Von Kloster Schoenau, Strueth nach Hilgenroth, 29 November 2020

  • Start: Strueth, Parkplatz am Kloster Schönau, Schwalbacher Strasse (L336), Ecke Brühl-Weiher Strasse
  • Länge: 14,5km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip summary

Etwa 8 km südlich von Nastätten findet man den Ort Strueth mit dem Kloster Schönau. Anfang des 12. Jahrhunderts lebte hier die Benediktinerin Elisabeth von Schönau (Lahn-Taunus.de).Sie war eine Zeitgenössin und Brieffreundin von Hildegard von Bingen. Als erstes schaue ich mir den Innenhof und die Kirche von aussen an und nehme mir vor eine ausführlichere Bsichtigung am Ende der Wanderung zu machen.

Der 19,5km lange Vogtei Rundwanderweg führt direkt durch den Ort. Ich folge ihm eine kleine Weile verlasse ihn aber bald wieder.

… der Mühlbach biegt nach links ab während ich dem breiten Weg folge.

Ein Rastplatz für Wanderer…

… und bei dieser Aussicht kann man die Seele baumeln lassen.

Es ist noch viel zu früh eine Pause einzulegen. Bald erreiche ich den Hof Angschied.

Wisper Trail Naurother Grubengold

Im Tal verlaufen die Landesgrenzen von Hessen und Rheinland-Pfalz nebeneinander her. Die Wege im Wald muss man vorsichtig wählen um nicht unversehens in die falsche Richtung zu laufen. Die blauen Schildchen die nun am Wegesrand erscheinen gehören zu den ‚Wisper Trails‘. Der 44 km lange Wispertaunussteig und 14 Rundwanderwege warten auf entdeckungsfreudige Wanderer (wisper-trails.de). Auf der Webseite findet man auch die Termine der Drückjagden damit man den Wald um diese Zeit meiden kann.

Hier folge ich dem ‚Naurother Grubengold‘. Einen Flyer mit diesen Wanderwegen kann man von der Webseite wisper-trails.de runter laden. Bis 1964 wurde Schiefer in der Grube Rosit abgebaut. Heute findet man hier ein Naturschutzgebiet.

Bei Hilgenroth verlasse ich den Wisper Trail ‚Naurother Grubengold‘. Im Wald und hier am Ortsrand sieht man überall Hinweisschider für die gestrige Jagd. Bin ich froh das diese vorbei ist. Im Ort und auch unterwegs bin ich noch niemandem begegnet. Ist das Wetter schuld?

… in der Ferne sieht man den Hof Angschied.

Das Alte Rathaus in Hilgenroth wird heute als Dorfgemeinschaftshaus genutzt.

Nach Hilgenroth folgt eine lange, einsame Strecke durch Feld und Wald.

Die Strecke folgt dem Hang und unten im Tal trennt der Herzbach Hessen und Rheinlnad-Pfalz voneinander. Dann treffe ich wieder auf den Wisper Trail und folge den Wegweisern auf immer schmaler werdenden Pfad in den Wald hinein.

… die blaue Markierung zeigt den Weg für den ‚Dickschieder Wildwechsel‘ und die grüne Markierung zeigt den Weg des ‚Wispertaunussteig‘.

Der Pfad wird immer schmaler und anspruchsvoller. Hier braucht man Trittsicherheit und gutes Schuhwerk.

Ein stetes Auf und Ab erfordert die volle Aufmerksamkeit des Wanderers.

Dieser ‚knackige Weg‘ (so die Beschreibung im Flyer) machen dieses Wandererlebnis unvergesslich.

… im Tal steht eine Tafel mit einer Übersicht des ‚Dickschieder Wildwechsels‘

Nachdem ich das Tal durchschritten habe verlasse ich den ‚Dickschieder Wildwechsel‘ und folge dem grünen Wispertaunussteig.

Nun ist es schon lange nach der Mittagszeit. Da ich weit und breit keine Bänke seh nutze ich diesen Baumstamm für meine Pause.

Es ist nasskalt und ungemütlich. Also mache ich mich schnell wieder auf den Weg.

… kurz vor Strüth mache ich noch einen kleinen Umweg und folge dem ‚Blauen Schmetterling‘

Im Wald biegt die Strecke auf einen schmalen Pfad in den Wald ab. Dem ‚Vogtei Weg‘ folgend finde ich dann dieses Schild: Ziegenkopf – höchste Erhebung im Rhein-Lahn-Kreis.

Unten im Tal sieht man Welterod.

Und schon bald kommt auch Strüth in Sicht.

Blick auf Strüth und das Nastätter Land (Blaues Ländchen)

Oben auf dem Berg steht diese Schutzhütte.

So eine vornehme und komfortable Schutzhütte hab ich bisher nicht gesehen.

Blick von der Schutzhütte ins Tal

Strüth und das Kloster Schönau

Die originalen Klostergebäude brannten 1723 vollständig ab und in den folgenden Jahren wurden die heutigen Gebäude errichtet. Bis 1760 wurde das barocke Innere eingebaut.

Dieses Gebäude zeigt das Erbauungsjahr 1737.

Die Kirche ist tagsüber für Besucher geöffnet.

Der Weg führt zurück durch das Kloster zum Parkplatz wo mein Auto auf die Heimreise wartet.