Giessen – Biebertal – Burg auf dem Vetzberg, 10 Oktober 2021

  • Start: Giessen, Hauptbahnhof
  • Länge: 20,0km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip Summary

Die Wettervorhersage ist hervorragend: ein Tag mit viel Sonne und kein Regen liegt vor mir. Also nehme ich mir vor endlich die Burg auf dem Vetzberg zu besuchen. Bei meiner Wanderung zur Burg Gleiberg am 19. Januar 2020 war die Burg Vetzberg wegen Renovierungsarbeiten von Bauzäunen umgeben und war nicht zugänglich.

Im Bahnhof von Giessen sind Gleisarbeiten im Gange und mein Zug hält auf einem anderen Gleis im hinteren Teil des Bahnhofs. Endlich finde ich meinen Weg zur Fussgängerbrücke, dann geht’s weiter durch den Park an der Lahn zur Konrad Adenauer Brücke und zur anderen Lahnseite.

Ich lasse das Gewerbegebiet hinter mir, unterquere die B429, den Giessener Ring. Endlich sehe ich grüne Wiesen und Gärten neben der Strasse: es ist die Gärtnerei der Stadt Giessen.

… der ‚Wächter‘ der Stadtgärtnerei von Giessen

Die bunten Blumen verbreiten Herbstimmung.

Es sind schon viele Radler unterwegs die auch das schöne Wetter nutzen wollen. Ich biege nach rechts ab und passiere diese Gärtnerei mit ihren Blumen in allen Farben.

Gleich hinter der Baumschule führt ein schmaler Pfad zum Joseph-Kreuter Weg und den Kleingärten. Danach mündet der Weg in einen Pfad durch die Wiese am Kropbach entlang. Links vom Weg sieht man nun riesiege Tanks in einem grossen Industriegebiet.

… der Morgentau liegt noch auf der Wiese

Die Strecke überquert den Bach und mündet in einen schmalen Pfad der den Berg hinauf geht.

Eine kurze Strecke auf dem Teerweg und ich biege ab auf einen schmalen Pfad.

Dieser Pfad führt am Naturschutzgebiet ‚Holzwäldchen bei Krofdorf-Gleiberg‘ vorbei. ImTal sieht man eine Herde von Kühen die diesen Morgen geniessen.

…nach der Unterführung verläuft die Strecke entlang der L3047. Es ist kühl im Schatten und ich ziehe meine Jacke wieder an

Rechts vom Weg und in der Sonne erscheint nun Burg Gleiberg in Wettenberg. Die vermutlich um das Jahr 1000 von Graf Friedrich I. errichtete Burg sitzt auf einem Basaltkegel. Die Burg ist jederzeit zugä#nglich und ist mit dem Restaurant sind ein beliebtes Ausflusziel (burg-gleiberg.de).

Die Bäume entlang der Strasse zeigen ihr buntes Herbstlaub und ich wandere wieder in der warmen Sonne.

Nachdem man die Landstrasse überquert sieht man Burg Vetzberg hoch oben auf dem Berg. Mitte des 13. Jahrhunderts entstand sie als Zweitburg der Gleiberger Grafen.

Biebertal und die Burg Vetzberg

Steil geht’s auf einem Pfad am Dorfrand den Berg hinauf um dann auf der breiten Burgstrasse anzukommen. Deutlich kann man den Basaltkegel auf dem die Burg steht erkennen.

Der Vetzbergverein hat im Jahre 2000 eine Stahltreppe zwischen dem Turm und der Plasmauer errichtet. Von dort aus erreicht man den mittleren Teil des Bergfrieds und die Aussichtsplattform. Für den Zugang zum Turm kann man gegen eine Kaution einen Schlüssel abholen. Der Blick vom Balkon geht in Richtung Dünsberg. (daslahntal.de).

Von hier oben kann man weit ins Gleiberger Land sehen. Diese Gegend wurde schon früh von den Kelten besiedelt da sie zentrale Lage in Europa schätzten. Auf dem Dünsberg findet man einen Aussichtsturm, den Kelten-Roemer-Pfad, ein rekonstruiertes Keltengehöft, und ein rekonstruiertes Keltentor (dadlahntal.de).

Der Dünsberg in der Ferne

Blick auf Biebertal und Rodheim-Bieber…

… und in Richtung Krofdorf-Gleiberg.

Weiter geht’s und ich verlasse den Ort durch das ehemalige Stadttor. Das Tor war Teil der Dorfbefestigung aus dem 14. Jahrhundert. Neben dem Tor steht das alte Backkhaus aus dem 18. Jahrhundert (Info-Tafel)

…auf dem Wiesenweg nach Rodheim-Bieber

Der Gail’sche Park ist mein nächstes Ziel. Der Park wurde 1890 als englischer Landschaftspark angelegt um sollte die Besucher mit vielen romantischen Winkeln überraschen. Es dauert eine Weile bis ich den Eingang finde, nur um festzustellen das der Park Sonntags erst um 14 Uhr öffnet.

Da ich nicht zwei Stunden warten möchte bis der Park öffnet mache ich einen Abstecher zum Heimatmuseum. Hier werden heimische Trachten und alte landwirtschaftliche Gerätschaften ausgestellt. Leider öffnet das Museum erst um 15 Uhr.

Gleich nebenan steht die ev. Kirche mit ihrem spätromanichem Chorturm. Im Inneren sollen eine Empore aus dem 18. Jahrhundert und farbige Malereien zu sehen sein. Leider ist die Kirche vesclossen. Nun ja, weiter geht es nun in Richtung Giessen.

Die 1898 in Betrieb genommene Biebertalbahn führte hier vorbei. 1952 wurde der Personenverkehr und 1962 der Güterverkehr eingestellt (Info-Tafel).

Ein Blick zurück auf die Vetzburg und Biebertal.

Die Strecke führt nun eine ganze Weile durch offene Landschaften. Das Wetter bleibt sonnig und die Jacke wandert in den Rucksack.

Die Burg Gleiberg bleibt die ganze in Sichtweite.

… Nachbarn halten ein Schwätzchen

Die Strecke führt nun an Bauernhöfen vorbei. Die Wachhunde sind anscheinend keine Besucher gewöhnt und bellen ziemlich heftig.

Von hier aus sieht man den Dünsberg, Vetzberg und Gleiberg, die drei markanntesten Berge im Gleiberger Land.

Nun führt die Strecke durch Heuchelheim. Es kommen mir einige Wanderer entgegen. Anscheinend gehören alle zu einer Wandergruppe. Vor dem Gasthaus sonnen sich die Gäste bei einem Glas Wein.

Wieder geht es durch ein ausgedehntes Gewerbegebiet ehe die Strecke die B429 kreuzt.

..ein sonniger Weg

Mitten durch eine Kleingartenkolonie geht es zurück zur Lahnaue.

Um zurück zum Bahnhof zu gelangen überquert man noch einmal die Konrad-Adenauer-Brücke.

… letzte Herbstsonne des Tages geniessen diese Besucher der Lahnaue

Der Rückweg führt an der Staumauer der Stadtwerke vorbei. Am Ufer tummeln sich einige Familien mit ihren Kindern.

Gerade zur rechten Zeit finde ich den richtigen Bahnsteig wo heute der Zug wegen der Gleisarbeiten abfährt. Nach einem sonnigen Tag und einer schönen Wanderung geht es wieder nach Hause..

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