- Start: Koblenz, Hauptbahnhof
- Länge: 18.3km
- Markierung: keine durchgehende Markierung
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Fort Konstantin liegt noch im Frühnebel als ich am Hauptbahnhof in Koblenz ankomme. Mein eigentliches Ziel, die Touristen-Information, werde ich am Ende der Wanderung besuchen.
Die Bahnhofshalle und der Bahnhofsvorplatz sind mässig besucht.
Gleich am Bahnhof beginnt die Markierung des Zuweges zum RheinBurgenWeg. Dieser Fernwanderweg ist etwa 200 Kilometer lang und führt von Remagen bis Bingen (rheinburgenweg.com). Unterwegs werde ich noch auf weitere markierte Wanderwege treffen.
Das imopsante Gebäuzde mit Kirche am Weg ist das Brüderkrankenhaus von Koblenz. Dieses Krankenhaus in der Goldgrube wurde 1898/1899 vor den Toren Koblenz im freien Feld erbaut (wikipedia)
Als nächstes mache ich einen Abstecher zu Hauptfriedhof. Mein erster Besuch war im Dezember 2020. Schon damals hat mich der zum UNESCO-Welterbe gehörende Friedhof beindruckt. Die Baumscheibe am Eingang ist über 2000 Jahre alt. und ist ein Geschenk vom Sequoia National Park an Koblenz.
Ein Wegweiser zum Grab von Carl Baedecker, Autor vom gleichnamigen Reiseführer, und das Grab von Carolus Albrecht, Autor.
Angehörige der Verstorbenen in einem Wiesengrab legen ihre kleinen Andenken auf diese Säule da sie sonst verloren gehen.
Die Gärtnerei liegt direkt gegenüber vom Friedhofsausgang. Heute ist Muttertag und mir sind schon viele Männer und Kinder mit grossen Blumensträussen begegnet.
Weiter geht es durch den Koblenzer Stadtteil Moselweiss.
Hier gesellt sich der Moselsteig zum RheinBurgenWeg. Der Moselsteig ist 364 Kilometer lang, beginnt am deutsch-französichen Grenzort Perl und endet nach 24 Etappen in Koblenz (mosel.de).
Es sind einige Spaziergänger und Radfahrer auf der Gülser Eisenbahnbrücke unterwegs. Der Weg ist schmal und man verständigt sich wer wartet und wer weiter geht.
Blick von der Eisenbahnbrücke ins Moseltal.
Der ganze Stadtteil Güls ist mit Fahnen geschmückt. Eine Dame erklärt mir das bald eine Prozession durch den Ort zieht um die Kirmes zu feiern.
Das „Gross-Heiligenhäuschen“ wurde im 17. Jahrhundert erbaut (Info-Tafel)
Die Tafel zeigt den ganzen Moselsteig. von Perl bis Koblenz.
Ein breiter Schotterweg geht in einen schmalen Pfad über und führt aus dem Ort hinaus.
Auch andere Wanderer sind unterwegs und freuen sich über die warmen Sonnenstrahlen.
Unweit von Winningen, vor dem Gülser Weinberg, biege ich ab und folge dem Moselsteig zurück nach Güls.
Auf und am Fussballplatz ist viel los. Ein Fussballspiel gehört auch zu einer ordentlichen Kirmes.
Vorsichtig überquere ich die stark befahrene Moselweinstrasse. Nach ein paar hundert Metern erreiche ich das Moselufer.
Nun bin ich zurück an der Gülser Eisenbahnbrücke und laufe unter ihr an der Mosel weiter. Hier verläuft der Moselradweg separat vom Uferweg und es erleichtert das Wandern erheblich.
In der Ferne sieht man die Stadt Koblenz.
Der Moselradweg beginnt im französischen Thionville und endet nach 275 Kilometern am Deutschen Eck in Koblenz. Diese Strecke gilt als die „Königin“ der Premium-Radrouten (mosel.de).
Die Sitzgruppen laden zur Pause ein. Doch ich habe vor in der Innenstadt eine Rast einzulegen.
Das Sgraffito „Pieta“ von Phillip Dott, einem Koblenzer Künstler, ist am Ufer zu sehen. Sgraffito wurde bereits in der Antike ausgeführt. Man kratzt aus bunten und noch feuchtem Putz ein Bild heraus (bauhandwerk.de).
Im Koblenzer Stadtteil Meternich geht es an der Strasse entlang bis zur Kurt-Schumacher-Brücke.
Die Info-Tafel erzählt von den Festungsbauten in und um Koblenz: Feste Ehrenbreitstein, Fort Asterstein, Feste Kaiser Franz und Fort Grossfürst Konstantin. Die Karte zeigt wo man die verschiedenen Festungen besuchen kann.
Ein Radweg führt über die Kurt-Schumacher-Brücke auf die andere Seite der Mosel.
Die Wendeltreppe bringt mich von der Brücke hinunter zum Radweg entlang der Winninger Strasse.
Blick zurück auf die Kurt-Schumacher-Brücke.
Auf der anderen Moselseite sieht man einen Strand mit vielen Strandkörben. Es scheint das es schon einige Sonnenanbeter an diesen ‚Strand‘ lockt.
Gegenüber am Rohrerhof ist ein Ruder- und Segelclub mit einer Winde für das Einlassen der Segelboote zusehen.
Ein schöner Park begleitet nun den Radweg
Das Kraftwerk Koblenz erzeugt Strom mit der Wasserströmung der Mosel und versorgt etwa 9000 Haushalte (Info-Tafel).
Ein Blick zurück und man sieht die wahre Grösse des Kraftwerkes.
Diese Tafel erklärt wie die ‚Fischtreppe‘ oder auch Fischwechselanlage funktioniert. So können die Fische flussaufwärts oder flussabwärts die Barrierre des Kraftwerkes überwinden.
Über der Europabrücke sieht man die Festung Ehrenbreitstein.
Kurz hinter der Europabrücke und vor der ‚Alten Burg‘ verlasse ich den Moselradweg und gehe zur Innenstadt.
Der Brunnen am Plan ist einer der letzten Stationen der früheren Wasserversorgung. Er wurde 1805 /06 erbaut und eine Aufschrift sagt das Erzbischof Clemens Wenzeslaus das Wasser aus eigenen Mitteln von Metternich zum Brunnen leiten liess (rund-um-koblenz.de).
Nachdem ich ein paar Bröschüren im Informationszentrum ergattert habe geht es zurück zum Hauptbahnhof. Die Kinder haben Spass die Figuren an diesem beweglichen Weinbergsbrunnen am Löhrrondell zu arrangieren.
Im Bild sieht man die Südseite der Herz-Jesu-Kirche. Sie wurde von 1900 bis 1903 nach Plänen des Mainzer Dombaumeisters Ludwig Becker erbaut (wikipedia).
Als ich am Bahnhof ankomme habe ich noch eine halbe Stunde Zeit bis der nächste Zug kommt. Das ist zu wenig Zeit um in ein Cafè zu gehen.
Vom Bahngleis aus sieht man die Feste Konstantin in der Sonne erstrahlen. Oben auf der Brüstung sehe ich wie sich Leute dort tummeln. Ein Mann erklärt das man nun die Festung besuchen kann. Dann kommt auch schon der Zug in Richtung Giessen und es wieder nach Hause.