- Start: Bad Camberg, Bahnhof
- Länge: 14.2km
- Markierung: rotes Dreieck #9
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Endlich wieder mal Sonne und wandern. Wegen Reisen und Regen hab ich meine Wanderungen immer wieder verschoben. Doch nun geht’s nach Bad Camberg auf den Wanderweg #9. Schon am Bahnhof wird man von Herrn Kneipp ‚begrüsst‘.
Vom Bahnhof aus geht es zum Kurhaus am Kurpark wo der Wanderweg beginnt. Der Weg folgt eine kleine Strecke dem Emsbach und geht dann über einen Parkplatz.
In der Strackgasse gab es bereits 1770 das Wirtshaus „Zum Hirsch“ und auch eine Bäckerei (Info-Tafel).
Die Ziege und der Brunnen auf dem Marktplatz stehen auf dem ehemaligen (vor über 1000 Jahren) Mittelpunkt des Dorfes „Cagenberg“. Die Fachwerkhäuser rundherum stammen aus vier Jahrhunderten und sind zumTeil unverändert (bad-camberg.de).
Ein Stückchen weiter trifft man auf den reich verzierten Amthof. Von 1564 bis 1816 herrschten hier die kurtrierischen Amtmänner (bad-camberg.de)
Im Jahre 1860 erbaute man auf den Grundmauern der „alten Burg“ das „Schlösschen“. 1916 erwarb die Stadt Camberg das Gebäude und es beherbergt seitdem das Rathaus (Info-Tafel).
Hier am Kurpark beginnen und enden viele der Wanderwege Bad Cambergs, so auch Rundweg #9
Im Park stehe Tafeln die die Regeln der Kneipp Kur erklären. „In der Ruhe liegt die Kraft“.
An diesem Freitag bin ich ziemlich alleine auf den Wegen des Kurparks.
Hier hilft es ein GPX-Track oder Karte zu haben, denn an manchen Stellen fehlt die Markierungen des Wanderweges. Ich folge der Strecke rechts herum und erreiche bald die Wendelinus Kapelle.
Der Sage nach soll im 6. Jahrhundert ein iroschottischer Königssohn seine Pilgerreise nach Rom in Trier beendet haben. Dort lebte er erst als Einsiedler und später arbeitete er als Hirte für einen Gutsherren. Seit dem Mittelalter gilt er als Schutzheiliger der Bauern und Hirten (Info-Tafel).
Der schmale Pfad führt nun am Reiterhof vorbei und man erreicht einen Radweg. Von hier aus hat man einen grossartigen Ausblick auf Bad Camberg auf der rechten Seite und Würges links im Tal.
Der Radweg bleibt auf der Höhe und unterquert die Landstrasse L3031.
Die Fernsicht ins Land wird immer besser.
Die Markierungen an den Bäumen sind für den W4 und den Wanderweg 9. Zwischen den Bäumen sirht man Würges im Tal. Der W4 führt von Würges zu den Alsdorfer Höfen und zurück (ich-geh-wandern.de).
… so ruhig und friedlich ist es hier.
Nachdem ich Hof Waldeck passiert habe genehmige ich mir eine Pause auf der Bank oben auf dem Berg unter den Bäumen.
Von der Bank aus sieht man in der Ferne die A3 mit den vielen Lastwagen aufgereiht wie Perlen auf einer Schnur.
Kurz vor dem Ort geht der Wanderweg nach links den Berg hinauf.
Wenn man nach rechts durch die Bäume schaut sieht Walsdorf mit seinem Hutturm (in der Mitte des Bildes).
Rechts und links vom Weg sieht man Streuobstwiesen.
Zwischendurch kommt man an Weideflächen vorbei.
Hier geht es unverhofft nach links zum Alsdorfer Weiher.
Der Weg führt mitten durch den Weiher und an einer Schutzhütte vorbei.
…weiter geht es um den See herum…
… und nach einer freundlichen Unterhaltung mit dem Radler befinde ich mich auf dem Rückweg nach Bad Camberg.
Auf diesem Teil der Strecke muss man auf Pfützen achten. Es ist erstaunlich das nach all dem Regen so wenig Matsch unterwegs war.
Die Sonne tut richtig gut.
Auch die Biene nutzt die sonnige Zeit um Honig zu sammeln.
Der Regen hat den Pilzen gut getan. Dieser Baumstamm ist ein schönes Kunstwerk geworden.
Nachdem man das Hotel Waldschloss hinter sich lässt überquert man die Landstrasse und geht nach links ins Tal hinein.
Auf dem Hügel auf der rechten Seite sieht man die Kreuzkapelle.
Hier am Anfang des Kurparks treffen viele Wanderwege Bad Camberg’s zusammen und gehen gemeinsam zurück zum Kurhaus.
Bald erreiche ich die Stadt.
Hier wähle ich den linken Weg um zum Kräutergarten zu gelangen und gehe nicht zurück zur Altstadt.
Der Kneipp Kräutergarten erwacht gerade aus dem Winterschlaf.
Rechts vom Weg sieht man nun einen Turm und die alte Stadtmauer.
Um zurück zu Bahnhof zu gelangen geht es über den Mühlweg.
Unterwegs sehe ich diese Wanderwegmarkierung, der Wanderweg 10.
Der historische Mühlstein war bis 1827 in der Herrenmühle in Betrieb (Info-Tafel).
Nun dauert es nur noch 15 Minuten bis die Bahn kommt, Da habe ich reichlich Zeit für einen Kaffee vom Kiosk nebenan und dann geht es nach Hause.