- Start: Spay am Rhein, Bahnhof
- Länge: 19,1km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Letztes Wochenende war so viel Regen angesagt das ich meine Wanderung verschob. Diesen Sonntag geht’s ins schöne UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal, und das bei sonnigem Wetter. Die Bahn bringt mich pünktlich nach Spay. Zuerst mache ich einen kurzen Abstecher zum Traumpfädchen „Spayer Blick ins Tal“
Der Wanderweg ist etwas über 6 Kilometer lang und führt hinauf auf den Berg zum Rheinplateau mit großartigen Weitsichten (traumpfade.info). Am Heiligenhäuschen (aus dem 18. oder 19. Jahrhundert) nördlich vom Ort kehre ich um und gehe nun in den Ort hinein.
Der Nebel lichtet sich langsam und gibt den Blick auf die Berge auf der anderen Rheinseite frei.
Dieses Fachwerkhaus Am Zehnthof ist ein Beispiel der vielen Fachwerkhäuser aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert die man im Ort sehen kann. Dann folge ich der Mainzer Straße bis zum Ortsende. Dort biege ich nach links ab um an den Rhein zu gelangen.
Der Mähdrescher sitzt wie ein großes Kunstwerk am Wegesrand. Der Radweg führt geradewegs zum Rheinufer.
Die Bänke laden ein die Morgensonne zu genießen, doch ich hab noch viele Kilometer Wanderweg vor mir und ich gehe weiter.
Myriameterstein: Nach 1864 wurde die erste Vermessung des Rheins von Basel bis Rotterdam vorgenommen. Alle 10.000 Meter (Myriameter) wurden Steinmarken mit fortlaufender Nummer gesetzt. (Infotafel)
„Man at work“ – diese Baustelle ist in guten Händen.
Der Kulturweg „Brey-Spay-Jakobsberg“ führt über 14,7 Kilometern durch das Tal des Mittelrheins und Infotafeln erzählen von seiner Geschichte und Kulturen von der Eisenzeit bis heute (spay.welterbe-mittelrheintal.de).
Auch am Oberspayer Rheinufer sind viele Fachwerkhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Dieses Gasthaus „Zum Anker“ wurde 1766 errichtet (Wikipedia).
Dieses Haus ist noch älter. Die Inschrift am Haus sagt das es bereits 1684 erbaut wurde.
Der Name des „Boxelöfter Platzes“ erinnert an die Treidelschifffahrt. Die Schiffe wurden an Seilen von Menschen oder Tieren gegen den Strom gezogen (treideln). Dabei mussten die Treidler manchmal ins Wasser ausweichen und die Männer zogen ihre Hosenbeine hoch, „sie löfteten die Box“ (Infotafel).
Die gelbe Hochwassermarkierung an der Mauer stammt von 1993. Immer wieder erinnern solche Markierungen entlang des Ufers an katastrophale Ereignisse in der Vergangenheit.
Die Strecke führt mitten durch das Industriegebiet hindurch.
Das Wetter ist perfekt für eine Wanderung, nicht zu warm und nicht zu kalt. Ab und zu werde ich von Radfahrern überholt und ansonsten ist es ruhig.
Die drei Schornsteine auf dem Berg Pankert sind ein Denkmal der Blei- und Silberhütte Braubach. Die Kamine zwischen 1897 und 1910 errichtet um den Rauch der Hütte abzuleiten (braubach.welterbe-mittelrheintal.de).
Im September 2019 besuchte ich die Marksburg am Ende der Wanderung von Osterspai nach Braubach.
Die „Alte Kirche“ von Spay wurde 1670 fertig gestellt aber erst 25 später geweiht. nachdem nach 1900 eine neue Pfarrkirche erbaut wurde verfiel die alte Kirche. Heute gehört das Gebäude der Gemeinde und dient als kultureller Mittelpunkt von Spay (Infotafel).
Blick über den Rhein in Richtung Koblenz, in der Ferne sieht man ganz klein Schloss Stolzenfels
Das Mittelrheintal auf einen Blick am Ortseingang von Brey
Vor mir sehe ich nun den „Scharfer Turm“ von Rhens der als Späh- und Zollturm diente. Dieser entstand zwischen 1396 und 1418 und war Teil der Stadtbefestigung. Im 17. Jahrhundert, während der Hexenprozesse, diente der Turm als Gefängnis (Infotafel).
Ich beschließe einen Abstecher nach Rhens zu unternehmen. Im Juli 2023 besuchte ich die Stadt und war beeindruckt von seinem mittelalterlichen Flair.
Rechts oberhalb von der Treppe sieht man den 1862 gebauten Kelter und den Brunnen von 1737.
Traumpfad „Wolfsdelle“
hoch oben auf dem Berg Schloss Stolzenfels
Oberwerth
Rheinlache – Schwanenteich