg nach Miehlen. Die Felder und der Weg blenden manchmal ineinander. Aber im Tal sieht man schon den Ort. Johann Bückler, Schinderhannes genannt, wurde hier 1777 geboren. Das Geburtshaus werde ich mir beim nächsten Besuch ansehen. Kurz vor dem Ortseingang geht es nach links in den Wald hinein, den Berg hinauf um dann am Hauserbachsee vorbei zu lwandern. An diesem Tag ist hier viel los da der Schinderhanneslauf statt findet. Bald biegen die Läufer ab und ich bin wieder alleine.
Auf dem Weg nach Bettendorf geht es kurz nach Pohl hinein (man könnte die Tour beenden und hier zum Kastell zurück gehen). Am Ende von Bettendorf warten zwei Römer auf die Reisenden. Danach begleitet der Planetenlehrpfad uns bis zum Kastell Pfarrhofen.
Kastell Pfarrhofen liegt abseits vom Weg im Wald. Pfähle zeigen die Außmaße der früheren Anlage.
Das Kastell Holzhausen liegt außerhalb des Ortes am Hang des 'Grauen Kopfes'. Die Besichtigung diesen Ortes hebe ich mir für eine andere Wanderung auf. Also mache ich vor Holzhausen an der Haide Kehrtwende und gehe entlang des Limespfades zurück nach Pohl. Links vom Weg streckt sich ein Wald und am Wegesrand stehen Hinweise auf Wachtposten der Römerzeit. Rechts sieht man Tiefenbach und hat eine weite Sicht in den Taunus. Nachdem ich über den Hügel hinweg bin sehe ich das Kastell von Pohl in der Ferne.
Das Limeskastell Pohl ist eine einzigartige Anlage. Geschultes Personal führen die Besucher durch die Zimmer und den Turm. Aber ich hab die Taverne im Blick. Nach einem kurzen Rundgang belohne ich mich mit Kaffee und Kuchen. Was will man mehr?