- Start: Oberursel-Stierstadt, S-Bahnhof
- Länge: 15,6km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Für heute habe ich mir vorgenommen den ‚Elisabethpfad 1‘ zumindest auf einer kurzen Strecken anzusehen. Es gibt 3 Elisabethpfade die alle in Marburg enden. Dieser beginnt in Frankfurt Sachsenhausen in der Deutschordenskirche und endet, wie gesagt, in Marburg in der Elisabethkirche (elisabethpfad.de).
Meine Wanderung beginnt an der S-Bahn Station in Stierstadt, einem von vier Stadtteilen von Oberursel. Der Ort wurde 791 erstmals in den Dokumenten des Klosters Lorsch erwähnt und 1972 in die Stadt eingemeindet (oberursel.de). Nach einer kurzen Strecke durch den Ort geht es hinaus in die offene Landschaft.
Die Radwege sind sehr gut beschildert. Zu dieser Zeit sind hauptsächlich Gassi-Geher mit ihren Vierbeinern unterwegs.
Bei Steinbach gesellt sich der Elisabethpfad zur Strecke. Laut einer Stele (später an der Strecke) wurde dieser Pfad 2007 anlässlich des 800. Geburtstag der Hl. Elisabeth eingeweiht. Elisabeth von Marburg pilgerte diesen Weg mit ihrer Tochter Gertrud zum Kloster Altenberg bei Wetzlar um sie dort in Obhut zu übergeben.
Der Telefonkasten ist schön mit dem Bild von Steinbachs (Ts) Südeiche geschmückt.
Der Wasserturm ist das weithin sichtbare Wahrzeichen von Weisskirchen. Der 42 Meter hohe Turm ist ein Industriedenkmal und steht unter Denkmalschutz. Er wurde genutzt um Rohwachse zu verflüssigen und die damit hergestellten Kerzen abzukühlen. Dieser Turm ersetzte 1942 einen alten baufällig gewordenen Holzturm. (ursella.info)
Am Horizont wird die Skyline von Frankfurt sichtbar.
Der Weg führt nun unter der A5 hindurch und auf der anderen Seite liegen Niederursel und Heddernheim. Hier begegnet man auch der Bonifatius Route die nach Niederursel weiter geht.
Eine Weile geht es durch den Stadtteil Niederursel und dann durch die Siedlung Frankfurt-Nordweststadt. Der Martin-Luther-King-Park wurde 1967 mit Hilfe amerikanischer Soldaten auf dem Gelände einer alten Ziegelei angelegt (Info-Tafel).
Immer weiter geht es durch Wohnsiedlungen. Es sind nur wenige Menschen unterwegs. Vielleicht ist es allen zu kalt für einen Sonntagsspaziergang.
Über schmale Wege und kleine Fussgängerbrücken erreiche ich das NordWestZentrum (NWZ) ein Einkaufszentrum in Frankfurt-Heddernheim. In 1965/68 erbaut wurde es ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum für die Nordweststadt. Hier mache ich einen kleinen Abstecher durch das Einkaufszentrum (wurde aus der GPX Datei gelöscht).
Wieder führt der Weg über Fussgängerbrücken und schmale Wege bis zur Römerstadt. Diese Siedlung wurde in den 20er Jahren am Rande des Niddatales angelegt. In dieser Gegend wurden vorher zahlreiche römische Funde entdeckt und dies gab der Siedlung den Namen (frankfurt-lese.de).
Auf diesem jüdischen Friedhof in Heddernheim beerdigte die jüdische Gmeinde seit 1840 ihre Toten. 1936 fand hier die letzte Beerdigung statt (Info-Tafel).
Auf der Brücke in der Römerstadt stehen zwei grosse Info-Tafel die von den römischen Funden erzählen. In der Ferne sieht man das Müllheizkraftwerk Frankfurt mit seimem bunten Turm.
Eine Weile hatte ich die Wegemarkierung für den Elisabethpfad aus den Augen verloren. Doch hier, auf dem Weg zur Nidda, bin ich wieder auf dem richtigen Weg.
Der Nidda Radweg verläuft entlang des Flusses durch Hessen von der Quelle nördlich von Schotten bis zur Mündung in Höchst. Das sind etwa 100km Radweg. Hier sind viele Radfahrer, Inline-skater, Spaziergänger und Gassi-Geher unterwegs. Kein Wunder, denn die Sonne hat sich durch die Wolken gekämpft.
Auf der anderen Seite zwischen den Bäumen sieht man den als Funkturm genutzten Europaturm . Der im Volksmund „Ginnheimer Spargel“ gennante Turm ist mit seinen 337,5 Metern der zweithöchste in Deutschland. Der Berliner Fernsehturm ist nur wegen seiner längeren Antenne höher. (Wikipedia).
Nun führt die Strecke eine ganze Weile durch den Volkspark Niddatal.
Die Sonne wärmt die Bänke und seine Besucher im Volkspark.
Am Horizont kann man den Messeturm von Frankfurt erkennen.
Von nun an geht es durch Bockenheim in Richtung Stadtmitte.
Es gibt nun viele Möglichkeiten den Bahnhof zu erreichen. Ich entscheide mich für die Sophienstrasse. Vor mir bleibt die Skyline sichtbar und entlang der Strasse sieht man so manches altes Herrenhaus.
Unweit dieser Kirche wechsele ich zur Leipziger Strasse. Diese Strasse in Bockenheim ist bekannt für seine bunte Mischung der kleinen Geschäfte und das internationale Publikum (frankfurt.de). Auch an diesem Sonntag riecht es nach internationaler Küche wo die Restaurants ihre Fenster zur Strasse hin geöffnet haben.
Nachdem ich den Campus der Goethe Universität durchquert habe geht es an der Senckenberg Anlage weiter. Am Senckenberg Museum hat sich eine unendlich lange Schlange von Familien mit Kindern gebildet. Da gibt es bestimmt spannendes zu sehen.
Am Messeturm und der Ludwig Erhard Anlage vorbei führt die Strecke in schnellen Schritten zum Hauptbahnhof.
Die Kreuzung an der Mainzer Landstrasse ist wie immer sehr befahren. Vorsichtig überquere ich diese und nun ist der Bahnhof gleich um die Ecke.
Die Bahn nach Limburg steht schon wartend auf dem Gleis. Es dauert noch über eine halbe Stunde bis zur Abfahrt und so nutze ich die Gelegenheit für eine Kaffepause und beobachte das rege Treiben. Hier lasse ich mich von den Anzeigetafeln der an- und abfahrenden Züge zu neuen Wanderzielen inspirieren.