- Start: Hadamar, Am Bahnhof, Parkplatz
- Länge: 15,7km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Die Wettervorhersage sagt das es ab 14 Uhr regnen soll. Na da muss ich mich beeilen! Ich parke am Bahnhof und laufe in Richtung des Schlosses. Über eine Fussgängerbrücke gelange ich zum Innenhof und ich hab Zeit mich umzusehen.
Die ersten Baupläne dieser Anlage kann man auf die frühen 1600er Jahre datieren. Es ist eines der grössten und bedeutendsten Renaissance Schlösser Deutschlands. Hier wohnten einst die Grafen von Nassau-Hadamar und Hadamar war sogar für einige Zeit ein eigenständiges Fürstentum. .
Ein Tor führt zur Aussenseite und ich folge der Straße zur barocken Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk. Dies war im 18. Jahrhundert die Klosterkirche der Jesuiten. Gleich nebenan sieht man die Gebäude des ehemaligen Jesuitenklosters.
In Hadamar sind einige sehr gut erhaltene Fachwerkhäuser zu sehen. 1639 liess der Hofrat Andreas von Meuser sein Wohnhaus errichten. Seit 1818 ist das Gebäude im Besitz der Stadt und dient als Rathaus.
An der Frontseite des Hauses sieht man das originale reichlich verzierte Portal.
Blick vom Rathaus auf den Untermarkt.
Ein weiteres bedeutendes hessisches Fachwerkhaus ist das nahegelege Duchscherer Haus. Dieses Haus wurde 1676 erbaut und ist ebenfalls reichlich verziert. Am Erker sieht man die geschnitzten Figuren von Adam und Eva.
Oben angekommen hat man schöne Ausblicke auf Hadamar.
Auf dem Herzenberg steht die beliebte Wallfahrtskapelle. 1690 liess Fürst Franz Bernhard einen Bildstock zu dieser barocken Kapelle erweitern.
Blick in das Innere der Kapelle.
Der Rosengarten wurde 1998 vom Verein Rosengarten Hadamar e.V. angelegt und widmet sich der Gartenkunst.
Der Garten ist sehr beliebt und wird oft als Hintergrund für Hochzeitsfotos gebucht (Gebührenpflichtig).
Es gibt verschiedene Breiche, wie zum Beispiel der chinesische oder der französische, zu bestaunen und geniessen.
Nach dem Rosengarten laufe ich über einen schmalen Pfad den Berg hinunter zurück in die Stadt.
Stetig geht es bergauf und aus der Stadt hinaus.
Bald erreich ich den ersten Fischteich von einigen auf diesem Wanderweg.
Die Felder sehen schon erntereif aus.
Die ersten Häusen von Niederhadamar zeigen sich im Tal. Doch ich werde erst später den Ort besuchen, denn zuerst geht es in den Hadamarer Stadtwald hinein.
Lange Zeit geht es geradeaus auf dem Waldweg weiter. Nur sehr wenige Jogger oder Radfahrer begegnen mir an diesem Sonntagmorgen.
Der nächste Ort, Malmeneich, kündigt sich an. Auch hier ist kaum jemand zu sehen. Nur ein älterer Herr inspiziert seinen Garten.
Wieder tauche ich in den Wald ein und folge dem Weg der am Hasslerbach entlang verläuft.
An der Anglerklause und an den Teichen sitzen einige Angler und hoffen auf einen guten Fang.
Nach einer ruhigen Streck durch den Wald geht es nun durch das Elzer Gewerbegebiet. Hier scheinen auch am Sonntag einige Leute fleissig zu arbeiten.
Um zum Elzer Flughafen zu gelangen folgt man einem schmalen Pfad an der B8 entlang.
Vorsichtig überquere ich die B8 …
… und folge dem Feldweg nach Niederhadamar. Die Mohnblumen sind sehr beliebt bei Bienen, Hummeln und anderen Insekten. und es summt und brummt die ganze Zeit.
… die Mohnblume hat einige Besucher
Am Friedhof vorbei geht es in den Ort Niederhadamar hinein. Es wird angenommen das der Ort bereits seit 1000 vor Christus besiedelt ist.
Altes Rathaus in Niederhadamar: Das ehemalige Gemeindehaus behergte eine kleine Arrestzelle, Gemeindebackofen und einen Amtsraum für den Amtsvorsteher. Heute findet man hier eine Sparkassenfiliale.
Die Inschrift über dem Eingang zeigt das Erbauungsjahr 1718.
Die Kirche ‚St. Peter in Ketten‘: der Baubeginn lässt sich um das Jahr 1130 bestimmen.
Mittlerwile ist die Mittagszeit überschritten und der Hunger meldet sich. Jedoch im Hinblick auf die vorhergesagten Regenstürme mache ich keine Pause sondern beeile mich um zurück nach Hadamar zu gelangen.
Der Radfernweg R8 wurde hier vom Land Hessen wieder neu hergerichtet. Hier sind einige Radfahrer und Spaziergänger unterwegs.
Der Radweg verläuft am Elbbach und den Bahngleisen entlang und führt fast unbemerkt zurück in die Stadt Hadamar.
Als ich die die Neue Chassee Straße erreiche, sehe ich vor mir die Scheune und den Parkplatz am Bahnhof. Uuuuch, das ging aber schnell, und alles ohne Regenguss. Nach einer kleinen Verschnaufpause trete ich dann den Heimweg an.