- Start: Bad Vilbel, Bahnhof
- Länge: 14,4km
- Markierung: keine durchgehende Markierung
- GPS Track – siehe unten –aufgezeichnete Tracks sind eine Momentaufnahme da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Im Wasserschloss von Bad Vilbel soll heute ein Weihnachtsmarkt statt finden und das Wetter verspricht einen ‚weniger regenreichen ‚ Tag. Also mach ich mich mit der Bahn/ S-Bahn auf den Weg. Im Frankfurter Bahnhof hab ich genügend Zeit um meinen ersten Frühstückskaffee zu trinken. Nun bin ich voll wach und weiter geht es nach Bad Vilbel.
Schon gleich am Bahnhof sieht man übergroße Sprudelflaschen. Später werden mir noch weitere Exemplare begegnen. Zuerst möchte ich mir den Kurpark ansehen und laufe an der Straße entlang bis zu einer Treppe (rechts von mir) die nach unten zur Nidda führt. Eine Baustelle wo das neue Kurhaus entsteht versperrt die Sicht. Doch schon bald sehe ich den ersten Brunnentempel. Die Frau schaut der Sonne nach und wurde 1868 von dem Künstler Lombardi erschaffen.
Ein paar Enten sind die einzigen Gäste an diesem Morgen am Kurparkweiher.
Das ‚Lebendige Römer-Mosaik ist noch abgeschlossen. Aber die Glaswände erlauben einen Blick nach innen auf das Mosaik im Wasserbad. Beim Bau einer Bahn wurde 1849 Teile einer römischen Villa aus dem 2. Jahrhundert nach Christus gefunden. Der Mosaikboden wurde restauriert und befindet sich im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt. In diesem Gebäude befindet sich eine Nachbildung.
Bald sehe ich den zweiten Brunnentempel. Die Putten sollen die Gesundheit der Quellen darstellen.
Auf der Häuserwand des ehemaligen Hassia Gebäudes sieht man das Gemälde des Grafiti Künstlers „CASE“
Kaum bin ich am Marktplatz angekommen, öffnet sich der Himmel und eine Sturzflut bricht herein. Der flugs geöffnete Schirm ist nur eine kleine Hilfe und die Kamera, der Rucksack und ich werden nass. Die Farben des Kegel am Bad Vilbeler UrQuelle Brunnen representieren die verschiedenen Gesteinsschichten in der Umgebung.
Rundum stehen schöne und alte Fachwerkhäuser, so wie das Museum und das Alte Rathaus. Nicht weit von hier ist auch das Kulturzentrum ‚Alte Mühle‘ zu sehen.
Weiter geht es zur Ruine der Wasserburg. Einige Spaziergänger haben unter dem Dach der Brücke (rechts im Bild) Schutz vor dem Regen gesucht. Mein Besuch ist sehr kurz da ich nach der Wanderung hierher zurück kehren werde.
Die Wasserburg stammt aus dem 9. Jahrhundert und war einst Wohnsitz der Ritter von Vilbel. Sie wurde im 14. und wieder im 18. Jahrhundert zerstört und dann als Ruine stehen gelassen. Die Weihnachtsbuden machen erst gegen Mittag auf und somit bin ich ziemlich alleine hier unterwegs.
Der Regen hat ein wenig nachgelassen und ich führe meine Wanderung durch den Kurpark fort.
Die übergroßen Stühle an der Nidda warten auf ihre Besucher.
Die Quelle des Römer Brunnens wurde 1930 erbort. Das Wasser kommt aus 287 Metern Tiefe und ist eine staatlich anerkannte Heilquelle.
Auf der Plattform sieht man die renovierte Anlage des Römerbrunnens.
Die dunkle Wolkendecke scheint sich zu öffnen.
Die Wege sind vom Regen aufgeweicht und eine Pfütze folgt der anderen.
Diese Evangelische Kirche in Dortelweil stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Dortelweil ist ein Stadtteil von Bad Vilbel und bereits im ersten Jahrhundert n. Chr. siedelten sich hier die Bandkeramiker an.
Der Grenzsteingarten (Lapidarium) von Dortelweil beherbergt Grenzsteine die sonst durch Baumaßnahmen verloren gegangen wären.
…der Golfplatz ist auch ´nicht mehr weit weg
Ein Schild warnt vor fliegenden Golfbällen … ich glaube das an diesem Tag keine sonderlich große Gefahr besteht.
Der Weg führt nun an einem Naturschutzgebiet vorbei in Richtung Gronau.
… eine Brücke führt über die Nidda nach Gronau.
Hier mündet die Nidder ind die Nidda.
Die ‚Kieselsteine‘ zeigen an das man sich im Regionalpark Rhein-Main befindet. Nun geht es mit schnellen Schritten nach Bad Vilbel zurück.
Nur ein Radfahrer begegnet mir zwischen Gronau und Bad Vilbel. Das Wetter hat wahrscheinlich viele Leute von einem Spaziergang abgehalten.
Er beobachtet wie ich versuche die sehr befahrene L3008 zu überqueren. Den Dottenfelder Hof sehe ich rechts von mir. Vielleicht besuche ich ihn mal im Sommer.
Eigentlich hatte ich geplant den Weg links von der Nidda (von der Brücke aus gesehen) als Rückweg zu nehmen. Doch der Matsch hält mich davon ab und ich nehme den geteerten Weg durch den Kurpark.
An dieser Stelle stand früher eine Gerberei wo Tierhäute zu Leder verarbeitet wurden.
Der Weihnachtsmarkt im Wasserschloss ist nun voll im Gange.
Die zahlreichen Besucher freuen sich über gutes Essen und verschiedene Getränke, sowie Kunsthandwerk an den Ständen.
Für mich geht die Wanderung langsam zu Ende.
Noch ein letzter Blick auf das Wasserschloss und der Weg führt zurück zum Bahnhof.
Die S- und Regiobahnen kommen ein paar Minuten später und dadurch erwische ich sie noch so gerade. Manchmal hat man eben Glück.