- Start: Kronberg (Ts), S-Bahnhof
- Länge: 13,8km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Auf der Webseite des Regionalpark-rheinmain.de kann man über den neuen Hardtbergturm bei Königstein lesen. An diesem Sonntag werde ich den Turm besuchen und ersteigen, falls möglich.
Die S-Bahn bringt mich pünktlich zum Bahnhof Kronberg und schon geht es los. Die Info-Tafel erzählt vom Regionalpark und der 13 Kilometer langen Regionalpark Strecke von der Nidda zum Opel Zoo.
Der ‚Viktoriapark‘ ist nicht weit vom Bahnhof entfernt. Dort angekommen drehe ich noch eine kleine Runde im Park ehe es weiter zur Altstadt geht.
Es hat geregnet und ich hoffe das die Sonne sich durchsetzt.
Links vom Weg liegt der kleine Schulpark.
In der ehemaligen Receptur in Kronberg befindet sich das Standesamt. Um 1710 entstanden, befand sich hier Anfang des 19. Jahrhunderts die Nassauische Finanzverwaltung und später die Forstverwaltung (Kronberg Stadtführer).
Nach dem grossen Brand in 1437 wurde die Johanneskirche anstelle der Johanniskapelle erbaut. Am Glockenturm befindet sich ein Epitaph für Victoria Kaiserin Friedrich die nach ihrem Tod in dieser Kirche aufgebahrt wurde (Kronberg Stadtführer). Mein Beitrag über den Besuch der Stadt am 11 April 2021 berichtet ausführlich über die Geschichte dieser Kirche und der ‚Streitkirche‘ nebenan.
Ein Besuch der Burg ist zu dieser Jahreszeit nicht möglich. Das Tor zur Burg Kronberg bleibt von November bis März verschlossen. Diese Burg ist der Ursprung der Stadt Kronberg. Sie wurde in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut (Kronberg Stadtführer).
Bei meinem Besuch am 15. Oktober 2017 hatte ich die Gelegenheit den Innenhof und die umliegenden Gärten zu erkunden. Ein kurzer Blick durch die Ritze im Tor und es geht zurück in die Altstadt.
Das Haus ‚Zum Löwen“ wird bereits 1435 erwähnt und ist somit das älteste Fachwerkhaus Kronbergs (Kronberg Stadtführer).
Na, wer wohl hier gemeint ist?
Es gibt viel zu sehen in der Stadt, aber es geht weiter auf der geplanten Wanderstrecke. Der Nebel hängt immer noch im Tal und verhüllt die schönen Weitsichten.
Der Zwingerweg führt am Rathaus und einem Park vorbei ins Rentbachtal.
Ich folge dem schmalen Pfad durch das Tal und über den Bornbach.
Und wieder geht es bergauf! Im Wald begegnet man dem Regionalparkweg ‚von Zoo zu Zoo‘ zwischen dem Frankfurter und dem Opel Zoo. Mehr Info und einen Flyer findet man auf regionalpark-rheinmain.de.
In Mammolshain geht es immer weiter bergauf. Ein junger Mann überholt mich, aber auch er atmet schwer. Kurz vor der Kirche St. Michael biegt man nach rechts ab und folgt dem Weg bis man den Waldesrand erreicht. Von hier an bleibt man im Wald und nach einer Weile blinzelt der Hardtbergturm durch die Bäume.
Laut Info-Tafel wurde an dieser Stelle ein hölzener Hardtbergturm erbaut.Nachdem der alte Turm nicht mehr begehbar war wurde im Jahre 2021 dieser neue Turm aus Stahl erbaut. Über 120 Treppen und vier Aussichtplattformen kann man zur Höhe hinauf steigen und die Weitsichten geniessen.
An diesem Sonntag wird der Weitblick durch Nebel beschränkt.
Vor dem Turm findet man auch eine Schutzhütte und diese Info-Tafel. Hier werden die Edelkastanien-Erlebnispfade gezeigt. Als ich im Oktober 2017 hier war konnte man diese Pfade kaum sehen. Hmmm, vielleicht eine neue Wanderidee?.
Vom Hardtbergturm ist es nur eine kurze Strecke bis zum Ortseingang von Königstein.
Es geht quer durch den Ort Königstein. Während man die diversen Strassen überquert muss die Augen wegen des vorbei rauschenden Verkehrs offen halten.
Schon nach wenigen Schritten geht es zur ersten Plattform: zum ‚Hildablick‘.
