
- Start: Wetzlar, Bahnhof
- Länge: 12,3km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Letzte Woche wurde die Bahnreise nach Gießen durch einen Unfall auf der Strecke in Wetzlar beendet. Diese Woche hat es geklappt und ich erreiche den pünktlich den Bahnhof.


Das erste Empfangsgebäude des Bahnhofs Gießen von 1854 wurde 1904/11 durch das heutige Gebäude ersetzt. Täglich fahren hier 375 Zügen durch und 28.000 Reisende frequentieren den Bahnhof (Wikipedia).
Heute soll es zum Naturschutzgebiet Bergwerkswald gehen. Deshalb geht es vom Bahnhofsvorplatz die Treppe hinauf, über die Brücke und dann nach rechts an den Bahngleisen entlang.



Der Alte Wetzlarer Weg verläuft an den Gleisen entlang und mündet in den Hollerweg. Oben auf dem Seltersberg sieht man Gebäude der Justus-Liebig-Universität Campus Veterinärmedizin.
Es ist ein ruhiger Morgen. Auch auf den Straßen ist nicht viel los.


Die Gleise gehen unter der Brücke des Gießener Rings hindurch. Ich werde die Straße an den Bahngleisen verlassen und nach links ins Wohngebiet des Südviertels gehen.

Nach der Kreuzung geht es gemächlich bergauf durch eine Wohnsiedlung, an einem Dialysezentrum vorbei zu einer großen Wiese.


Nach dem Wiesenweg erreicht man bald den Bergwerkswald.
Eine junge Studentin hatte mich bis hierher begleitet und sie geht nun mit ihrem kleinen Hund über die Brücke nach Kleinlinden.



Rechts vom Weg rauscht der Verkehr auf dem Gießener Ring vorbei.
Nur ab und zu begegne ich Joggern, doch die meiste Zeit bin ich alleine unterwegs.


Eine kleine Brücke führt über den Gießener Ring nach Oberhof.
Der Wanderweg „Roter Punkt“ wird mich von nun an begleiten. Der Gießener Zweigverein des Vogelsberger Höhen-Clubs (VHC) hat diesen Weg vom Kloster Schiffenberg nach Gießen markiert (ich-geh-wandern.de).



Dies war die ehemalige Direktorenvilla die direkt gegenüber dem Fahrschacht stand (Infotafel).
Schnell ist man aus dem kleinen Ort hinaus gewandert und biegt nun links auf den Radweg ab.


Der Radweg verläuft eine ganze Weile neben der Landstraße nebenher.

Blick von der Brücke in Richtung Schiffenberg.


Der „Rote Punkt“ Wanderweg biegt hier ab und es geht hinein in den Bergwerkswald. Nach ein paar hundert Meter geht es nach rechts auf einen schmalen Pfad.
Hier ist schon viel mehr los. Die Strecke ist wohl bei Mountainbiker und Spaziergängern beliebt.



Um das von Wohngebieten und Autobahn eingeschlossene Naturschutzgebiet, seine Tiere Pflanzen zu schützen sollten die Besucher auf dem Weg bleiben (Infotafel).
Rechts und links vom Weg sieht man immer wieder kleine Teiche. Diese entstanden durch eingefallene Stollen, Tagebauflächen und Bombenkrater vom Zweiten Weltkrieg die sich mit Regenwasser füllten (Infotafel).


Ich bin am Rande des Bergwerkwaldes angekommen und vor mir liegt die Siedlung Schlangenzahl. Eine Bank mit schöner Aussicht gibt mir die Gelegenheit für eine ausgedehnte Pause. Hier endet auch der Wanderweg „Roter Punkt“.

Der Schwarzacker Weg führt direkt zum Justus-Liebig-Campus.


Die großen Hörsaalgebäude liegen nun vor mir.
Rechts sieht man das Chemie Gebäude und links steht unter anderem das Stoffwechsellabor.


Weiter geht es am Campus entlang.
An der nächsten Kreuzung biege ich nach rechts auf den Aulweg ab um in Richtung Innenstadt zu gehen.


Eine Gärtnerei hält schöne Osterdekorationen für seine Kunden bereit.

Die Alte Universitätsbibliothek wurde 1959 fertig gestellt. Heute sind große Teile des Bestandes in weiteren Bibliotheken in der Stadt beherbergt (Infotafel).


Gleich nebenan steht die Liebig Schule, ein Gymnasium.
Die 1964/65 Kongresshalle wurde als „Offenes Haus für alle Bürger“ eröffnet. Trotz einiger An- und Umbauten seit dem Bau wurde der Gesamteindruck nicht verändert . Die Kongresshalle steht Aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung sowie aus städtebaulichen und künstlerischen Gründen unter Denkmalschutz (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de).



Die Blumen vor dem Stadttheater zeigen sich von ihrer schönsten Seite.
Dieser Herr blickt von einem Giebel auf die Passanten hinunter.



Schon Mitte der 1860er Jahre wurde der Park neben dem Stadttheater angelegt. Das Röntgendenkmal wurde 1962 eingeweiht (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de).
Weiter Denkmäler schmücken den Park.


Hinter den Bäumen des Parks sieht man schon die Johanneskirche.

Von der Kirche aus ist es nicht weit bis zum Einkaufszentrum Im Seltersweg sieht man die „Drei Schwätzer“. Die Skulpturen wurden vom Künstler Karl-Henning Seemann 1983 erschaffen und heißen Justus, Waldemar und Mariechen (giessen.de).


In der Löwengasse sitzt dieser kleine Bär.
Obwohl die Einkaufsstraßen ziemlich leer sind, die Cafès sind voll besetzt.


Auch auf dem Spielplatz sind nur ein, zwei Kinder.

Die Blumen im Kübel bringen auch gute Laune.


Mittlerweile regnet ein wenig. Aber es ist ja nicht mehr weit bis zum Bahnhof.
Das Mathematikum in Gießen ist das erste mathematische Mitmachmuseum der Welt. Rund 200 spannende Experimente kann man ausprobieren (mathematikum.de).



Am Ende der Straße sieht man schon den Bahnhof.
Die Bahn sollte eigentlich schon abgefahren sein. Aber da sie vier Minuten Verspätung hat erwische ich sie noch. Manchmal muss man auch ein wenig Glück haben!
