- Start: Beuerbach, Parkplatz bei ‚In den Gärten‘
- Länge: 13,8km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Die komplette Übersicht der Wanderwege des ‚Hünstetter Kulturpfades‘ findet man auf huenstetten.de/freizeit. Diese Wanderwege verbinden die zehn Ortsteile Bechtheim, Beuerbach, Görsroth, Kesselbach, Ketternschwalbach, Limbach, Oberlibbach, Strinz-Trinitatis, Wallbach und Wallrabenstein.
Die Ortsteile Limbach, Kesselbach und Strinz-Trinitatis habe ich bereits im April 2022 und Februar 2019 besucht. Der geplante Start an der Hünerkirche klappt nicht da die Strasse in Dauborn wegen eines Unfalls gesperrt ist. Also geht’s nach Beuerbach zum Parkplatz am Gossbach.
Am Brunnen geht’s vorbei in das ‚Gässchen‘. Hier findet man ein Haus mit wunderschönen Mosaikarbeiten. Die blauen Steinchen sehen aus wie kleine Wasserläufe.
Der gusseiserne Dorfbrunnen wurde so um 1900 in der Michelbacher Hütte angefertigt. Diese Brunnen waren traditionell in der Dormitte zu finden und dienten der lokalen Wasserversorgung (Info-Tafel).
Die GPX-Tour kann ich nicht wie geplant lnutzen, dient aber zur generellen Orientierung. Als nächstes möchte ich mir Bechtheim ansehen. Die Strasse führt aus Beuerbach hinaus und kurz hinter der Brücke gehts auf einem Radweg weiter.
In Bechtheim, wie auch in Beuerbach, sind ungewöhnlich viele Bewohner unterwegs. An diesem Sonntag entscheiden die Bürger ob zusätzliche Windkraftanlagen gebaut werden sollen.
Es nieselt leise während ich durch den Ort und an der Freiwilligen Feuerwehr vorbei gehe.
Gegenüber vom Fachwerkhaus sieht man die evangelische Pfarrkirche, erbaut 1741. Der Taufstein in der Kirche stammt aus dem Jahr 1719 und die Orgel aus 1753 (Info-Tafel). Der Nieselregen lässt nicht nach und die Kammeralinse kriegt auch was ab.
Ein paar Schritte weiter lädt das offene Tor zur Besichtigung des evangelischen Pfarrhauses ein. Erbaut 1602 gilt es als das älteste Fachwerkhaus in Hünstetten (nfo-Tafel).
Die Strasse geht nun am Dorfbrunnen vorbei aus Bechtheim hinaus.
Die Ziegen turnen mit wachsender Begeisterung auf den Strohballen herum. Dies ist ein ARCHE Hof der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) (Info-Tafel).
Nun folgt eine Strecke durch schöne Täler und viel Wald.
Der nächste Ort auf meiner Liste ist Wallrabenstein.
Immer wieder sehe ich die Markierung des Huenstetter Kulturpfad.
Die einladende Hütte am Wegesrand ist nicht offen für Besucher. Schade!
Doch bald ergibt sich eine Gelegenheit zur Rast am Beuerbacher Erholungssee.
Die Strecke führt vobei an einem grossen Parkplatz beim See und wieder den Berg hinauf in den Wald hinein.
Auf der Höhe angekommen öffnet sich der Wald und man hat eine grossartige Weitsicht in den Taunus.
Neben dem ‚Hünstetter Kulturpfad‘ trifft man hier auf den ‚Graf Walram Rundweg‘. Der Rundweg ist in den roten und blauen Teil aufgeteilt. Im Mai 2020 bin Teile dieser Strecke rund um Wallrabenstein gewandert.
Das Wetter hat erbarmen mit mir. Der Nieselregen hat sich verzogen und die Sonne hat sich durchgesetzt.
Vor der Gaststätte ‚Zum Schwarzen Hahn‘ ist viel los. Es scheint das hier bald ein Fussballspiel statt finden wird. Auf dem Schild des Sportvereins sieht man die ‚Drei Schwarzen Raben‘ die auch im Wappen von Wallrabenstein zu sehen sind.
Die Info-Tafel am Ortseingang erklärt die beiden Teile des ‚Graf Walram Rundweges’und ist eine von vielen Stationen am Wegesrand die interessante Geschichten des Ortes erzählt. Hier erfährt man wie Wallrabenstein die Wasserversorgung des Ortes sicher stellt.
Die Oma, eine lebensgrosse Figur, strickt während sie die vorbeigehenden Spaziergänger begrüsst.
Die evangelische Peterskirche in Wallrabenstein wurde 1705/08 erbaut. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1710. Der historische Brunnen aus dem Jahr 1900 stammt, wie die von Beuerbach, aus der Michelbacher Hütte (Info-Tafel).
Gegenüber von der Kirche steht das winkelförmige ‚Schultheissenhaus‘. Auf der reich geschmückten Seite des Hauses steht folgende Inschrift: „Johan… seine Hausfrau Maria Caritas Lisen bauen mich 1680“ „wer will bauen an die Strasen muss de Leite reden lasen“
Das Tor im Wohnhaus vor der Burg ist der Zugang zur Burg. Seit 1706 ist die Burg in Privatbesitz. Konrad Pier kaufte die unbewohnbare Burg samt Burgberg für 200 Gulden( Info-Tafel).
Graf Walram IV. von Nassau-Idstein erbaute die Burg um 1390. Bis 1549 war die Burg bewohnt und in gutem Zustand. Im 30 jährigen Krieg wurde sie teilweise zerstört (Info-Tafel)
Von der Burg aus gehe ich durch den Ort und den Berg hinauf am Ortsrand entlang.
Am Wegesrand steht die „Kapelle der Herzen“.
Die kleine Kapelle ist ein Ort der Ruhe und Andacht.
Mittlerweile haben die dunklen Wolken sich wieder zusammen gezogen und der kalte Wind nimmt zu.
Am Waldesrand verlasse ich den Kulturpfad für eine kleine Strecke und folge dem Waldweg bis zum Hauptweg. Wildschweine haben grosse Teile des Weges umgegraben und man muss acht geben wo man läuft.
Zurück auf dem Kulturpfad, es geht nun zügig zurück zum Beuerbacher Erholungssee.
Ohne Pause am See gehts es nun weiter nach Beuerbach.
Der Radweg führt unter der Brücke hindurch in den Ort hineien.
Die ersten Häuser von Beuerbach sind nun in Sicht.
Der Parkplatz ist leer geworden. Von Beuerbach ist es eine kurze Fahrt über Bad Camberg nach Hause.