Hier oben hat man einen grossartigen Ausblick auf Königstein. Die Bänke sind zu nass um sich hin zu setzten und eine Pause zu machen.
Gegenüber liegt Burg Königstein. Bei meinem Besuch im Oktober 2017 hatte ich die Gelegenheit das Gelände der ganzen Burg zu erkunden. Die ältesten Teile der Mauersteine kann man auf die Zeit vor 1215 datieren. In diesem Jahr wird Königstein zum ersten Mal urkundlich erwähnt (Koenigstein.de).
Ab und an begegnen mir Wanderer die in die entgegengesetzte Richtung laufen. Ansonsten ist es sehr ruhig hier im Wald.
Der Dettweiler Tempel wurde 1896 zu Ehren von Dr Dettweiler auf der Teufelskanzel errichtet. Er war viele Jahre der Leiter der Falkensteiner Lungenheilanstalt (heimatverein-falkenstein.de.
Vom Tempel aus kann man bis in die Rhein-Main- Ebene sehen – wenn das Wetter mitspielt. Unterhalb von der Teufelskanzel und dem Tempel sieht man man den Ort Falkenstein.
Nach kurzer Zeit erreicht man die Turmburg Nürings. Ein Paar wandert über die Mauerreste des ehemaligen Sitzes der Gaugrafen von Nürings im 11. und 12. Jahrhundert. Man nimmt an das der Name Nüring von dem altdeutschen Wort „nor“ = Fels stammt. (Info-Tafel)
Gleich nebenan findet man die Falkenstein Burg. Ein dicker Regentropfen trifft auf meine Kamera Linse – ohhh je! 1413 wird die Burg „Neu Falkenstein“ zum ersten Mal erwähnt. Die Herren von Nassau -Weilburg kamen vor 1418 ind den Besitz der beiden Burgen. Die Herren von Kronberg uns von Hattstein nutzten die Burg als Ausgangspunkt für ihre Raubzüge (taunus.info – Taunus -Die Höhe).
Burg Falkenstein ist geschlossen bis März nächsten Jahres. Bei meinem letzten Besuch im Oktober 2017 hatte ich die Möglichkeit den innerern Hof und die Aussicht von der Burgmauer aus zu sehen.
Wirtschaftshof des ehemaligen Offiziersgenesungsheims – laut Info-Tafel wurde die Lungenklinik von Dr. Dettweiler 1907 abgerissen und 1909 wurde im Beisein von Kaiser Wilhelm II das Erholungsheim für Offiziere eingeweiht. In den 1990er Jahren wurde das Gebäude saniert und zum Hotel umgebaut.
1912/14 wurde die Martin-Luther-Kirche mit Unterstützung von Kaiser Wilhelm erbaut (Info-Tafel).
Die Info-Tafel erzählt vom Offizierserholungsheim, der Martin-Luther-Kirche und dem Debusweg. Der Name des Weges soll von „Diebbusch“ abgeleited worden sein. Nun geht es weiter in Richtung Kronberg.
Nach einer Weile durch den Wald erreichet man den Ortseingang von Kronberg. Nachdem man die B455 unterquert hat, läuft man aussen entlang am Zaunes vom Golfplatz. Ich bin auf der Suche nach dem Schloss Hotel, auch ehemals ‚Schloss Friedrichshof‘ genannt.
Ein nette Dame zeigt mir den Weg und am ‚TEE 14‘ findet man eine Öffnung die zum Weg am Rande des Golfplatzes führt. Ich treffe auf weitere Spaziergänger und somit ist es sicher ok hier zu laufen.
Nach einer kurzen Strecke kommt Schlosshotel Kronberg in Sicht. Auf der Terrasse und davor sind Buden für den Adventsmarkt aufgestellt. Nach dem Tod von ihrem Gatten, Kaiser Friedrich III. liess sie im Jahre 1894 Schloss Friedrichshof erbauen. Sie lebte hier bis zu ihrem Tod im Jahre 1901 (Kronberg Stadtführer).
Es geht den gleichen Weg zurück am Rande des Golfplatzes entlang bis ich wieder im Viktoriapark bin. Direkt am Eingang zum Park sieht man das noch teilweise erhaltene Denkmal für Friedrich III (Kronberg Stadtführer).
Nun geht es durch den Park zurück zum Bahnhof. Zum Abschluss werfe ich noch einen Blick zurück auf den Teich.
Nach kurzer Strecke kommt der Bahnhof von Kronberg in Sicht.
Die S-Bahn wartet schon – schnell geht es hinein und die Heimreise beginnt